Immer mehr Angriff auf Politiker
Nach Messerangriff in Mannheim: Desinformation-Warn-App gefordert
Im Nachgang der Gewalttat von Mannheim, bei der ein mit einem Messer bewaffneter Mann mehrere Personen teils schwer verletzt und einen Polizisten getötet hat, hat sich der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter für mehr gesellschaftliches Engagement und zusätzliche Maßnahmen gegen Desinformation ausgesprochen.
Derzeit nur eine Idee: Eine staatliche Desinformation-Warn-App
Desinformation-Warn-App gefordert
Der Bundestagsabgeordnete, der unter anderem als stellvertretender Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums für die Geheimdienste aktiv ist, wünscht sich eine stärkere staatliche Rolle im Kampf gegen Desinformationen.
Wie der Politiker in einem Interview mit dem Deutschlandfunk am Montag ausgeführt hat, plädiert Kiesewetter für eine aktivere Rolle von Institutionen wie dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bei der Entlarvung von Fake News.
Kiesewetter fordert dabei nicht nur mehr Aufklärungsarbeit vor Ort und in den Schulen, sondern auch eine Desinformation-Warn-App. Diese könne dabei helfen, gegen die Radikalisierung gegenüber verschiedenen Glaubensrichtungen und die damit einhergehende Ausgrenzung anzugehen.
Immer mehr Angriff auf Politiker
Der CDU-Politiker wurde vor kurzem selbst Opfer eines körperlichen Angriffs. Im baden-württembergischen Aalen wurde der Bundestagsabgeordnete kürzlich an seinem Wahlkampfstand attackiert und reiht sich damit in eine ganze Welle von Übergriffen ein, von denen Politiker aller Parteien, vor allem aber Mitglieder der Grünen und der AfD, seit dem Jahresanfang betroffen sind. Die ZEIT hat diesbezüglich eine Chronik zusammengestellt.
Wie wirkungsvoll eine Desinformation-Warn-App den emotionsgeladenen Falschinformationen in den sozialen Netzwerken entgegentreten könnte, ist unklar. Dass die auf Klickzahlen hin optimierten Inhalte von X, TikTok, Instagram und Co. viele gesellschaftliche Gruppen immer stärker radikalisieren, steht jedoch nicht zur Debatte.
Jetzt bin ich mal gespannt!
Abschlag von einem Islamist, und der Transatlantiker hat nichts anders zu sagen, also gegen Fake News? Unglaublich!
Unabhängig von dieser Tat, wäre für viele so eine App sehr hilfreich. Da vielen leider die Medienkompetenz fehlt.
Das eine gewisse Bubble, eh nicht an der Aufklärung von FakeNews interessiert ist, ist ja hinlänglich bekannt.
4 Punkte an denen man Desinformation erkennen kann:
1. Das Thema wird emotionalisiert. Es wird mit Angst oder anderen Emotionen gearbeitet.
2. Das Thema wird als so komplex dargestellt, dass nur Experten befragt werden können und keiner sich eine eigene Meinung erlauben darf.
3. Es wird mit Prognosen gearbeitet, statt mit Fakten. Modelle können für jeden Zweck generiert werden, und alles beweisen was ich haben möchte. Es ist aber schwer Fakten so zu manipulieren, dass sie passen.
4. Ein öffentlicher Diskurs zu dem Thema wird verboten. Dissidenten werden unter verschiedenen Titeln (Querdenker, Schwurbler, VTler, etc.) gebrandmarkt.
Wenn alle vier Punkte zutreffen, kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es sich um Desinformation handelt.
AfDler oder radikale Islamisten werden der App zwar eh nicht glauben, weil sie Institutionen generell nichts glauben. Aber zumindest könnte die App verhindern, dass Leute, die den Schuss noch hören, nicht Fakenews auf den stinkigen Leim gehen.
Leb ich in einem Fiebertraum? Ich glaub wir haben da grad echt wichtiger Debatten um die wir uns kümmern sollten. Aber natürlich lenkt man vom eigentlich wieder ab und versucht auf irgendwelchen Nebenschauplätzen zu kämpfen. :-)
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