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11 Pilotfelder im Fokus

Mit Bundes-App und Wallet: Europäische Identität startet 2026

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Die Europäische Verordnung zur Schaffung einer digitalen Identität ist in diesem Monat in Kraft getreten. Nun ist vorgesehen, dass Einwohner der EU ab 2026 von der digitalen europäischen Identität profitieren sollen.Wallet App Europa Easy 2000

Bundes-App und Wallet kommen

Die digitale europäische Identität wird aus einem digitalen Wallet bestehen und aus einer Mobil-Applikation, die jedoch nicht einheitlich für Europa, sondern von jedem Mitgliedstaat einzeln ausgegeben wird. Die App soll es Bürgerinnen und Bürgern innerhalb der Europäischen Union ermöglichen, sich online zu identifizieren und damit Zugang zu Onlinediensten in ganz Europa zu erhalten.

In etwa zwei Jahren sollen alle Europäer dann in der Lage sein, persönliche digitale Dokumente sicher zu verwalten und sowohl auf öffentliche als auch private Onlinedienste mit voller Kontrolle über ihre persönlichen Daten zuzugreifen. Die Nutzung der mobilen Applikation soll dabei freiwillig bleiben.

11 Pilotfelder im Fokus

Geplant ist, dass Nutzer in der Lage sein werden, eine Vielzahl von Onlinediensten zu nutzen, um beispielsweise digitale mobile Führerscheine abzurufen, eRezepte zu teilen, Bankkonten zu eröffnen oder Zahlungen zu tätigen. Insgesamt 11 Pilotfelder werden derzeit mit dem Europäischen Wallet getestet, darunter befinden sich:

  • Regierungsdienste: Pass- oder Führerscheinanträge, Steuererklärungen, Sozialversicherungsinformationen.
  • Bankkonto: Online-Bankkonto eröffnen ohne wiederholte Datenangabe.
  • SIM-Karten: Identitätsnachweis für SIM-Karten-Verträge, Betrugsreduzierung.
  • Führerschein: Mobiler Führerschein für Online- und Offline-Nutzung.
  • Verträge: Digitale Unterschriften für Online-Verträge.
  • Rezepte: Rezeptinformationen an Apotheken weiterleiten.
  • Reisen: Schnelle Abfertigung mit digitalen Reisedokumenten.
  • Organisationen: Nachweis als Vertreter einer Organisation.
  • Zahlungen: Identitätsverifizierung bei Online-Zahlungen.
  • Bildungsnachweise: Nachweis von Diplomen und Zertifikaten.
  • Sozialversicherungen: Zugang zu Sozialversicherungsinformationen und -leistungen, Europäische Krankenversicherungskarte speichern.

28. Mai 2024 um 10:18 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Erst 2026…
    Also ist cool, sowas wünsche ich mir schon seit einer Ewigkeit.

  • Für 2026 geplant bedeutet bei uns nicht vor 2030 nutzbar. Wie immer eben.

  • Je länger sich das hinzieht um so besser. George Orwells Vision wird zur Realität.

  • Und als nächster Schritt dann zur eindeutigen Identifizierung. Das war es mit dem freien Internet RIP

  • Endlich. Ich warte da schon lange drauf. Da kann man sich viele Wege, Wartezeiten und Ärger ersparen.
    Die Rumheuler und Weltuntergangsprophezeier sind bestimmt wieder aktiv.

    • Dann würde ich vielleicht für vernünftige Verwaltungen plädieren..

      Also früher war ja vielleicht nicht alles besser.. aber so ein Blödsinn wie heute..

      Also mal abgesehen von der Kfz Stelle, haben wir früher kein Termin holen müssen und mussten dann noch warten, nee man ist einfach so hin und der Quatsch war in 10 .. 15 min erledigt.

      • Naja, der PKW Bestand hat sich ja seit den 70ern mal eben verdreifacht, und in meiner Großstadt finde ich die maximal 10-15 Minuten Wartezeit bei einem Termin völlig akzeptabel. Eine schlanke, gut organisierte Verwaltung spart Steuergelder, die dann woanders intelligent verwendet werden können…

      • Constantin Opel

        „Gut organisierte Verwaltung“
        „Spart Steuergelder“
        „Die anderswo intelligent eingesetzt werden können“
        ???
        Von welchem Land sprichst Du?

      • 1. Dann habe ich auch die 3fachen Einnahmen und kann das Personal vervielfachen

        2. Versuche in Berlin mal Termin zu bekommen..
        online, aller Termine ausgebucht, es sei denn sie besuchen die Website 0:01 Uhr
        (Zuviel zu IT und besser)
        Telefon, geht keiner ran

        und wenn: nein ich will nicht nach Marzahn nur weil da einer morgen um 7:14 Uhr einer frei ist oder so
        Und ja: ich will zu meinen Bürgeramt um die Ecke.

        Wo lebt ihr, wir bezahlen „sie“ für eine Leistung die „sie“ für uns erbringen möchten, sollten, was auch immer ..
        Und das zeitnah, schnell, einfach und gut.. es ist ja jetzt nicht so, das es nicht ansatzweise mal funktioniert hätte

  • Die Leute sind doch schon mit der Online-Ausweisfunktion vom Personalausweis überfordert :D

  • Ja einig Eu! Und jeder kocht sein eigenes Süppchen! Geht es noch bekloppter? Wohl kaum!

  • Frank Zimmermann

    Da zur Zeit ja mal ganz gerne die digitale Identität, sprich Smartphone, beschlagnahmt wird und es ewig dauert ob schuldig oder nicht bis man es wieder hat…… ist dort auch eine Gesetzesänderung fällig.
    Stellt euch mal vor man beschlagnahmt euren Ausweis und den Führerschein gleich mit und die Bankdaten sowieso.

    Antworten moderated
    • na ja, den Führerschein hatten schon viele mal los, das ging schon immer.
      Und wenn Dein Telefon weg ist (wohin auch immer), dann hast Du Deine Rechte immer noch. man nimmt Dir nicht Deine Identität, sondern nur eine Möglichkeit des Nachweises. Dann gehst halt wieder persönlich hin.

  • „Die digitale europäische Identität wird aus einem digitalen Wallet bestehen und aus einer Mobil-Applikation, die jedoch nicht einheitlich für Europa, sondern von jedem Mitgliedstaat einzeln ausgegeben wird.“

    deutschland und die entwicklung von smartphone-applikationen. na das kann ja heiter werden.

    • Man muss nur die Telekom und SAP beauftragen, dann läuft das. *zwinker*

      Antworten moderated
    • Die Ausweis App und die Corona-Warn-App funktionieren bzw. funktionierten wunderbar.

      Negative Beispiele fallen mir, bis auf eine Ausnahme, gar nicht ein. Die Ausnahme war die ID-Wallet und dies konnte unter einem CSU Verkehrsministerium ja nur schief gehen.

      Allerdings kann man natürlich auch wenig schlechte Applikationen veröffentlichen, wenn man kaum welche hat.

      Antworten moderated
      • Das Problem ist eher das die Anforderungen in nem Anforderungskatalog müssen, Ausschreibung und das ganze Drumherum. Die fangen vermutlich 2026 mit der Entwicklung an. Kostet dann am Ende 15 mal soviel wie eigentlich veranschlagt und der Prozess läuft direkt nach Release von von vorne los weil es schon wieder veraltet ist. So wie alles in der Behörden IT

  • Und wieviel neue reiche Politiker entstehen und wieviel Steuergeld wird dieses Mal wieder veruntreut ?

    • Wo wird denn da Steuergeld veruntreut? Ich glaube, du meinst eher verschwendet oder besser gesagt „zu viel ausgegeben“ aber veruntreut wird da gar nix. Dafür sorgen schon die Prozesse zur Ausschreibung.

      Antworten moderated
      • Wortspielerei. Der einzige Unterschied ist die Strafbarkeit. In beiden Fällen fehlt dem Steuerzahler unnötig Geld.

        Ich erinnere an die Corona App. 21 Mio. Entwicklungskosten. Insgesamt. 220 Mio.

        Keiner kann mir erzählen, dass das die tatsächlich Kosten sind, um solch eine App anbieten zu können.

        Also wieviel unnötiges Steuergeld wird wohl hier wieder irgendwo versickern?

  • „wird aus einem digitalen Wallet bestehen und aus einer Mobil-Applikation, die jedoch nicht einheitlich für Europa, sondern von jedem Mitgliedstaat einzeln ausgegeben wird.“ hahhahaha das sagt schon alles und wie erfolgreich das im Jahr 2026 wird. Gut, dass eine einheitliche Identität nicht einheitlich ausgegeben werden kann. Das beschreibt Europa perfekt.

  • Ein Hoch auf den gläsernen Bürger.

    Eine gläserne Regierung wäre aber besser.

  • Und bitte nicht wieder der Telekom den Auftrag für die App geben. Kostet dann viel und kann wenig.

  • Dann können also Läden wie WebID zu machen. Finde ich tatsächlich sehr gut

  • Zig Länder in der EU haben sowas schon ewig…Estland zum Beispiel, sind nicht alle so rückständig wie Deutschland

    • Ich frage mich nur warum nicht zum Beispiel Estland als Vorbild herangezogen wird und dass dann auf alle EU Länder ausgerollt wird. Stattdessen muss jedes einzelne Land nun neu ausschreiben, jedes Land selbst entwickeln lassen und im Falle eines innereuropäischen Umzugs klappt dann wieder nix, weil keine Schnittstellen zwischen den unterschiedlichen Datenmodellen möglich sind…

      Antworten moderated
  • > jedoch nicht einheitlich für Europa, sondern von jedem Mitgliedstaat einzeln ausgegeben wird.

    Oh Gott, Deutschland wird es also wieder verkacken. Nehmen wir doch lieber was von unseren kompetenteren Nachbarn.

    VG, ein deutscher studierter Informatiker

  • Alice O'Melleth

    Auf den Philippinen heißt das eGov PH und ist seit Jahren erfolgreich in Gebrauch.

    Meine Verlobte hat es mit mir für sich eingerichtet und es sieht wunderschön aus.

    Was mich hierbei aber wurmt:

    Der wievielte Versuch ist das, Deutschland auf dieses Niveau zu bringen? Die Lachnummer der EU setzt jedes 2. Jahr ein neues Ziel für ein neues Projekt an und blamiert sich auf Jahre neu.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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