Kritik an neuen App-Store-Regeln
Microsoft zu iOS-Game-Streaming: „Weiterhin schlechte Nutzererfahrung“
Mit seinen überarbeiteten Entwickler-Richtlinien stellt Apple erstmals eine Möglichkeit für das Angebot von Spiele-Streaming-Apps bereit, wie sie für Android beispielsweise zu Microsoft xCloud, Google Stadia oder auch MagentaGaming angeboten werden. Praktisch scheint das Ganze aber nicht umsetzbar. Die mit derartigen Apps verbundenen Auflagen sind schlichtweg unrealistisch.
Apple erlaubt zwar die Veröffentlichung solcher Anwendungen als „Katalog-Apps“, setzt für die Nutzung unter anderem jedoch voraus, dass jedes darüber verfügbare Spiel als eigene App im App Store angeboten und gepflegt wird. Als Begründung nennt der iPhone-Hersteller, dass auf diese Weise gewährleistet wird, dass die einzelnen Titel dann in den Chart-Listen und der Suchfunktion erscheinen sowie von Nutzern bewertet werden können und zudem über Funktionen wie Bildschirmzeit verwaltet werden können. Die Spiele würden dann bei Bedarf aus der Katalog-App heraus verlinkt und als separate Anwendung gestartet werden.
Eine Voraussetzung, die nicht nur den Gedanken der Spiele-Streaming-Angebote ad absurdum führt, sondern die Anbieter auch vor quasi unüberwindbare logistische Probleme stellen. Es ist kaum zu erwarten, dass Microsoft oder die Telekom 100 und mehr Spiele als eigenständige Apps in Verbindung mit ihren Streaming-Angeboten im App Store platzieren und pflegen – von den damit verbundenen lizenzrechtlichen Problemen ganz zu schweigen.
Microsoft bestätigt diese Einschätzung dann auch. In einer vom Technikmagazin TechCrunch veröffentlichten Stellungnahme zeigt sich das Unternehmen enttäuscht und sieht weiterhin keine Möglichkeit, sein Streaming-Angebot xCloud mit positivem Nutzererlebnis auch unter iOS anzubieten.
Dies bleibt eine schlechte Erfahrung für die Kunden. Gamer möchten aus ihrem kuratierten Katalog innerhalb einer App direkt in ein Spiel springen, genau wie bei Filmen oder Songs, und nicht gezwungen sein, mehr als 100 Apps herunterzuladen, um einzelne Spiele aus der Cloud zu spielen. Wir haben uns verpflichtet, die Spieler ins Zentrum all unserer Aktivitäten zu stellen, und die Bereitstellung einer großartigen Erfahrung ist der Mittelpunkt dieser Mission.
Dementsprechend wird das „Angebot“ Apples mittlerweile auch eher als taktische Maßnahme ausgelegt. Auf dem Papier lässt Apple die Streaming-Apps nun offiziell zu und es liegt an den Anbietern wie Microsoft, Google oder der Telekom, ob sie den damit verbundenen Aufwand gehen wollen bzw. können.
Ich sehe das Problem nicht so ganz.
Eine carrier-App, bei der Name, Icons und Metadaten ausgetauscht werden, aber ansonsten gleich sind, pflegen und dann aber nur auf das jeweilige Spiel passen.
Da sollten auch hundert Apps kein Problem sein…
Oder verpasse ich etwas?
Ja, jedes Spiel soll eine App darstellen, jedes einzelne. Der Aufwand wäre immens, macht also wahrscheinlich niemand…
Und Apple kann jetzt sagen: Wir haben die Möglichkeiten ja geschaffen, Die wollen halt trotzdem nicht…
Beim Mac gibt es auch keine App. Sehr sehr „komisch“
Das sollte kein Problem sein. Ich finde, sowas sollte es auch für Musik, Filme und Internetseiten geben. Für jedes Lied, jeden Film und jede Internetseite könnte man dann eine eigene App einstellen. Dann könnte man die genialen Such- und Bewertungsfunktionen des AppStore auch dafür nutzen.
Ja, dass es unsinnig ist, sehe ich ja auch ein und da bin ich der selben Meinung. Aber der Aufwand ist extrem gering, man müsste ja dennoch nur eine Codebasis pflegen…
Wenn sich Microsoft mit irgendwas auskennt, ist es schlechte „User Experience“.
oh, hat jemand was gegen Apple gesagt
Warum?
Stimmt. Apple holt aber mit ganz großen Schritten auf.
Stimmt. Office ist so schlecht, dass es keiner Vernwendet. Auch Sindows ist ein Nieschensystem und die Windows-Server sind ohnehin unter aller Sau.
Ironie off.
Ich versteh echt nicht, wieso immer alle auf Microsoft rumhacken. Als ob andere Platformen nicht auch Unzulänglichkeiten haben.
Ich arbeite auf Windows Servern, Linux Servern aller Coleur und auch auf Windows und auch auf iOS, macOS und iPadOS. Jede Plattform hat ihre Daseinsberechtigung. Also bitte etwas sachlicher als emotional.
Merci!
@Schnitzel-Salat: +1
Dich mag ich, dich ess ich zuletzt :)
@doc Heeeeeeee! :-)
In diesem Fall gibt Apple die nutzerfeindliche user experience vor.
Apple will bewusst dafür sorgen, dass der Nutzer verwirrt wird.
Apple ist der Kunde also egal.
Soll er doch ersaufen in hunderten von Apps.
Nächste Woche kündigt Apple dann sicher an, dass auch alle Spotify Songs einzeln per App geladen werden.
Wird Zeit, dass dieser Konzern zerschlagen wird.
Das ist eine rein Fadenscheinige Aktion seitens Apple. Netflix, Amazon Video, Spotify, Deezer und Co müssen auch nicht alle Inhalte einzeln in den Store bringen. Die Nutzerzahlen von Apple Arcade werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht überragend sein und viele Nutzer haben keine Lust auf „Family Friendly“-Games. Zum Glück habe ich noch ein altes Google Pixel, so das ich xCloud nutzen kann und ich kann nur sagen, es macht Spaß und die Auswahl ist hervorragend. Auch mit Blick aufs Weihnachtsgeschäft, wo EA Play zu xCloud hinzugefügt wird. Ich kann einfach nur hoffen, dass Apple mittelfristig einsichtig wird und die Services so freigibt, wie die Entwickler es geplant haben.
Cool. Also muss Netflix auch jede Folge und jeden Film einzeln submitten und separat über eigenständige Apps bereitstellen? Richtig? Oder??
True
Sehr schön. Endlich begreift mal jeman, dass Apples „eine Regel“ für alle, nicht passt.
Es kann und muss Unterschiede bzgl. Preisen, Angeboten, Provisionen etc. geben. Manchmal ist one-size-fits-all eben nicht angebracht.
Für mich bedeutet diese Verhalten seitens Apple auf kurz oder lang einen weggang von iPhone, hin zu Android l. Was ich sehr schade finde da mir das iPhone immer noch besser gefällt als jedes Android Device. Aber das Verhalten seitens Apple ist nicht Kundenfreundlich.
tschüß !
Was ist das jetzt für eine überflüssig Antwort?
Apple hat für mich einfach die Unschuld verloren und ist inzwischen genau das, was sie früher angeprangert haben, geworden: eine riesige, träge Firma, mit großen Anwaltskanzleien, die ihre Marktmacht doch sehr offensichtlich ausspielt. Dieses agile, freche ist komplett weg. Stattdessen werden nur noch „revolutionäre“ Abomodelle eingeführt. Na, mal sehen wie lange ich mir das noch anschaue.
Passt doch zu deiner?
Mavericks wartet auf den Bus, mit den Leuten, die das interessiert.
Er wartet vergeblich.
Was für ein Verlierer.
…Funktionen wie Bildschirmzeit verwaltet …
Klingt wie jedes einzelne Spiel (App) einstellen. Dachte, das im Ganzen Arcade regulierbar wäre.
Ganz ehrlich, dass ist doch bewußte Werbung seitens MS. Wieso gibt es denn keine Mac App? Die haben doch jetzt einen Deal mit Samsung und wollen somit Android pushen. Und Windows als OS sowieso. Dann sollen sie zumindest mit offenen Karten spielen.
Da ist Game Pass Kunde bin, finde ich es sehr schade dass es weder auf iOS noch auf MacOS läuft….
Die App gibt es derzeit nicht mal für Windows PC’s, warum sollte dann schon eine MacOS Version vorhanden sein?
Als Gamepass-Kunde kannst du sehr viele Spiele auf Windows spielen und das praktisch seit Gamepass-Beginn. ;)
Naja, Apple war halt noch nie was für Gamer :D wird hier nur wieder schön deutlich. Da änder auch das Hausfrauenabo Apple Arcade nix
Ja Gamer sind cool, mutti, die deine Wäsche wäscht ist uncool.
Dann hast du den Kommentar nicht verstanden. Sorry, das ist nichts gegen Muttis oder sonst wen sondern einfach dem geschuldet dass Apple Arcade nix mit Gaming zu tun hat.
Doch, das ist genauso ein dummer Stereotyp wie deiner.
Warum denn das, George? Stimmt doch, dass Apple nix für Gamer ist. Die Auswahl an Spielen (und Hardware!) ist so extrem klein, dass es sich schlicht nicht lohnt, teuer Geld für Hardware auszugeben.
waldelf, die terminologie macht’s. gegen den inhalt habe ich nie was gesagt.
Ich vermisse keine Spiele oder Spiele Abo Plattformen auf meinem iOS devices.
Ich möchte damit vernünftig arbeiten können.
Wenn jemand unbedingt spielen will, sollte er/sie/es sich halt überlegen ob Apple die richtige Plattform für jemand ist.
Spielen kann man auf der Konsole oder dem PC eh viel besser.
Naja, wenn du als Beifahrer im Auto oder Zug bist oder einfach mal eine längere Besprechung im Kachelmuseum hast ist es doof da extra eine XBox aufzubauen. Aber du hast recht. Apple war noch nie was für Gamer und wird es mit diesem Verhalten auch nie werden.
Besprechung im Kachelmuseum
TOP!
Werde meine Meetings dort nun auch so bezeichnen xD
Versuch doch einfach mal ins Kachelmuseum zu gehen, wenn du wirklich musst. Dann bleibt dir auch das Problem erspart dort mal 10 Minuten kein entertainment zu haben.
Aber es interessiert niemanden, was du denkst, Jones.
Du bist ein Verlierer und wirst es auch bleiben.
Falls dir das nicht gefällt, dann häng dich auf!
SEID NETT ZUEINANDER !
Ich verstehe das Problem – aber irgendwie auch nicht.
Da die einzelnen Apps dann alle das gleiche machen – also das Spiel zu streamen, kann doch mit mehr oder weniger eine blanko App auf alle spiele „gestülpt“ werden? Oder verstehe ich da was falsch?
Ja, da verstehst du was falsch
Die Zeit für diese Antwort hättest du dir sparen können.. :/
Microsoft ist so oder so ein dämlicher Konzern der nur dran interessiert ist des User zu nerven! Die sollen der Apple Welt fern bleiben !!!!
Ich sag nur:
Zwangsupdates
LAN Treiber zerschossen
Remote Desktop zerschossen
Lauter dämliche Apps vorinstalliert die kein Mensch haben will…. use da könnte man noch tausend Gründe aufzählen!!!!
Bleibt einfach der Apple Welt fern !!!!!
!!!!!!!!! !!!!1!!!!1!!!
ymmd mit deiner Ironie, thx :D
Apple will uns doch nur diesen Arcade Quatsch aufzwingen, statt richtiger Games spielen zu können.
Ich denke Microsoft spricht mit dem Argument der schlechten Nutzererfahrung den einzigen wunden Punkt bei Apple an. Apple stellt die Nutzererfahrung ja immer als zentralen Dreh- und Angelpunkt für ihre Arbeit dar. Jedoch zeigt sich hier, zumindest laut Microsoft, dass es nicht um die Interesse des Kunden und seiner Nutzererfahrung geht sondern (zwischen den Zeilen) um die Kontrolle und Wahrung eines lukrativen Geschäftsmodells. Wird spannend wie Apple sich aus dieser Sackgasse raus argumentieren wird oder ob sie, im Sinne einer großartigen Nutzererfahrung, doch nachgeben werden.
Apple muss hier mittelfristig bis langfristig nachgeben. Ich denke Spielestreaming wird, genau wie Film/Serien-Streaming bald immer präsenter. Also muss Apple entweder Arcade entsprechend erweitern oder andere Apps zulassen die das können. Ansonsten werden viele Kunden abwandern.
Ich denke die PS5 und Xbox Series X/S werden wohl die letzten großen Konsolen dieser Art sein. Allerhöchstens eine Generation danach vielleicht noch und dann wird xcloud, PS-Now, Stadia und Co. einfach eine App auf allen möglichen Devices sein auf der man AAA-Titel Zocken kann.
Arcade hat doch rein gar nichts mit Streaming zu tun, da wird auch nichts erweitert. Einen Haufen mittelmäßiger Indiegames hinter ein Abo zu hängen ist nicht inovativ. Dienste wie Stadia sind es jedoch allemal. Wenn ich mir vorstelle, ein schönes AAA-Game auf meinem iPad zocken zu können, kriege ich feuchte Augen. Aber Apple sagt nein weil… Gründe.
Bin ich voll bei dir. Mit erweitern meinte ich auch eher sowas wie „total überdenken“ und daraus eben einen ähnlichen Streamingdienst machen.
Es ist völlig verrückt, wie sich Apple hier aufführt. So funktioniert Game Streaming einfach nicht, und Apple weiß das. Warum man jetzt scheinbar nachgibt, es jedoch gar nichts bringt und dann auch noch als Vorteil für den Anwender verkauft, ist schwer nachvollziehbar. Andererseits ist Apple richtig gut in diesem Bereich. Wie ich schon oft sagte: Macht endlich Sideloading einfach möglich und niemand braucht mehr eure ultrarestrektiven AppStore-Regeln. Es ist schön, welches Ökosystem Apple mit dem AppStore geschaffen hat, aber (mehr oder weniger) versierte User sollten auch eine Möglichkeit haben, noch mehr aus ihren Geräten rausholen zu können. Google oder Microsoft würden sicher sehr gerne Xcloud und Stadia auch auf iOS-Geräte bringen und zwar so, wie sie es sich das vorstellen und nicht wie Apple es vordiktiert. Es ist nur noch nervig mittlerweile.
Gerade unter den Fanboys sind aber viele, die damit total überfordert wären. Wenn die in den Einstellungen einen Punkt finden würden, der die Installation aus anderen Quellen erlaubt, sehen die sich gezwungen, den zu aktivieren. Die wissen aber selber, dass die von Apple davor beschützt werden müssen, sich irgendwelche unseriöse Software zu installieren. Aber trotzdem müssen die scheinbar diesen Schalter umlegen.
Und das sind Apples wichtigste Kunden. Weil die jeden Scheiß glauben und das Verhalten in der Welt verteidigen.
Ich hoffe die Gerichte verdonnern Apple zu einer Strafe und zwingen denen Sideloading auf.
Das wäre ein Traum.
Oder der Anfang vom Ende
Also irgendwie verstehe ich das Problem nicht. Geht es nur darum, das der Nutzer aus der App heraus ein Spiel kaufen kann? Warum wird das nicht einfach über den Nutzeraccount von Microsoft und Co. gemacht? Also das ich ein Spiel erst über die Microsoft Webseite kaufen muss und in meine „Bibliothek“ packe um es dann auf dem iPad spielen zu können.
Bei Shadow funktioniert doch auch alles wunderbar. Ich muss die Spiele erst auf andere Wege erwerben und auf meinem Shadow installieren bevor ich diese auf meinen unterschiedlichen Geräten nutzen kann.
Man kann über xcloud keine Spiele kaufen. Es ist 1:1 wie Netflix, man schließt ein Abo ab und kann dafür eine sich stetig verändernde Auswahl an Xbox Spielen streamen.
Achso okay. Ja kenne die ganzen anderen Systeme nicht wirklich außer GeForceNow was ich mal ne Zeit ausprobiert hatte.
Wenn man das so auslegt, das jedes Game als eigenständige App offeriert wird, ist gar nicht so doof, so könnte Apple, Google, Microsoft, Telekom usw. alle ein und das selbe Game/App verlinken.
Das könnte man auch in Musikapps ala Spotify usw machen, alle verlinken auf den Titel in Apples Musikdatenbank und spielen diesen dann ab.
Wenn man den Gedanken weiterspinnt, könnte das Hosten von 1.000 mal die selbe Datei plus ihre Backups bei verschiedenen Hostern vermieden werden, dazugehört Speichersparen, und nur noch die Nutzungsdateien und ihre Backups verwenden…
Stellt euch vor Netflix, Prime Video, iTunes Movie usw. haben eine große Allgemeinbibliothek auf die alle zugreifen. Und es werden nur noch die Zugangsdaten von N., PV. iT. verwaltet.
Vereinfacht gesagt:
Jede dieser 4 Firmen verlinkt auf das Spiel, das sie auf ihrem Server 1x gspeichert haben = 4 Kopien.
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Nicht möglich ist, das Spiel 1x im www zu speichern und darauf zu verlinken, weil jeder seine eigene App hat und sie entsprechend anders läuft etc. pp , aber ich bin kein Entwickler.
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ABER, wenn jedes Game eine eigene App ist und von jedem Benutzer auf sein/e Gerät/e geladen werden muss, entsteht genau diese 1000x gleiche Datei/App, die via Backup zu Hause, Synch in die Cloud und woauchimmersonstnoch.
Das kommt natürlich Apple entgegen, die teuren Handyspeicher verkaufen können, weil der Platz nicht mehr reicht.
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Und was Musik und Film betrifft, jedes Stück 1x im www speichern und alle Streamingdienste greifen darauf zu: Da sind Lizenzen, Sicherheitsbedenken, Konkurrenz und ein grosses Risiko, wenn du oder ich mal ein Hack finden, einfach so darauf zugreifen zu können. Und herunterladen.
Die Begründung ist mau, aber an MS Stelle würde ich diesen Prozess weitgehend automatisieren und den Store mit entsprechenden Apps fluten. Cloud Gaming wird kommen und hängt nur an Bandbreite und Latenz. Meine Erfahrungen mit GeForce Now (via Shield TV) und Google Stadia (via Chromecast) an 500MBit/s Kabel waren positiv.
Leute, hört das meckern auf ;) Kündigt Apple Arcade und holt euch für 200 € ein Android Tablet und zockt Xbox Games über XCloud :-)