Fahrradrouten in der Schweiz
Mit dem Fahrrad: Apple Karten und Deutschlandticket
Die seit Februar 2023 in ganz Deutschland verfügbaren Fahrradrouten in den Apple Karten stehen seit wenigen Tagen auch in der Schweiz zur Verfügung und gestatten nun auch unseren südlichen Nachbarn die neue Drahtesel-Navigation in Anspruch zu nehmen.
Fahrradrouten in der Schweiz
Die neue Funktion berücksichtigt nicht nur Radwege und Radfahrspuren, sondern auch alle von Apple als fahrradfreundlich eingestuften Straßen beim Erstellen neuer Routen und bietet Anwendern zudem mehrere Beeinflussungsmöglichkeiten bei der Wahl des bevorzugten Radweges an.
So haben diese die Möglichkeit, innerhalb der Karten-Applikation die Option „Hügel vermeiden“ zu aktivieren und können sich zudem dafür entscheiden, auch um verkehrsreiche Straßen einen großen Bogen zu machen.
In Apples offizieller Feature-Übersicht der Apple Karten taucht die Schweiz im Abschnitt Radfahren derzeit noch nicht auf, die Fahrrad-Navigation lässt sich unter iOS 17.3 allerdings schon starten.
Offiziell unterstützt werden die Fahrrad-Routen landesweit in Australien, Deutschland, Festlandchina, Frankreich, Japan und den USA. Dazu kommen fünf ausgewählte Metropolen: die kanadischen Städte Montreal, Toronto und Vancouver sowie Barcelona und London.
Deutschlandticket fürs Fahrrad?
Was in Sachen Zweirad noch fehlt, ist eine bundesweite Regelung für die Mitnahme von Fahrrädern bei der Reise mit dem Deutschlandticket. Aktuell legen die unterschiedlichen Verkehrsverbünde in Deutschland hier noch immer ihre eigenen Mitnahmetarife fest.
Dies könnte sich schon bald ändern. Aktuell ist ein einheitlicher Fahrradtarif im Gespräch, der als „Deutschlandticket Fahrrad“ bundesweit angeboten werden soll.
Noch gibt es keine konkreten Beschlussvorlagen, die Verkehrsministerkonferenz der Länder könnte hier jedoch eine gemeinsame Lösung vorbereiten. Mit dieser ist nach Angaben der Rheinischen Post allerdings nicht vor der ersten Evaluation des Deutschlandtickets zu rechnen, die durchgeführt werden soll, sobald das Ticket zwei Jahre am Markt ist.
Nicht nur Fahrrad, sondern auch den Hund bitte. Da muss ich auch ständig was lösen….
Ooh ja! Also Gott sei dank nicht in Hamburg, aber kaum fährste mal an die Küste… wirklich, ein NoGo!
Was fehlt sind zunächst mal Waggons für die Rad-Mitnahme und die Organisation des Ein- u. Aussteigens auf den Bahnsteigen. Das Gefühl ist man muss es machen will es aber eigentlich am liebsten nicht.
Das muss vom jeweiligen Bundesland bestellt werden. Da die Verträge mit den regionalen Eisenbahnunternehmen lange Laufzeiten haben, ist das zur Verfügung stellen von zusätzlichen Waggons kurzfristig nicht immer möglich, da einfach nicht vorhanden.
In den Sommermonaten war die Lage in den Regionalzügen rund um Berlin chaotisch bis gefährlich, wenn rabiate Benutzer überdimensionierter E-Bikes in die oft völlig überfüllten Waggons gedrängt haben. Die Bedingungen für eine sichere Reise waren oftmals nicht gegeben. Von einer bequemen Reise ganz zu schweigen.
In Hamburg bekomme ich fürs Rad bessere Routen bei Apple als bei Google. Am besten ist es jedoch beide zu kombinieren.
So lange die Fahrradroute weg vom Radweg auf die vielbefahrene Bundesstraße führt ist das einfach nicht zu gebrauchen. Schade.
Grundsätzlich haben Verkehrverbünde die Tarifhoheit in Ihrem Bereich, das heißt wenn sie z.B. Fahrradmitnahme kostenlos machen (RMV Frankfurt /Main) desweiteren sind sie auch für die eingesetzten Züge, wie lange , Ausstattung, wann die Züge fahren zuständig. Diese Veträge werden über 10-15 Jahre geschlossen. Da kann man z.B. nicht auf das Deutschlandticket kurzfristig reagieren. Noch dazu kosten z.B. ein Doppelstockwagen ca. 1 Mio aufwärts je nach Ausstattung (Preis wurde mal Galileo genannt, kann inzwischen höher sein)
Das Ticket kostet 50€ wenn 10 Millionen es abonnieren- also dann nur noch etwa 8€ wenn es jeder hätte.
Warum dann nicht einfach so das ganze umstellen:
– mit Ausweis oder Meldeadresse in Deutschland kann jeder ÖPNV nutzen
– 10€ pro Monat pro Bürger werden dafür von den Gemeinden eingezogen
– wer keinen deutschen Pass hat bekommt eine Meldekarte oder ein Ticket fürs Smartphone
– das ersetzt auch alle Schülertickets
– ÖPNV Automaten / Apps werden abgeschafft
– Verbünde zusammengelegt
– für alle anderen gibt es das ÖPNV Touristen Wochenticket per App
Und wo sollen dann die ganzen Vorstände der lokalen ÖPNV Unternehmen arbeiten? Wer bezahlt deren Boni?
Ich wäre da noch etwas radikaler. Wenn alle Erwerbstätigen (ca. 46 Mio.) oder alle Einkommenssteuerzahler (auch ca. 46 Mio.) oder noch besser beide (ca. 49 Mio.) nur 10 € im Monat „zahlten“, hätten wir genauso viel Geld eingesammelt, wie in Deinem Beispiel.
Von den 49 € gehen rund die Hälfte für USt., Vertriebs- und Marketingkosten drauf. Das könnte man sich sparen. D.h. für 5 € im Monat oder 60 € im Jahr bezahlt von den Erwerbstätigen und Einkommenssteuerzahlern (Arbeiter, Angestellte, Beamte, Selbständige) wären für alle Menschen in Deutschland die Kosten des ÖPNV auf selbem Niveau gedeckt. Alle Nicht-Erwerbstätigen und Nicht-Einkommenssteuerzahler wie Kinder, Schüler, Studenten, Rentner, Pensionäre, Elternzeitler, Arbeitslose, Kurz- und Langzeitkranke, sowie alle ausländischen Touristen und Geschäftsreisenden führen kostenlos. Gratis. Umsonst. Frei.
Keine Automaten, Preismodelle, Werbekampagnen, Kontrolleure und auch keine Schwarzfahrer im ÖPNV mehr, und die damit verbundenen Kosten.
+1
@SvenR
Das klingt vernünftig und fair, und wäre obendrein ein Anreiz für klimafreundliches Verhalten.
Wird also leider nie so passieren …
Ach wäre das schön. Und so sinnvoll. Aber sobald so ein Vorschlag unterbreitet würde wüsste ich schon wer sofort aufschreien würde, dass das nicht geht…. Frustrierend. Es könnte so einfach sein.
Klingt einfach, moment da gibt es kein Antrag in dreifacher Ausführung für. Dann können wir das nicht machen ;)
Warum soll ich was zahlen, wenn ich doch gar keine Möglichkeit habe, die ÖPNV zu nutzen. So ein Vorschlag kann nur von Städtern kommen. Die Reisezeit hier auf dem Land verdreifacht sich auf meiner täglichen Pendlerstrecke.
So wäre es richtig.. wäre mir auch 20 Euro im Monat wert..
@ veron: Das ist ein valides Argument. Ich selbst lebe so halb-ländlich, wir haben S-Bahn-Anschluss und viel zu wenige und sinnlose Busse, die jetzt nochmals reduziert wurden, weil man per Zuzahlung ja mit dem eKleinbus vor die Tür gefahren werden kann. Ich ärgere mich auch ständig darüber, dass wir nicht einmal ein Dach und eine funktionierende Anzeige am Bahnsteig haben, während in der großen Stadt alles im Untergrund mit Marmor ausgekleidet ist und man vier verschiedene Möglichkeiten hat, zu jeder Tages- und Nachtzeit von A nach B zu kommen.
Wenn dann alle bezahlten, dann hätten ja auch alle Anspruch auf einen funktionierenden ÖPNV. Das wird definitiv schwierig, aber nicht aussichtslos.
Sowas hatten glaube ich, die „Piraten“ Partei,
als „Fahrscheinlosen ÖPNV“
schon 2016 im Programm.
Die Idee wäre klasse. Quasi öffentlich-rechtlicher Nahverkehr. Da flippen sie in der AfD wieder aus, der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist ja schon schwer zu schlucken.
Die Apple-Fahrradrouten ( zumindest hier in Braunschweig ), sind eher unterdurchschnittlich, führen eher an Strassen entlang ohne die wirklich guten Fahrradrouten zu berücksichtigen – hier snd die Karten einfach noch zu „schlecht“
Openstreetmap / OpenCyclemap bietet da deutlich mehr und kennt die tollen Radwege
Das gleiche in der Zentralschweiz. Viel zu umständliche und gefährliche Routen.
Sollte Apple noch eine ernsthafte Reviewoption anbieten, kann es langsam tatsächlich mit Google Maps aufnehmen.
Für die Schweiz mit dem Fahrrad hat Swisstopo die besseren und offiziellen Fahrradrouten. Die App ist für Freunde des gepflegten Kartenmaterials sowieso top…