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Call A Bike-Nachfolger

Mietfahrräder: LIDL-Bike startet in Berlin

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27 Kommentare 27

Über die bevorstehende Umstellung des Berliner Mietfahrrad-Angebotes informierte der Betreiber bereits im vergangenen November: Die Deutsche Bahn kündigte damals an ihr bereits zwei mal überarbeitetes Fahrradverleihsystem „Call A Bike“ zugunsten des neuen Sponsoren-Angebotes „LIDL-Bike“ einstellen zu wollen. Am heutige Sonntag nun geht LIDL-Bike in der Hauptstadt offiziell an den Start.

Lidl Bike 500

Flankiert von einer neuen iPhone-Applikation, setzt das Mietfahrrad-Angebot des Lebensmitteldiscounters nicht mehr ausschließlich auf feste Rückgabestationen, sondern hat innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings 350 sogenannte Rückgabezonen markiert.

Nutzer, die ihre Räder innerhalb eines 25-Meter-Radius um eine der ausgewiesenen Zonen zurückgeben erhalten eine 50-Cent-Gutschrift auf den Mietpreis – ansonsten können die Räder jedoch überall innerhalb des S-Bahn-Rings abgestellt werden, müssen allerdings gut sichtbar aufgestellt werden und sich in Kreuzungsnähe befinden.

In Berlin wird die Rückgabe des Fahrrads in einer Rückgabezone mit 50 Cent Bonus vergütet. Die Rückgabezonen haben einen Radius von 25 Metern und sind in der Nähe von S-Bahn- und U-Bahnstationen, wichtigen Verkehrsknoten des ÖPNVs, an wichtigen öffentliche Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten und engmaschig in Wohngebieten zu finden.

Lidl Bike

Die Preise

Die Preisstaffel des neuen Fahrradverleihsystems ist relativ übersichtlich ausgefallen. Registrierte Anwender zahlen grundsätzlich eine Jahresgebühr von 3 Euro (im Basistarif) bzw. 49 Euro (im Komforttarif) und vergüten die Nutzung ausgeliehener Räder auf Basis der gefahrenen Minuten.

Im Basistarif werden für die ersten 30 Minuten 1,50 Euro fällig, für jede weitere halbe Stunde 1 Euro. Wer will kann sich das Rad auch für 24 Stunden sichern und zahlt dann einen Tagespreis von 15 Euro.

Flotte

Berlin: Die neue LIDL-Flotte zählt 3500 Räder

Im Komforttarif betragen die Kosten für die ersten 30 Minuten 50 Cent, für jede weitere halbe Stunde berechnet der LIDL-Partner, die für die Abrechnungen verantwortliche DB Rent GmbH, 1 Euro.

Da auch im Komforttarif der 50 Cent Bonus bei der Rad-Rückgabe in einer der Zonen angeboten wird, können registrierte Kunden hier quasi beliebig oft 30 Minuten fahren und haben außer der Jahrespauschale keine effektiven Kosten. Zudem stehen Ermäßigungen für Studenten, Schüler und Senioren zur Verfügung, diese beschränken sich allerdings auf die 24-Stunden-Miete.

Tarife

Neben der Ausleihoption über die entsprechende iPhone-Applikation, lässt sich der Mietzeitraum auch mit einem Anruf initiieren:

Es gibt gleich zwei Möglichkeiten, wie Sie mit Ihrem Handy ein Mietrad ausleihen können. Verfügen Sie über ein Smartphone, können Sie sich über unsere App direkt die verfügbaren Räder und Rückgabezonen in Ihrem Umkreis anzeigen lassen. Mit wenigen Klicks ist Ihr Wunschrad ausgeliehen. Sollten Sie kein Smartphone haben, rufen Sie einfach die Nummer auf dem Display am Lenker an und bestätigen Sie Ihren Entleihwunsch per Telefon. Geben Sie anschließend nur noch den Öffnungscode im Display am Lenker ein, um das Rad zu entriegeln.

Anwender, die sich bei LIDL-Bike registrieren, können anschließend auf das in über 50 Städten verfügbare Bikesharing-System „Call a Bike“ zugreifen.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
05. Mrz 2017 um 10:34 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    27 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
    • Ja! Das ist keine Wohltätigkeitsorganisation. Die Preise sind human und der Leistung entsprechend.

      • Da lobt man die Pariser Vélibs. 29€/Jahr (19€ ermäßigt) und die erste halbe Std. ist immer gratis. Da dort gefühlt jede 10m eine Vélib Station ist, kann man einfach nach einer halben Std. das Rad wechseln und weiter (kostenlos) fahren.

      • Aber was hat Paris mit Berlin zu tun? Außer dass gesamt Paris teuer, betrügerisch, eklig und eben „französisch“ ist und stinkt. 3€ Jahresgebühr ist kein Vergleich zu 29… für wenigfahrer ist dein tolles Pariser Konzept wohl fürn A…

      • In Hamburg ist die erste halbe Std. immer gratis und das ohne Grundgebühr.

      • In Hamburg ist das „Stadtrad“ sogar immer für die ersten 30 Minuten kostenlos – hier ist allerdings auch die Stadt Träger. Das wohl vorbildlichste Fahrrad-Sharing in Deutschland.

      • Und genauso muss es auch sein. Wenn man ernsthaft was verändern will.

      • einRadLiebhaber

        Ich verstehe nicht so ganz, wieso man sich nicht einfach direkt ein Rad kauft, das ist langfristig günstiger und die Räder sehen auch nicht so bescheiden aus…

      • Es soll Touristen geben die die Räder ausleihen.

      • Das ist primär ja für Wenignutzer und spontannutzung gedacht, oder zb für touristen. Ich nutze hamburg stadtfahrrad auch oft wenn ich da bin.

      • auch wenn ich viel mit dem eigenen rad unterwegs bin, benutze ich ôfters call a bike. beispiele: sightseeing mit gästen, die kein rad haben. oder abends ausgehen: mit dem leihrad hin, mit der u-bahn zurück. oder radeln in einer fremden stadt.

      • Da lobe ich mir Stadtrad Hamburg.
        Keine Jahresgebühr, erste ½ Std. gratis (1 Stunde für’n 10er p.a.), dann 8 ¢/min (6 ¢ mit HVV-Abo oder Bahncard). Und Neukunden zahlen einmalig 5,- €, die anschließend als Guthaben (!) ausgewiesen werden.

        Das Lidl-Ding ist, dafür, dass man sich als Werbeträger benutzen lässt, definitiv teuer!

      • Nee, human sind die Preise nicht! Viel zu teuer. Wer den Komforttarif wählt, weil er öfter in der Stadt ein Rad benutzt, kommt mit 49 Euro und 15 Euro Tagespauschale nicht wirklich günstig weg. Wer im Jahr ca. 10 mal die Tagespauschale beansprucht, kommt schon mit der preiswertesten Stadtschlampe von Zweirad Stadler, fast günstiger oder für den gleichen Preis weg!

      • @einRadLiebhaber
        Es ist doch wie beim Carsharing. Man braucht sich um nichts kümmern (Wartung, Abstellort, Versicherung etc.) und kann spontan (wenn verfügbar) einfach eins ausleihen. Wieso muss man denn alles selbst kaufen und dann liegt es eigentlich nur in der Ecke?
        Ich hab zwar keine Ahnung wie gut die Räder von Call-a-Bike / LIDL-Bike sind, aber diese 200€-500€ „Gurken“ würde ich mir als Fahrrad nicht antun wollen. Und die muss man mal erst mit den Tarifen erreichen, wenn man das Angebot wenige Male im Monat nutzt.

      • @einRadLiebhaber Das Leihrad ersetzt das Eigene nicht, es ergänzt es bur ganz wunderbar. Sei es von der Ubahn aus schnell nach Hause oder zum Beispiel, um mal schnell 2 Km mit dem Rad in 10 Minuten zu fahren als umständlich mit Bus & Bahn.

      • @Thomasmehl: wie eingeschränkt, armselig und unterbelichtet muss dein Dasein wohl sein, um solchen Müll zu verbreiten?

      • Für den Preis kann man mit den U-Bahn fahren, sogar mit Car2Go.
        Wozu soll man dann mit dem Rad fahren?

        Und du nennst das human und der Leistung entsprechend.
        Das sagt viel über dich aus.

        Der Großteil der Menschen verhält sich bereits dumm genug, da musst du nicht auch noch verzapfen, dass 1,50 EUR für ne halbe Stunde radfahren in Ordnung wäre.

        Kannst deine Provision für dummes Geschwätz bei der Merkel abholen gehen.

      • Die Preise sind vollkommen überzogen. Es geht um Fahrräder, nicht Autos leihen.

      • So riesig sind die Unterschiede zu den Preisen in Paris nicht:
        Die Grundgebühr für den Komforttarif ist mit 49 € (bzw. 39 € für BahnCard-Inhaber, Studierende und Senioren) zwar höher als dort, wenn man die Räder innerhalb der dicht gestreuten Rückgabezonen abgibt, ist die erste halbe Stunde aber auch kostenlos. Für längere Ausleihen wird es in Berlin sogar billiger als in Paris.
        Die Räder finde ich recht komfortabel, sie können gut mit meinem 500€-Rad mithalten bzw. sind in manchen Details sogar besser.
        Dazu haben sie den Vorteil, laufend repariert zu werden, so dass man sich Pflege und Wartung eines eigenen Rads sparen kann.

        In den vergangenen Jahren habe ich die Räder als Ergänzung meines eigenen Rads z.B. an Tagen genutzt, an denen ich morgens nicht verschwitzt im Büro ankommen, aber abends gern heimradeln wollte.

  • In der call-a-bike-App der Bahn werden die Lidl-Räder in Grün dargestellt und es lassen sich die einzelnen Stellplätze aufrufen, die Räder können zur Ausleihe aufgerufen werden – somit ist scheinbar auch die weitere Nutzung der Bahn-App möglich. Hat das schon jemand in Berlin ausgetestet?

  • Ich hatte letztes Jahr mal Call-a-bike probiert. Das ist so was von umständlich und die Anzeige der Räder war oft falsch. Auch die zugesicherte Ausleihe an ICE-Bahnhöfen war teilweise nicht möglich.

    Mit nextBike geht’s da erfahrungsgemäß einfacher und preiswerter. Als ABO-Monatskartenbesitzer ist die erste halbe Stunde frei. Mehr brauche ich in der Innenstadt oft nicht.

  • callabike hat im Oktober schnell noch die Jahresgebühr abgebucht. Weiß jemand, ob dies diese übertragen wird auf das Lidlbike-System oder wird neu zur Kasse gebeten?

  • Dieser Artikel ist leider inhaltlich unvollständig! Ein bisschen gründlichere Recherche wäre angebrachter gewesen. Der Senat hatte der Bahn zum Jahresende den Vertrag für Call a Bike gekündigt, weil das Angebot für die Kunden in Berlin immer schlechter geworden ist. Call a Bike hatte u.a. feste Rückgabestationen eingeführt. Aus Kundensicht ein herber Rückschritt und gravierender Einschnitt hinsichtlich Mobilität. Nextbike aus Leipzig stellt jetzt die Räder in der Hauptstadt. Findet in dem Artikel „0“ Erwähnung! Dass in Berlin dann auch Lidl Bike fährt, wie im Artikel geschildert, liegt nur daran, dass sich die Bahn in Berlin nicht geschlagen geben wollte und sich mal schnell mit Lidl zusammengeschlossen hat. Ich nutze die Leihräder der Bahn schon seit über 20 Jahren und habe leidlich erfahren wie Preise gestiegen, die Fahrräder immer schlechter geworden sind und feste Rückgabestationen eingeführt wurden. Die Nextbikes sind eine gute, teils bessere Alternative. Wo das Angebot da ist, nutze ich mittlerweile Nextbike statt Call a Bike.

  • Sind die Dinger eigentlich versichert? Was passiert im Schadensfall?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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