Zuvor 15 Jahre das selbe Team
Nach Rückzug von Design-Chefin: Apple ohne Nachfolge
Seit Ende Oktober steht fest: Apples Design-Chefin Evans Hankey wird Cupertino nach nur drei Jahren im Amt verlassen. Der Rückzug überraschte, handelte es sich bei der Nachfolgerin des Ausnahme-Designers Jony Ive doch um eine langjährige Apple-Mitarbeiterin, die auf eine immerhin 20-jährige Karriere im Unternehmen zurückblicken kann.
Im Sattel der Chef-Designerin saß Hankey nun jedoch nicht einmal lang genug, um einen gesamten Produktzyklus, vom ersten Entwurf, bis zur finalen Hardware-Veröffentlichung mit überblickt zu haben – zudem soll die Nachfolge Hankeys nach wie vor nicht geklärt sein.
Fokus auf Kosten
Dies will der Wirtschaftsnachrichten-Dienst Bloomberg in Erfahrung gebracht haben und gibt zu bedenken, dass Apples Design-Abteilung, einer der für den Erfolg des Konzerns wohl wichtigsten Geschäftsbereiche, seit dem Tod des Apple-Gründers Steve Jobs, damit beschäftigt ist, sich wieder zu finden. Unruhe im Team und ein zuletzt zunehmender Fokus auf kosteneffektives Design hätten jedoch zu Schwierigkeiten geführt.
Hankeys Vorgänger Jony Ive mit Tim Cook
Zudem fehlt es an langjährigen Mitarbeitern die Hankey ersetzen könnten. Als sich Jony Ive aus Apples Tagesgeschäft verabschiedete, wurde die Design-Abteilung in zwei Bereiche geteilt. Ein Team aus Industrie-Designern kümmerte sich um die Gestaltung der Hardware, eine Truppe aus Interface-Experten um das Look-and-Feel der Software. Evans Hankey leitete das Hardware-Team, Alan Dye die Software-Sparte – beide unterstanden dabei Apples COO Jeff Williams, der schon länger als vermutlicher Tim Cook-Nachfolger gehandelt wird.
Zuvor 15 Jahre das selbe Team
Im Laufe der vergangenen Jahre sollen die Hardware-Designer mehrere leitende Mitarbeiter verloren haben, die Hankeys Nachfolge hätten antreten können – nicht wenige sind zu Ives neuer Firma LoveFrom gewechselt.
Laut Bloomberg sollen allein seit 2015 mindestens 15 Senior Designer das Unternehmen verlassen haben – in den 15 Jahren zuvor verzeichnete Ives Team hingegen nur zwei Abgänge, einer davon aus gesundheitlichen Gründen.
Derzeit soll völlig unklar sein, wer Hankey in der Position der Chefdesignerin beerben und den nächsten iPhone-Generationen seinen Stempel aufdrücken könnte.
Was soll’s….
Dann mach ich’s halt ;)
Wir sind verloren x_x
Korrekt
Bist Du Buchhalter?
dann würde ich Dir eine Initiativbewerbung bei Tim empfehlen
Das iphone hat mit der H-Milch einiges gemein. Seinerzeit ein effektives, innovatives Design. Heute etabliert aber langweilig ;-)
Das macht in Zukunft der Tim alles ganz alleine…Yes he can!
Tja, nicht überraschend, dass auch hier die Kosten wichtiger als das Ergebnis geworden ist.
Nach einigen sehr fetten Jahren mit Tim führen gerade diese Fetten Jahre zu einem harten Imageschaden und einer langfristigen Zerstörung der Cashcow
welcher schaden?
In seiner Fantasie gibt es einen. Ganz sicher.
Kannst Du Dich noch erinnern, wie Apple schonmal fast pleite war und nur durch die Rückkehr eines Gründungsmitglieds (Sowie viel Geld von Gates) gerettet wurde?
Kannst du dich noch erinnern als Microsoft fast zerschlagen wurde. Sie hätten auch wegen den Internet Explorer zerschlagen werden müssen.
Echt? Wieso? Weil er vorinstallierte war/ist? Dann muss Apple Zerschlagen werden wegen ihren App Store, denn am iPhone/iPad gibst keine Alternative dazu, unter Windows gabs aber schon immer Alternativen zum Internet Explorer.
Alles was er in der Pipeline war aufgebraucht zu haben und Dank Buchhalter Mentalität nix fertig oder weiterentwickelt zu haben.. wenn man die Strukturen, aus rein „wirtschaftlichen“ Gründen zerlegt .. ist das Quartals Denke..
ergo, bekommt der Nachfolger ein Problem.
Die Formulierung „nach einigen fetten Jahren“ impliziert, dass kurzfristiger Erfolg zu Lasten langfristiger Ziele in den Fokus gestellt wurde. Dies ist im Falle Apples wohl als nicht haltbare Prämisse zu bewerten, wenn man sich die langfristigen Ergebnisse des Konzerns – auch im Vergleich zum Wettbewerb – anschaut.
(somit wieder einmal nicht mehr als eine „Sch…sshausparole“ von Dir, mit der Du Deiner derzeitigen Apple-Antipathie hier bei iFun Ausdruck verleihst)
Ok ok .. ich machs ..
Auch wenn Jobs ein furchtbarer Chef und Egozentriker war, das Auge für die Kunden und eigenen Mitarbeiter hatte er trotzdem.
Ihm war wichtig, daß die ersten Macs auch INNEN lackiert wurden, wegen der Techniker, die diese reparierten.
Dieses Auge ist scheinbar für immer verloren, Firmenphilosophie vergessen, Kundenerfahrung nicht relevant.
Alle, ausnahmslos alle Firmen wollen Geld verdienen. Das WIE war für mich ausschlaggebend. Sicherheit meiner Daten auf der einen, aber der Blick auf die Kunden eben auch auf der anderen Seite.
Das zusammen war (!) für Apple.
… war (!) für MICH Apple.
+1
Jap, so ist es!
Sehr guter Kommentar – bin absolut deiner Meinung.
Keine Ahnung – klingt etwas philosophisch: aber eine Aktiengesellschaft repräsentiert die „Gier“ aller Beteiligten und große Wale machen Druck und sehen als nicht-Wohltäter die monetären Früchte, die es zu ernten gilt.
Ob Apple mit seiner einstigen Philosophie stabiler gelaufen wäre, hätte Apple eine andere Unternehmensform?
Die Form ist egal, sehen wir hier in der Schweiz gerade deutlich am grössten Detailhändler (Migros). Ist eine Genossenschaft und wurde mal „fürs“ Volk gegründet. Mittlerweile der geldgeilste und teuerste Detailhändler in der Schweiz, alle Werte verraten (CEO wie Tim, zum Glück gerade gegangen worden).
Ach Krass, wusste ich gar nicht. Danke für die Info.
Genauso und nicht anders!
+1
@Heiko
Ganz meine Ansicht!
Und so wie ich das sehe, braucht Tim Cook auch keine Designer mehr. Es geht ja eh gefühlt nur noch um Abos, Werbung und Aktien. Da bietet es sich doch an, so lange wie möglich die aktuellen Hardware-Designs zu nutzen. Alles andere kostet ja wieder.
Schau dir beispielsweise mal die Apple Watch Ultra zerlegt an und dann im Vergleich die Google Pixel Watch. Steve hätte es gefallen. Deinem Kommentar kann man so nicht zustimmen.
Einer muss den Job ja machen..
Wenn die Produkte dann endlich wieder besser werden ist es nicht schade um sie. Denn was man mit dem iPad abgeliefert hat, war ja wirklich Peinlich.
Das ist nicht (allein oder vornehmlich) die Entscheidung der Designer…!
Ich würde das iPad 10 in keinster Weise als peinlich bezeichnen. Soweit ich es beurteile, stellt es in vielen Bereichen eine deutliche Verbesserung des Vorgängers dar:
• von A12 auf A14
• der aktuelle Formfaktor mit zeitgemäßem Design
• USB-C
• deutlich bessere Kamera und Facetime- Kamer auf der Längsseite
• eigene attaktive Tastatur
Allerdings gibt es – wie in Basis-Modellen üblich – in den sekundären Eigenschaften Abstriche, da die Prämisse gilt, dass diese Aspekte für die Zielgruppe nicht so relevant ist:
• nicht laminiertes Display
• Pencil 1 (mit externer Lademöglichkeit) statt Pencil 2
Lediglich der extreme Preisanstieg – vor allem in Europa – sorgt für Kritik/Unverständnis, da er das iPad 10 aus der Preiskategorie eines Einstiegs-Modells herauskatapultiert… aber dies ist ja nicht das Problem der DESIGNER!
Das Hauptproblem ist doch, Tim Cook ist ein typischer BWLer.
Halbiert die Innovation und verdoppelt die Preise, zerstört die Firmen Philosophie und den Datenschutz gleich mit.
Steve Jobs kam aus dem Ingenieur Bereich und hatte ein ganz anderen Blickwinkel, den BWLer nie verstehen werden.
Steve hatte mit Ingenieur gar nichts am Hut.
Hää Ingenieur Bereich? Offensichtlich redest du von einem anderen Steve Jobs.
Weeeb meinte wohl, dass für Jobs eindeutig Funktionalität und Nutzererlebnis der Produkte im Vordergrund standen … also eher ingenieursmäßige Tugenden.
Was ihr alles so wisst….
man sieht es an der neuen verquollenen watch… kein richtungsweisendes design – eher eines in zuviele richtungen gleichzeitig… : ))
1+
Die aber jeder haben will ;)
Nö, ich nicht, genau aus diesem Grund …ich hoffe, dass im Design nachgebessert wird. Diesen „Aufsatz“ , in dem das Display sitzt lasse ich mir gerade noch so gefallen (soll ja vermutlich das Display schützen…jedoch empfinde ich diesen Rand optisch sehr scharfkantig. Ich könnte mir zudem vorstellen, dass es bezüglich der Minimierung des schwarzen Displayrandes noch Luft nach oben gibt…
Liegt doch eher an der Software und den schlechten Alternativen.
@mijack: Gerade der scharfkantige Rand ist designmäßig der Unterschied zur organischen Form der bisherigen Modelle. Die Umrandung der Krone greift ein Stilelement klassischer Uhren auf, die im Segment „maskulin geprägter Uhren für spezifische Einsatzgebiete“ auf, bei denen schon die Bedienung mit Handschuhen und die Vermeidung von versehentlichen Aktivieren im Vordergrund standen.
Mir gefällt die Ultra optisch und funktional sehr gut und sie ergänzt meine 7-er perfekt.
Aber natürlich ist noch viel Platz nach oben … und das ist ja auch im Sinne von Apple. Und wir können uns auf viele Erweiterungen die nächsten Jahre freuen.
Ich glaube, der Weggang macht keinen großen Unterschied in den kommenden Jahren. Entweder waren die Designer ideenlos oder konnten sich nicht durchsetzen. Im Endergebnis kommt es für die Kunden aufs gleiche raus. Langweiliges Design mit null Innovation. Schade.
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Laut Bloomberg sollen allein seit 2015 mindestens 15 Senior Designer das Unternehmen verlassen haben – in den 15 Jahren zuvor verzeichnete Ives Team hingegen nur zwei Abgänge, einer davon aus gesundheitlichen Gründen.
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Wenn dem so ist, ist dass für mich ein Zeichen dass sie in ihrer Kreativen Arbeit deutlich eingeschränkt wurden und lieber zu Ives gegangen sind als beim Buchhalter Tim
zu bleiben.
Soll das iPhone nicht irgendwann ein Stück Folie sein? Da wäre ich auch gegangen.
So ist es eben, wenn ein Unternehmen seine Seele verliert und von Zahlenmenschen geführt wird. Cook ist nichts andere als ein langweiliger Optimierer, der viel zu lange die Früchte anderer ernten durfte. Apples Vorsprung war immens und es gibt immer noch Topleute, die dort arbeiten.
Max. Jahre, dann ist der Laden aber wieder da, wo er zwischenzeitlich ohne Jobs war