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Entwickler berichten

Mit McDonald’s-Anschrift und falschen Formularen schneller in den App Store

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48 Kommentare 48

Um Apples Buchhalter auszutricksen und trotz vorheriger Aktivitäten im App Store mit einer neuen Identität und einem jungfräulichen Entwicklerkonto Geschäfte in Apples Softwarekaufhaus zu machen, muss man sich offenbar nicht überarbeiten.

Entwickler 1

Hastig gephotoshoppte Formulare und die Postanschriften lokaler McDonald’s Filialen reichen zum Freischalten eines neuen Developer-Account bereits aus – und die neuen Accounts sind Gold wert. Mit frischen Konten wird man von Apple nämlich erst mal durchgewunken und rasselt nicht gleich mit der Eingangskontrolle aneinander.

Die Eingangskontrolle frustriert (noch immer)

Dies berichtet das Fachportal Mobile Gamer, das mit mehreren, lange Zeit im App Store aktiven Entwicklern über deren Erfahrungen dort gesprochen hat und nicht nur die immer wieder vorgetragene Kritik an Apple Softwarekaufhaus wiederholt, sondern auch neue Punkte anführt, die von der Entwickler-Community vorgetragen wurden.

So herrscht unter Teilen der App-Entwickler inzwischen offenbar die Meinung vor, dass es einfacher ist, sich eine neue Applikation im App Store freigeben zu lassen, als eine vorhandene zu aktualisieren. Und: Noch immer seien die oft als willkürlich empfundenen Ablehnungen an der Tagesordnung.

Abgelehnt wegen fehlendem Unterhaltungswert

Ein Entwickler berichtet etwa von einem über drei Jahre alten Spiel, das während einer Aktualisierung plötzlich mit einer Vielzahl unzutreffender Ablehnungen bombardiert wurde. Dabei berief sich Apple unter anderem auf Punkt 4.2 der App-Store-Richtlinien. Hier heißt es: „Wenn Ihre App keinen dauerhaften Unterhaltungswert oder angemessenen Nutzen bietet, wird sie möglicherweise nicht akzeptiert.“

Begründet wurde die Ablehnung dann auch entsprechend: Der Unterhaltungswert fehlt. Zuvor war die Anwendung schon elf mal in Reihe wegen anderer Gründe abgelehnt worden.

Apple arbeitet nachlässig

Zudem melden Entwickler, dass es trivial sei Applikationen mit versteckten Inhalten zur Prüfung einzureichen, die erst nach der Freigabe durch Apple aktiviert werden. Apple würde die Anwendungen nur ungenau und zu oberflächlich prüfen, niemand sollte sich über Geschichten wie die der zweifelhaften VPN-Apps wundern, Apple würde hier schlicht zu ungenau arbeiten.

Die Berichte der Entwickler, die Mobile Gamer hier zusammengefasst hat, sind lesenswert und lassen uns mit Spannung auf die offenbar kurz bevorstehende Öffnung des iPhones warten, die bereits Anfang des nächsten Jahres die Installation von Anwendungen außerhalb des App Stores ermöglichen soll.

30. Apr 2023 um 13:34 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • BigBausoftheNauf

    Klar, ohne Abo kein Interesse. Unterhaltungswert, dass ich nicht lache. Heute erst über Instagram eine App vorgeschlagen bekommen (Ship Ramp Jumping, Schiffe die man über eine Rampe schubst um am Ende ganz weit zu fliegen um dann wiederum in Gebäude zu krachen um den potentiell größtmöglichen schaden anzurichten). Habs intalliert, Schiff einmal abgeschossen. Danach kam in der App sofort ein Werbeclip einer anderen App (irgendwelche Kristalle farblich zuordnen wo ein König im Zement erstickt wird wenn man es nicht rechtzeitig schafft). Der Clip hat eine gute Minute gedauert, danach folgte gleich der nächste Clip, der auch seine 30-45 Sekunen dauerte, aber ohne X-Schliessen Button. Nein, erst kamen zwei Pfeile nach rechts, sprich keine andere Auswahlmöglichkeit ausser den fetten Installieren Button ganz unten. Ich klicke auf die Pfeile und lande…im AppStore. Ich schließe den App-Store dann erscheint ein Countdown der von 5 runterzählt ehe endlich der X-Schließen Button erscheint und ich den ganzen Werbewust ins Nirvanan befördern kann. Nächstes Schiff abgeschossen und zack wieder Werbung. Da habe ich mich ernsthaft gefragt was ist mit dem AppStore passiert? Wer lässt so was zu? Warum lässt man sowas zu? Und mit welchem Zweck erstellt man eine App, die nur mit Werbekram überflutet ist so dass die Spiellust ganz schnell in den Keller geht? Und wer gibt Geld für die Werbung in der App aus? Lohnt sich das für denjenigen? Ich war wirklich fertig….und das an einem Sonntag Morgen. Und ich habe es sofort bereut diese App installiert zu haben obwohl ich es eigentlich besser wissen müsste.

    • Oder einfach den Flugmodus rein machen (WLAN aus)
      Ich habe auch ein Spiel, Block Blast eine Abwandlung des Tetris würde ich mal sagen, dort ist auch ohne Ende Werbung. Ich würde es ja gerne auch kaufen. Aber nein geht ja nicht.

    • Gegen welche Regel verstößt denn die App deiner Meinung nach? Zuviel Werbung? Dann müsste Apple auch YouTube, Instagram und Facebook verbieten.

      Kann man diese App gegen Abo auch werbefrei bekommen? Dann musst Du diese WerbeApp sowieso nur als Demo ansehen, und das ist dann auch fair, bevor man ein Abo abschließt, dann man sich mit dem Spielkonzept vertraut machen kann.

      Apple wird immer kritisiert werden, egal was sie machen. Das sieht man doch schon an deinem Beispiel: Du bist der Meinung auch dies App dürfte nicht in den Store – die Entwickler sind hier aber der Meinung Apple sei zu streng bei der Auswahl.

      Ja was denn nun? Da sich hier beide Seiten beschweren, kannst Du davon ausgehen, dass hier ein Kompromiss gemacht wird, was noch durch darf und was nicht mehr und das ist meiner Meinung der einzig gangbare Weg – auch wenn es immer wieder mal was zu meckern gibt.

  • „Keinen dauerhaften Unterhaltungswert“. Maßen die sich tatsächlich an, für andere zu bestimmen, was einen dauerhaften Unterhaltungswert hat. Seltsamer Laden.

    Apples vorinstallierte Apps haben für mich überwiegend auch keinerlei (weder kurzfristigen noch dauerhaften) Unterhaltungswert, geschweige denn finde ich sie gut gemacht. Trotzdem kann ich vieles von dem Mist nicht von der SSD löschen. Hoffentlich ändert sich das auch bald.

    • Ja, das „maaßen die sich tatsächlich an“…

      Wie jede Company, die einen Anspruch an Qualität, Sicherheit, Ethik und Rentabilität hat, bemüht sich auch Apple Prinzipien & Verfahren zu entwickeln, die die dem gerecht werden sollen.
      Dies bedeutet weder, dass alle diese Grundsätze teilen müssen, noch dass die Verfahren fehlerfrei funktionieren. Und jede Transparenz über aufgedeckte Schwächen kann nur positiv bewertet werden.

      Aber die geballte Empörung in den Kommentaren hier deckt die ganze Bandbreite von Scheinheiligkeit bis Weltfremdheit ab.

    • Es geht sich um Spiele. Um das zu beurteilen, müsste man erst einmal das Spiel kennen.

      Da hier aber schon Beispiele genannt wurden, wo der Unterhaltungswert von Spielen extrem niedrig waren und die trotzdem im AppStore sind, wird es wohl wirklich ein mieses Spiel gewesen sein.

      Mittlerweile kannst Du so ziemlich jede Apple App löschen, welche möchtest Du denn löschen, die nicht löschbar ist?

      • Auf dem Mac Freeform, Weather, Apple Music, Siri, Photos, News, AppleTV, Podcast – generell alles von Apple, das ich nicht nutze.
        Auf dem iPhone sieht es besser aus, nur Siri und iCloud und Safari/WebKit wird man da nicht los.

        Zu Deinem anderen Punkt: Ich finde es sehr vermessen, einen „dauerhaften Unterhaltungswert oder angemessenen Nutzen“ zu beurteilen, bzw. zu bestimmen; zumal das völlig schmammige Begriffe sind. Zu was das führen kann, auf das geht u.a. der obige Artikel ein.

  • Solche Aktionen machen den ganzen Laden zunehmend unglaubwürdig und vor allem unsympathisch. Könnte Apple mit der App anhand von Abos Geld generieren, dann würden sie die App durchwirken, egal wie groß der „dauerhafte Unterhaltungswert“ ist.

  • Es wird Zeit fürs sideloading. Wir verdienen einen guten AppStore

    • Sorry, aber mit dem Kommentar bist Du jetzt wirklich leider ganz unten angekommen…

      • Also meine Apps die ich aus dem Saurik Store geladen hatte, waren frei von Malware und Werbung. Und das was ich da bezahlt habe ich zu 100% beim Entwickler angekommen.

        Vieles daraus wurde dann von Apple einfach nur kopiert.

        Denkt mal drüber nach!

      • @Tron: Wie willst Du beurteilen können, dass die Apps frei von Malware waren? Hast Du den Traffic geprüft, konntest Du den Code lesen?

      • Naja wenn da sonst nix stichhaltiges kommt scheint ja nix gegen meine Aussage zu sprechen

      • Also, nehmt es mir nicht übel, aber die Aussge von Tron, dass gerade die Jailbreak-Szene vergangener Tage ein Paradebeispiel dafür ist, dass alternative Appstores uns Qualität und Sicherheit bringen werden, hat für mich jetzt nicht überragende Überzeugungskraft.

        Ich bin selber in dem Alter, wo ein romantisch verklärter Blick in die Vergangenheit schon mal die negativen Aspekte in Vergessenheit geraten lässt.
        Aber ich habe selten verseuchtere Smartphones als die Jailbreak-iPhones gesehen … ich meine mich zu erinneren, dass Cydia in China sogar ein ein eigener Tempel geweiht wurde :-)))

        Denkt mal DARÜBER nach!

      • @Tron: Woher willst du wissen, dass die Apps aus dem Saurik Store frei von Malware waren? Auf die Antwort bin ich mal gespannt.

      • @iProf
        Du kannst die deine Beleidigungen oder „unten“ Angekommen Kommentare auch sonst wo hinstrecken.
        Die Welt braucht keine Prediger..

      • @conectas: Sorry, Beleidigungen liegen nicht in meiner Absicht! (… werde zukünftig versuchen, mir an Dir ein Beispiel zu nehmen)

  • Gerade wieder Beer with me benutzt, wie ist das wohl in den AppStore gekommen.

  • Ich hab nix anderes erwartet vom faulen Apfel. Wirklich ein bigotter Verein unter der Leitung von Tom Cock….

  • Die App istormAR hingegen ist weiterhin im AppStore vorhanden. Stolperte heute über sie bei der Lektüre eines Kinderbuches. Letzte Bewertung bei funktionierender App wohl 7 Jahre her. Die App läuft nicht unter aktuellem iOS und auf einem alten iPad lieg sie zwar aber hatte keinen echten Unterhaltungswert – eher frustrierend …

  • Ich hätte gerne 2 Doppel Cheeseburger mit ner Fanta, 1x nen Hamburger Plain und 20 Chicken McNuggets mit Currysoße.

  • Aber Sideloading macht das iPhone unsicher …da wird endlich Qualität kommen

  • Naja, bald können sie die Apps ja ohne AppStore anbieten, kein Stress mehr hoffentlich.

  • Apples Gebaren im Appstore zeigt, dass es hier nicht um Qualitätssicherung für den Endkunden geht, sondern um persönliche Profitmaximierung.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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