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Keine Speicherung ohne Zustimmung

Nach Millionenvergleich: Apple betont Datenschutz bei Siri

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22 Kommentare 22

Nach der Einigung über eine Sammelklage in den USA, die sich auf die Verarbeitung von Sprachaufzeichnungen durch Siri bezog, hat Apple ein ausführliches Statement veröffentlicht, das die Datenschutzprinzipien des Unternehmens betont. Darin stellt Apple klar, welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Privatsphäre der Nutzerinnen und Nutzer zu schützen, und welche Technologien dabei zum Einsatz kommen.

Siri Loeschen

Zuvor hatte Apple im Verfahren um die Auswertung von Siri-Sprachmitschnitten die Zahlung von gut 92 Millionen Euro zugesagt.

Datenverarbeitung auf Endgeräten

Laut Apple ist Siri so konzipiert, dass ein Großteil der Datenverarbeitung direkt auf den Endgeräten erfolgt. Dies ermögliche personalisierte Funktionen, ohne dass persönliche Informationen an Apple-Server gesendet werden müssen. Beispielsweise würden Anfragen wie das Vorlesen ungelesener Nachrichten oder Vorschläge in Widgets vollständig auf dem Gerät verarbeitet. Für neuere Geräte mit entsprechender Hardware werde sogar die Spracherkennung direkt durch die Neural Engine ausgeführt.

Nur in Fällen, in denen die Verarbeitung auf dem Gerät nicht ausreiche, werde auf Apple-Server zurückgegriffen. Auch hierbei betont das Unternehmen, dass die übertragenen Daten anonymisiert und nicht mit einer Apple-ID oder anderen persönlichen Informationen verknüpft würden. Stattdessen komme ein zufälliger Identifikator zum Einsatz, um die Privatsphäre zu wahren.

Keine Speicherung ohne Zustimmung

Apple hebt zudem hervor, dass Audioaufnahmen von Siri-Interaktionen nur dann gespeichert werden, wenn die Nutzerinnen und Nutzer ausdrücklich zustimmen – dies war nicht immer der Fall. Selbst in diesen Fällen würden die Daten ausschließlich zur Verbesserung der Spracherkennung genutzt. Damit hebt sich Apple nach eigenen Angaben von anderen Anbietern digitaler Assistenten ab, bei denen Nutzerdaten möglicherweise umfassender ausgewertet werden.

Das Statement dürfte eine Reaktion auf die öffentliche Diskussion sein, die durch die Klage über unbeabsichtigte Aufzeichnungen durch Siri ausgelöst wurde. In dieser Debatte standen vor allem die Praktiken im Umgang mit versehentlich aufgezeichneten Gesprächen in der Kritik. Mit der aktuellen Erklärung versucht Apple, Vertrauen zurückzugewinnen.

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09. Jan. 2025 um 07:23 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Das sind die richtigen Töne nachdem man mit iOS 18 klammheimlich die Analyse & Durchsuchung der iCloud Fotos mittels KI aktiviert hat, welche man manuell deaktivieren muss.

    Ohne ein Wort der Erklärung oder Entschuldigung. Gleichzeitig betont man jetzt wieder den Datenschutz.

    Schon echt ein lustiges Theater. Fraglich wer das noch ernst nehmen kann.

  • Ich empfehle den Film Kimi. Kann das der Realität entsprechen?

  • Jaja, man hat so strikte Datenschutzbestimmungen bei Apple, dass man ja leider die KI nicht implementieren konnte, weil die Datenschutzgrundverordnung sooo unfair streng ist.

    • Da ist du aber gewaltig etwas missverstanden. Die EU hat seit letztes Jahr mit den USA Vorkehrungen getroffen das KI eben im Datenschutz Bereich problemlos eingesetzt werden kann. Davor gab es keine Verträge. Nachdem die EU da eingelenkt hat hat auch Apple Ihre AI für Europa angekündigt. Das ist kein Zugfall.

      Und ja andere sind länger auf dem Markt. Aber die haben das Risiko auf sich genommen oder haben zum Teil auch Strafen bezahlt. Darauf hat Apple gar kein Bock. Vor allem da du unter besondere Beobachtung stehen.

      • Ja, die EU hat für Apple den Datenschutz aufgeweicht, damit wir iPhones mit KI verwenden können.
        Spricht nicht für das was Apple unter Datenschutz versteht.

        Also nicht mehr wie früher „what happens on your iPhone stays on your iPhone.
        Mehr und mehr Serverbasierende dienste mit (nicht) anonymisierten Daten von uns.

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