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Apple reagierte lange gar nicht

Mit Videobeweis: App-Start erst nach guter Zwangsbewertung

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50 Kommentare 50

Seitdem Fake-Anwendungen seine Apple-Watch-Tastatur kopiert und Nutzer mit falschen Werbeversprechungen in völlig überteuerte Abo-Fallen gelockt haben, steht der Entwickler Kosta Eleftheriou auf Kriegsfuß mit Apple.

Fake Ratings

Nutzer beschwerten sich bereits seit Wochen

Vor allem die Tatsache, dass Apple damals nicht auf seine Beschwerden reagierte sondern die Fake-Anwendungen agieren und mit ihrer Masche fette Umsätze einfahren ließ (von denen Apple natürlich stets ein Drittel selbst kassierte) brachte Eleftheriou auf die Palme. Inzwischen stehen sich Eleftheriou und Apple vor Gericht gegenüber.

Neuestes Fundstück: Erzwungene Bewertungen

Die Wartezeit bis zum Hauptverfahren nutzt der App-Entwickler seit geraumer Zeit, um auf eklatante Betrügereien im App Store aufmerksam zu machen. Seit jüngstes Fundstück: Die „UPNP Xtreme“-Applikation, die ihren Nutzern den App-Start erst nach guten Zwangsbewertung von mindestens drei Sternen gestattete.


So dokumentierte Eleftheriou im Video, wie die Anwendung eine Bewertungsaufforderung einblendete und diese so manipulierte, dass ausschließlich die Abgabe einer guten Bewertung möglich war. Ein Unding, das betroffene Anwender schon seit mehreren Wochen in den Text-Rezensionen der Applikation zu Papier brachten.

Apple reagierte nicht auf Nutzer-Beschwerden

Apple registrierte die Beschwerden, anders als das von Eleftheriou auf dem Kurznachrichten-Portal Twitter veröffentlichte Video, allerdings nicht, ließ die Betrüger gewähren und verdiente am Umsatz mit. Gelöscht wurde die Anwendung erst nachdem der eingebettete Video-Clip auftauchte.

Apps Vertrauen

Die unzureichende Aufsicht, die Apple hier an den Tag legt, ist im Kontext der laufenden App-Store-Verfahren von Relevanz. Hier argumentiert Apple häufig damit, dass man die Installation von Anwendungen am App Store vorbei, vor allem zum Schutz der Anwender nicht gestatten könne. Nur im App Store sehe man sich in der Lage ein Umfeld zu schaffen, dem die Nutzer vertrauen könnten.

Beispiel wie das der „UPNP Xtreme“-Applikation führen immer wieder vor Augen, dass Apples 500 Prüfer dazu oft nicht in der Lage sind proaktiv zu reagieren und oft erst eingreifen, wenn Medienberichte auf unsaubere Machenschaften hinweisen.

27. Mai 2021 um 17:22 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Der Fall der Monopolstellung kommt immer näher. Ich freue mich!

  • App direkt löschen und diese Aktion für sich selbst, mit 5 Sterne bewerten :)

  • Zum Glück werden Apps ordentlich geprüft, bevor die in den Store kommen. Es wird Zeit für einen Store, der die Prüfung ernst nimmt.

    • +1
      Was meint ihr wieviel crap datenkraken apps es in unserem schönen sauberen App Store gibt!
      Apple tut vielleicht so als wäre alles ok aber es gibt bestimmt genau so Viren für iOS im AppStore wie es bei Android der Fall ist

      • Der ersten Zeile stimme ich dir zu.
        Zum ersten Satz kann ich nichts sagen, weil mir Daten fehlen.
        Für den letzten Satz kannst du uns bestimmt Quellen angeben.

      • In dem ausmaß wie bei Android sicherlich nicht, da das Betriebssystem die Apps nur im Sandbox System agieren lässt. Somit sind gravierende Eingriffe wie bei Android nicht Tür und Tor geöffnet. Was sich aber über APIs abgreifen lässt wird sicherlich auch im AppStore betrieben

      • Selbstverständlich laufen Apps auch unter Android in einer Sandbox. Himmel, wie kommt man auf die Idee dass das nicht der Fall sein könnte?

  • Bin mal gespannt, wie weit manche den App Store noch verteidigen wollen.
    Hier hat es ja genügend Fürsprecher gegeben.

  • # Also ich fand den App Store vor 40 Jahren noch gut und übersichtlich #

  • Je größer ein Markt ist, desto mehr Leute mit kriminellen Absichten zieht er an.

    Ist es aber besser, wenn es mehr AppStores gäbe?
    Wo liegt der Vorteil für den Kunden?

    Billigere Apps?
    Weniger Fakeapps?
    Mehr Sicherheit?
    Weniger Schmuh?

    Wer hier viermal Ja sagt, dem ist nicht zu helfen.

  • Sorry, ich mag die Art und Weise wie Epic das Ganze aufgezogen hat echt nicht, denn denen geht es auch nur um die Kohle. Aber es ist gut, dass dies das ganze AppStore Thema mal zur Diskussion gebracht hat. Bei einem Umsatz von 70 Milliarden Dollar und davon mindestens 21 Milliarden für Apple und den AppStore ist das schon mehr als eine Frechheit.

    • Epic hat ganz klar einen Vertrag gebrochen, sogar bewusst! Jut, hast du verstanden. Vergiss nicht, die Leute geben da Geld aus! Apple zieht den en das nicht aus der Tasche! Ein in app Kauf von 109.99€ ist keine Seltenheit in diversen spielen… Warum soll apple von dieser Dummheit nicht profitieren? Was glaubst du änderst sich wenn Apple auf 15% geht… Richtig… Nichts…

      • Es geht nicht darum ob Apple 15% oder 30% verlangt, denn unter 100k Umsatz muss ein Entwickler „nur“ 15% abgeben, wenn ich mich recht erinnere aber erst ab dem 2. Jahr. Und wie die Richterin bereits festgehalten hat, sind die 15% nur eine Alibiübung von Apple aufgrund des vermehrten Drucks von aussen – einfach ausgedrückt.
        Was Epic, und nicht nur die, will, ist dass Apple externe Bezahlsysteme zulässt, und zwar ohne Ausnahme. Als Beweis wird z.B. Netflix aufgeführt, die keinen einzigen $ an Apple abgeben, denn die dürfen ihr eigenes Bezahlsystem verwenden, vorbei an den In-App Käufen. Apple redet aber immer davon KEINE Ausnahmen zu machen. Das Gegenteil wurde vor Gericht nun mehrmals bewiesen, auch mit veröffentlichten internen Unterlagen. Nach diversen Tests in verschiedenen Länder hat Netflix die In-App Käufe abgestellt. Hat sie Apple rausgeschmissen? Nein. Genau das wollen auch andere Entwickler. Dann erübrigt sich auch die Frage nach 30 oder 15%.

        Seit über 30 Jahren verwende ich ausschliesslich Apple Produkte, aber irgendwo muss das Melken aufhören. Es gibt nicht nur Vorteile mit einem AppStore. Erst wenn es Alternativen gibt hat man die Wahl. Und nein, Android ist keine Alternative, sondern ein anderes „Produkt“, das im Gegenteil zu Apple Alternativen zulässt. Es geht um Alternativen auf dem gleichen System. Ähnlich dem Apple Store auf dem Mac: Muss man nicht aber kann man.

      • Es ist nicht verboten Umsätze durch ein eigenes bezahlsystem am Store vorbei zu generieren.
        Der Anbieter muss nur eben ein eigenes anbieten und darf das in der App nicht bewerben.
        Genau das will aber Epic nicht.

      • Du hast es nicht verstanden.
        Es geht darum, dass Apple nicht zulässt, dass man in der App dafür werben darf, dass man außerhalb der App bezahlen darf.

  • Die Grundidee die Apps nur über den AppStore beziehen zu können finde ich persönlich gut, allerdings scheint die personelle Ausstattung der Prüfer erheblich zu gering zu sein.

    • Also wenn es wirklich nur 500 sind dann kann ich mir schon vorstellen dass gerade mal 10 Sekunden pro App zur Prüfung genutzt werden können…

      • Bei der Masse wird es eher so sein das die 500 Leute sich nur die Apps kurz angucken die über ein Algorithmus rausgefiltert worden sind. Der Großteil wird automatisiert durchgeschoben und maschinell geprüft

  • Ohne AppStore Reviews wäre es sicher noch viel schlimmer , von daher…

    • Klar wäre es schlimmer. Trotzdem sollte sich Apple einen besseren Umgang mit Beschwerden angewöhnen.
      Auch im Bezug mit den aufbereiteten Reviews. Dort werden regelmäßig Apps angepriesen die 1 Stern haben und betrügerisch sind. Da frag ich mich dann wozu gibt es das? Um mir scheiße zu verkaufen?
      Der AppStore benötigt dringend mehr Personal und vor allem mehr Kompetenz und mehr Restriktionen

  • Wahnsinn, wie dreist! Ich frage mich ernsthaft wie die App Store Kontrolle funktioniert (oder eben nicht). Namhafte Entwickler müssen ihre Apps teilweise wegen unsinnigen oder extrem kleinlichen Gründen überarbeiten und werden solange entfernt, während solche offensichtlichen Betrüger und Abzocker scheinbar einfach durchgewunken werden.

  • Ja Apple hat schon gekonnt dafür Gesorgt dass auch wir nicht mehr die Übersicht haben wie früher .

  • Ich bin auch überrascht, dass dieser Dialog sich so steuern lässt. Ich dachte der Bewertungsdialog wird sozusagen nur über einen API-Aufruf (o.Ä.) mit direkter Verbindung zum AppStore aufgerufen.

    Aber scheinbar kann man den „Flexibel“ gestalten? Eigentlich sollte man so eine Art Handlungsspielraum bei der Entwicklung eine AppStores schon von vorn herein blockieren.

    Ob da eine Absicht hinter steht?!

    Unangenehm auf jeden Fall.

  • Solange nicht jede App händisch geprüft wird ist es quasi belanglos. Bei der Masse an Apps leider nicht möglich. So ist Apple aber in Zugzwang sich ein besseres Konzept zu überlegen wie man Apps prüft. Zumal das Sternebewertungs Ding nicht umgangen werden können sollte.

  • Wer unter Android dem PlayStore nicht traut (in dem es keine Apps mit Viren gibt, aber dafür mit Ad-Klicks und Datenkraken), der kann zumindest auf F-Droid wechseln, dort gibt’s nur Apps mit OpenSource, ohne Werbung, ohne In-App-Käufe und alle Apps müssen zudem noch kostenlos sein. Und da es davon nicht 1000Copy-Apps gibt (wie mittlerweile im AppStore auch), die diesen Store überfluten, haben die Betreiber genügend Zeit die Apps wirklich zu prüfen.

  • … ein Grund dafür, dass ich im App Store kaum noch etwas suche / lade…

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