Wie Twitter, nur dezentral
Mikroblogging mit Mastodon: Offizielle iPhone-Applikation verfügbar
Der Mikroblogging-Dienst Mastodon ist grob mit dem Kurznachrichten-Netzwerk Twitter vergleichbar. Auch über Mastodon lassen sich kompakte Texte, Fotos oder Weblinks teilen und kurzweilige Gespräche anstoßen. Stolpert man über interessante Nutzer und Nutzerinnen, kann diesen direkt gefolgt werden.
Im Gegensatz zu Twitter ist Mastodon jedoch kein monolithisches Netzwerk mit einem zentralen Dienst- und Server-Betreiber sondern wurde bereits 2016 als durch und durch dezentraler Kurznachrichten-Dienst angelegt.
Einzelne Mastodon-Instanzen lassen sich von Unternehmen und Privatpersonen auf unterschiedlichen Servern installieren und von unterschiedlichen Entitäten betreiben. Die dort aktiven Anwender stellen ihre Inhalte dann aber in einem gemeinsamen Content-Netzwerk zur Verfügung.
Ein interessanter Ansatz, der es in Sachen Verbreitung jedoch noch lange nicht mit Twitter und Co. aufnehmen kann. Während Mastodon gerade erst die 4-Millionen-Marke genommen hat, zählt Twitter über 200 Millionen aktive Anwender täglich.
Nur für iPhone, nur ab iOS 14
Damit sich dies langfristig ändert bietet Mastodon nun auch eine ganz offizielle iPhone-Applikation an, die zum mobilen Zugriff auf das persönliche Mastodon-Konto bei dem Mikroblogging-Dienst genutzt werden kann.
Die iPhone-Applikation ist erst seit Ende Juli kostenlos verfügbar und wurde allein in der ersten Augustwoche vier mal aktualisiert. Ohne iPad- und Mac-Komponente ausschließlich für den Einsatz auf dem iPhone optimiert, setzt die 50 Megabyte große Applikation zur Installation iOS 14 voraus.
Was die langfristige Finanzierung angeht, setzt die App auf die Spendenbereitschaft ihrer Nutzer. Neben der offiziellen iPhone-App existieren mehrere Alternativen von Drittanbietern, wie etwa Toot!, Mast, Amaroq und Mercury.
Danke für den Tipp Nicolas. Ist mal eine Alternative mit vielen Möglichkeiten zu Twitter
Ein wichtiger Schritt
Hat jemand schon die offizielle App Mastodon probiert und erfahren, ob sie Push hat?
Ich empfehle sonst die App „Toot!“ trotz des etwas infantilen Icons (was man gegen InApp-Kauf ändern kann, falls dies als unbedingt wichtig erachtet wird), denn dieses „Toot!“ bietet auch Push. Die App Mast war leider eher ein Reinfall. Mast bietet kein Push. Es soll angeblich Multikonto-fähig sein, aber funktioniert bei mir kaum (obwohl aktuellste iOS-Version) und stürzt ständig ab. Zudem hat es weitere unangenehme Fehler, wenn man die Privacy Options ändert. All diese Mängel hat „Toot!“ nicht.
Die offizielle App kann Push. Wenn ich mich recht entsinne, ist das nach der Erstinstallation aktiviert.
Super!
Wenn man nur drei Buchstaben ändert hat man unwichtiger Schrott ;)
Zumal es sich nicht lange halten wird, auf „Spendenbereitschaft der Nutzer“ kann doch bei der heutigen Geiz ist geil-Mentalität niemand setzen, der noch klar bei Verstand ist.
Das sagst auch nur du!
Das Projekt existiert schon sehr lange.