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Apple ID zur Freigabe erforderlich

Mit iOS 18: Apple führt Aktivierungssperre für iPhone-Ersatzteile ein

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Mit der Veröffentlichung von iOS 18 hat Apple die Aktivierungssperre, die bislang nur für komplette Geräte galt, auf einzelne Bauteile wie Akkus, Kameras und Displays ausgeweitet. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Handel mit Bauteilen aus gestohlenen iPhones zu erschweren. Die Sperre wurde laut Apple auf Bitten von Kunden und Strafverfolgungsbehörden entwickelt, um iPhone-Diebstähle weiter einzudämmen.

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Angekündigt hatte Apple die Einführung der Aktivierungssperre für iPhone-Ersatzteile bereits im zurückliegenden April.

Aktivierungssperre für Bauteile

Die neue Funktion, die bereits in der Beta-Version von iOS 18 getestet wurde, verbindet jedes Bauteil eines iPhones über dessen Seriennummer mit der Apple-ID des Besitzers. Bei einem Austausch von Teilen erkennt das iPhone, ob das Ersatzteil aus einem anderen Gerät stammt. In diesem Fall wird das Apple-ID-Passwort des ursprünglichen Besitzers verlangt, um das Bauteil freizuschalten. Ohne diese Bestätigung sind bestimmte Funktionen des Teils, wie etwa dessen Kalibrierung, eingeschränkt.

Laut Apple soll diese Sperre vor allem verhindern, dass gestohlene iPhones in Einzelteilen weiterverkauft werden. Bislang sind viele Geräte, die durch die Aktivierungssperre nicht als Ganzes nutzbar waren, in ihre Bauteile zerlegt und verkauft worden.

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Auswirkungen auf Reparaturen

Während Apple die Sperre als wichtigen Schritt gegen iPhone-Diebstähle positioniert, üben unabhängige Reparatur-Dienstleister Kritik. Nutzer, die ihre iPhones selbst reparieren oder gebrauchte Teile von Drittanbietern verwenden wollen, könnten eingeschränkt werden. Zudem könnte der Markt für gebrauchte Originalteile durch diese Maßnahme beeinträchtigt werden.

iOS 18 wird in drei Tagen, am Montag, den 16. September 2024, veröffentlicht und ist für alle iPhones ab dem Modell iPhone XR verfügbar.

Via 9to5mac.com

13. Sep 2024 um 16:08 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Verstehe nicht, warum dann bloß manche Funktionsteile eingeschränkt sind. Das Display hätte ich zum Beispiel nur die Meldung anzeigen lassen. Den Akku hätte ich gegen Aufladen gesperrt, maximal auf 5 %. Alle anderen Teile hätte ich in der Funktion einfach komplett deaktiviert.

    Zusätzlich sollte an die Original Apple ID eine Meldung gehen, dass ein Bauteil aus seinem Gerät aufgetaucht ist mit Orts und Zeitangabe.

    • Ja so oder so ähnlich würde ich das auch sehen. Alles andere ist doch nur verschlimmbessern. Dann lieber gar nicht.

      • Ich sehe das skeptisch. Der nächste Schritt wird sein, nur noch originale Teile zu aktivieren. Ich hole jetzt wieder meine alte Geschichte heraus, als das iPhone 6s noch aktuell war. Im Laufe der Zeit kam die Akku-Bremse. Mein iPhone (verifiziert über SN) fiel in das Akku-Austausch-Programm. Da mein iPhone nur mit der Akku-Bremse funktionierte, bzw. so tat als zu funktionieren, weil man damit überhaupt nicht arbeiten konnte, schickte ich es ein. Paar Tage später kam mein iPhone zurück und hatte laut Software einen neuen Akku. Leider aber war das Haupt-Problem nicht gelöst. Das iPhone ging weiterhin spontan aus oder rebootete und hatte danach weniger Akku-Leistung. Dann kam wieder die Meldung, daß zur Sicherheit die „Bremse angezogen wurde“.

        Weil ich damit nicht zufrieden war, wollte ich das iPhone erneut einschicken. Ging nicht, ich hab ja schon am Akku-Austausch-Programm teilgenommen.

        Also suchte ich eine „Handy-Werkstatt“ auf, die mir einen Drittanbieter-Akku für wenig Geld eingebaut hat. Danach war mein iPhone 6s wieder voll funktionsfähig und ich konnte es noch mehrere Jahre nutzen, bis ich schließlich ein gebrauchtes iPhone 12 kaufte, um mein 6s abzulösen.

        Ich bin skeptisch mit einer solchen Funktion. Denn es werden wieder die Bösewichte ausgenutzt, um eine Funktion umzusetzen, die nur Original-Teile zulässig macht. Und Drittanbieter sind wiedermal außen vor.
        Ziel wäre es gewesen, das iPhone 6s zu verschrotten und ein neues iPhone 7 oder 8 zu kaufen.

        Alles Andere als nachhaltig diese Aktion. So werden Absätze angekurbelt.

      • Klar war das der einfachere Weg über einen Drittanbieter. Man hätte sich bei Apple eben auf die Reparatur Gewährleistung berufen und im Zweifel auch juristisch durchsetzen müssen dann hätte man sicherlich auch dort dasselbe Ergebnis erzielt. Sehe ich jetzt nur sehr begrenzt als Argument für nicht zertifizierte Ersatzteile und Werkstätten.

  • Das ist eine super Sache, WENN dieser Lock beim Zurücksetzen des Geräts aufgehoben wird und die Teile – für den Fall, dass sich das Gerät nicht mehr bedienen lässt – auch online fürs Recyling freigegeben werden können.

    • Können diese! Habe dazu vor einigen Tagen eine umfangreichere News gelesen. Da wurde auch beschrieben, wie die Anmeldung von gebrauchten Ersatzteilen funktioniert. Alles kein Hexenwerk und easy zu machen, wenn es keine gestohlenen Teile sind.

  • Solange die Sperre beim deaktivieren von Mein iPhone suchen/Find My auch aufgehoben wird finde ich das gar nicht so schlecht. Auch wenn dann das ausschlachten von Komponenten bei komplett Kaputten Geräten unmöglich ist, kommt das denke ich nicht so oft vor wie ein Diebstahl.

  • Sollte eben eine Möglichkeit geben die Teile freizuschalten auch wenn das Gerät nicht mehr funktioniert. Aus der Apple ID abmelden und Wo ist würde ich hoffen.

  • An sich finde ich das gut. Allerdings sind die Sperren auch für legitime Nutzer ein Problem. Wenn Unternehmen Geräte aussondern, ist da oft noch die iCloud-Sperre drauf und man kommt nicht mehr an den Mitarbeiter. Ggf. ist dieser auch zwischenzeitlich aus dem Betrieb ausgeschieden.
    So kommt es immer wieder zu schrottreifen Macs/iPhones, die eigentlich noch gut sind und nicht geklaut o.Ä. sind.

    IMHO sollte Apple hier eine Lösung anbieten. Ich verstehe aber auch, dass auch da wieder Betrüger ankommen würden.

    • Ich weiß ja nicht wo du arbeitest, aber eure Admins scheinen sich nicht sonderlich gut auszukennen. Die Aktivierungssperre kann nämlich durch das MDM vom Unternehmen verwaltet werden. So sind die Geräte geschützt, aber das Unternehmen behält die volle Kontrolle, auch wenn ein Mitarbeiter ausscheidet. Vielleicht solltest du einen Verbesserungsvorschlag einreichen…

    • Wenn Unternehmen vernünftiges MDM machen, dann kann das gar nicht zum Problem werden. Und wenn sie das nicht machen, sterben sie sowieso ständig tausend Tode. So schwierig ist das nun wirklich nicht wenn man bisschen Kopf einschaltet, Apple bietet da genug Lösungen.

    • Bevor bei uns ordentlich MDM gemacht wurde, hat unsere IT mal eine Kiste mit iPhones und dazu passenden Rechnungen zu Apple geschleppt und dort entsperren lassen. Alles kein Problem solang die Geräte nicht gestohlen sind.

      • Genau , wenn die Geräte legal erworben sind und die Firma / Kunde kann den rechtmäßigen Besitz per Rechnung nachweisen kann Apple alles online bzw. Im Shop freischalten.

  • Klar, dass die sich da drüber ärgern. Aber wer sein Businessmodell auf Diebstahl aufbaut mit dem habe ich kein Mitleid.

    Ehrliche Reparateure haben ja nichts zu befürchten!

    Über kurz oder lang werden die schwarzen Schafe in der Lieferkette dadurch ausgesiebt.

    Und am Ende haben es dann alle verstanden dass es sich nicht lohnt iPhones zu kauen.

  • Gut. Ist zwar schon viele Jahre her, aber mir wurde auch mal ein iPhone einfach aus der Hand gezogen. Da hätte ich es gerne gehabt, wenn der Weiterverkauf von Einzelteilen nicht möglich gewesen wäre.

  • Da bin ich ja mal gespannt, was die EU dazu sagen wird. Dies würde möglicherweise das Recht auf freie Reparatur einschränken? Hmm

  • Als professioneller Dieb; Finde diese Entwicklung ganz und garnicht gut ;-)

  • Mir stellt sich die Frage, wie und wo die nicht legalen Ersatzteile das Passwort einer früheren Apple ID speichern sollen…

    • Nicht das Teil( Akku , Kameraeinheit ) speichert aber auf dem Motherboard des IPhone der Prozessor weißt welche Seriennummern die Ersatzteile bei der ersten Inbetriebnahme des IPhone mit der Apple id verknüpft wurden.
      Denke ist wie bei höher preisigen Pkw , da weiß der Hersteller auch welche Matchingnumbers zu dem jeweiligen Porsche 911 GT3 gehören.

      • In der hochpreisigen Serverwelt gibt es das schon lange. IBM hat das vor Jahrzehnten schon getan. RAID Controller, Festplatten etc.

  • Hab in mein altes iPhone SE2020 von nen Reparaturdienst nen neuen Akku einsetzten lassen, bevor es an meine Tochter „vererbt“ wurde. Trotz angeblicher Orginalteile zeigt der Akku an, dass es kein original Appel Ersatzteil ist und es wird keine Akkugesundheit mehr angezeigt.
    Ob ich damit auf iOS 18 updaten kann, oder sollte ich es lieber lassen?

  • Kann ich deswegen mein eigenes Macbook mit Beta entsperren? Erhalte nach Reset die Meldung “Failed to activate device”

  • Nette Idee; auch wenn ich es verstehe, hätte man das aber erst ab den neueren iPhones anbieten sollen. Und wieso?

    Weil ich als Kunde bisher keine Chance hatte, das zu prüfen und plötzlich ist mein iPhone am Montag „unbrauchbar“.

  • Hammermäßig. Jetzt muss die Info nur noch beim dümmsten Kleinkriminellen ankommen, damit die Geräte unklaubar werden.

  • Das Problem ist ja das gleiche wie bei geklauten BMW-Lenkrädern. Die Profis können jeden noch so massiven Schutz überwinden, der Endverbraucher kann keine gebrauchten Teile mehr nutzen.

  • Hmmm… also diese Begründung mit den Einzelteilverkäufen… ob das so ist ? Wer klaut heute ein Handy ? Entweder ein dummes Kiddie oder üblicherweise ein Crackjunkie. Sonst eher keiner. Wieviele geklaute Phones muss ein Hehler ankaufen, damit sich der Einzelteilverkauf überhaupt annähernd lohnt ? Ich lebe und arbeite seit Jahren in Asien. Als ich bei meinem alten iPad Pro den Akku tauschen musste, bin ich einfach in die entsprechende Mall gefahren und habe dort in 30 Minuten den alten Akku tauschen lassen – für unter 40€ – inkl. Arbeitszeit und neuem, ovp-Akku. Läuft bis heute prima. Ob der Akku original war, hat mich nicht interessiert, hauptsache läuft. Wird ios auch bei Fremdakkus irgendwann einfach sagen – ätsch, nö, geht nicht…?! Ich persönlich finde, die Diebstahlsbegründung ist Mumpitz – und ich habe gar keine Lust darauf, daß irgendein Hersteller bei einem Gerät, das seit dem Kauf MEIN persönlicher Besitz ist, irgendeinen Einfluß auf MEINE Reparaturentscheidung nehmen kann – es ist MEINS und es wird so repariert, wie ICH es will… und ganz ehrlich – ich nutze seit 20 Jahren Applekrams, iPods, Mbp´s, Kopfhörer, iPhones und ich habe rund um den Globus gelebt und gearbeitet – und mir hat noch NIE jemand etwas davon mopsen können. Ob um 2 Uhr morgens in Manila oder Delhi oder sonstwo… Ich finde, man sollte bei solchen Eingriffen den Herstellern extremst pingelig auf die Finger schauen… meine 5ct.

  • Noch wichtiger: Das Zurücksetzen von AirPods verhindern. Die Einbindung in „Wo ist?“ Ist ein Witz

  • was ist wenn ein fremddisplay eines drittanbieters verbaut ist ?
    iphone ios 17 kein upgrade auf ios 18 möglich ?

  • Gegen gestohlene eine super Sache. Aber jetzt wird man gezwungen Akkus zum Beispiel bei Apple für sehr viel Geld tauschen zu lassen. Das wiederum ist doch beschiss! Oder gibt es dabei Ausnahmen?

  • Würde dann mein Face ID bei meinem iPhone 12 mini, Zweitgerät, wieder funktionieren nachdem ich das Display getauscht habe? Weiß das vielleicht jemand von euch?

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