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WeChat als Vorbild

Microsoft: Neue „Super-App“ als Antwort auf Apple und Google

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Der Software-Konzern Microsoft soll den Bau einer umfangreichen „Super-App“ ins Auge gefasst haben, um die dominierenden Positionen von Google und Apple im Bereich von mobiler Suchanfragen und mobiler Werbung aufzubrechen.

Bing Suche

Dies berichtet The Information und gibt an, dass Microsoft sich für das nicht offiziell bestätigte Vorhaben an dem chinesischen Alleskönner WeChat der Unternehmensgruppe Tencent inspiriert haben lassen soll.

WeChat als Vorbild

Die seit nunmehr 11 Jahren verfügbare WeChat-Applikation dient chinesischen Nutzern als Messenger, als Konferenz-Dienst für Videos und Telefonate, als Foto-Sharing-App, als Spiele-Zentrale, als Streaming-Plattform, als Bezahldienst, als App Store und zum Teilen der aktuellen Aufenthaltsposition.

Ein Funktionsumfang, mit dem auch Microsoft geliebäugelt haben soll. So soll der Windows-Konzern ebenfalls über die Kombination zahlreicher Dienste-Angebote wie Messaging, Shopping, Suche, Nachrichten und mehr nachdenken.

Microsoft-CEO Satya Nadella soll dafür bereits die ersten Weichen gestellt und die hauseigene Suchmaschine BING so vorbereitet haben, dass diese mit anderen Microsoft-Services zusammenarbeitet und tief in Angebote wie Microsoft Teams und Outlook integriert ist.

Google langjährige Standard-Suche

Microsofts Suchangebot spielt auf Mobilgeräten so gut we keine Rolle. Zwar lässt sich BING auch in den iPhone-Einstellungen zur Standard-Suchmaschine befördern, die wenigsten Anwender besuchen die hier abgelegten Einstellungen jedoch und nehmen mit der Standard-Suchmaschine Google vorlieb, die seit dem ersten iPhone als Standard-Suche im iOS-Betriebssystem vorausgewählt ist.

Google soll für diese Vorauswahl mittlerweile 15 Milliarden Dollar pro Jahr an Apple überweisen und hat Microsoft in den zurückliegenden Jahren stets verlässlich ausgestochen.

07. Dez 2022 um 12:05 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Cool ! Hoffe das wird was. Bisschen Konkurrenz wär mal gut.

  • Aus Nutzersicht erschließt sich mir der Vorteil einer solchen „Superapp“ nicht. Das iPhone selbst ist doch schon eine Plattform für alle möglichen Anwendungen

    • Eigener Mini Kosmos im iPhone Kosmos.
      Dient nur dazu die Leute bei Microsoft zu behalten in deren Mini Kosmos der Tools.
      Interessant wird’s dann, wenn Abgaben fällig werden, da langt dann Apple berechtigt wieder rein ;)

  • Na immerhin ich trage ein bisschen was zum mobilen Traffic auf Bing bei: habe mir vor einiger Zeit nach einem Tipp von euch Ecosia als Standard-Suchmaschine auf dem iPhone hinterlegt…

  • Warum ignorieren Unternehmen immer wieder den Umstand, dass fast alle der heute großen Plattformen (WhatsApp, Twitter, Google, YouTube) historisch gewachsen sind und mittlerweile eine kritische Masse an Nutzern/Marktdurchdringung erreicht haben?

    Das gilt auch für WeChat. Microsoft wird mit seiner „Super App“ keinen Blumentopf gewinnen, selbst wenn die App einiges besser machen sollte (hypothetisch), als die bestehenden Platzhirsche. WhatsApp ist bis heute nicht mal ansatzweise tot, auch wenn es mittlerweile gefühlt 100 (bessere) Alternativen gibt. Mastodon wird Twitter nicht beerben und DuckDuckGo niemals an Google rankommen. Das sind leider feuchte Träume der Nerd-Elite.

    Das ist keine Wertung, ob das gut oder schlecht ist – lediglich eine Feststellung der Realität.

    • Jedes große Reich ist bislang immer untergegangen. So wird es auch deinen großen Programmen einmal gehen. Ist der Tanker zu groß, wird es schwierig, ihn zu steuern. Bis er dann untergeht. Blub blub

    • Und was sollte die Konkurrenz dann tun, deiner Meinung nach? Resignieren und sich mit der Unveränderbarkeit der Realität abfinden? Es stimmt sicherlich, dass es wahnsinnig schwierig ist gegen die etablitierten Unternehmen anzukommen. Das Internet steckt ja auch längst nicht mehr in den Kinderschuhen. Damals waren die Veränderungen noch weit dynamischer. ICQ oder Yahoo sind heute immerhin völlig irrelevant. Auf jedem Markt gibt es allerdings fast immer disruptive Technologien. Wie der Wechsel von Benzin auf E-Autos oder im Internet die Verlagerung vom Desktop auf Mobile. Diese disruptiven Technologien sind natürlich kaum vorherzusagen. Bisher gibt es tatsächlich nichts, was signifikant anders bzw. besser wäre als Whatsapp. Das sind Detailunterschiede und keine revolutionären Sprünge. Irgendwann werden diese Sprünge aber kommen. Egal ob mit VR oder in anderer Gestalt.

      • Da hast du völlig Recht. Aber es müssen disruptive Technologien sein, kein „wir bauen das mal nach „.

        WhatsApp war damals (um das Ganze mal am Beispiel von ICQ zu zeigen) dahingehend revolutionär, dass man die App a) auf jedem Smartphone installieren konnte (man mag es kaum glauben, aber neben iOS und Android gab es noch Systeme von Nokia, Black Berry und weitere) und b) (aus meiner Sicht das wichtigste!) man die Nutzernamen seiner Kontakte nicht kennen musste, weil die Mobilnummer=Nutzer war. Die jüngeren kennen das evtl. gar nicht mehr. Wenn man jemandem schreiben musste, musste man seinen Nutzer kennen (ähnlich einer Mailadresse). Mit WhatsApp reichte der Kontaktabgleich der Mobilfunknummern, die man sowie gespeichert hatte.

        Das ist disruptiv und hat einen echten Mehrwert gebracht.

        Und selbst wenn jemand was völlig revolutionäres bringt, ziehen die Platzhirsche einfach nach und der Status Quo ist wieder hergestellt.

        Ich wiederhole mich gerne noch mal. Ein bockiges „aber was soll die Konkurrenz denn sonst machen?“ ändert nichts an dieser Tatsache.

    • Das gleiche hat der Kutschenmacher damals übers Auto gesagt, das gleiche hat der Zeitungsdrucker übers Internet gesagt, das gleiche hat Blockbuster damals über Netflix gesagt und und und. Ja es stimmt nicht jeder hat das Zeug eine Industrie bzw. deren Zweig disruptive zu prägen aber es muss nur einer dabei sein der es richtig macht und schon ist es geschehen.

      • Und das wird nicht Microsoft sein, wenn sie lediglich eine Kutsche mit ein paar Gummistiefeln kombinieren ;)

  • So wird die Zukunft aussehen. Macht euch schon mal bereit.

  • Es wird spannend, ob Microsoft oder das neue Twitter – so wie Musk es vorhat – das Rennen um diese Superapp macht…

  • Für wen soll die „super“ sein? Vermutlich für MS selbst. Ich kann mich softwareseitig an nichts von MS erinnern, was das Prädikat „super“ verdienen würde.. aus User Sicht!

  • Der chinesische Markt ist hier vielleicht etwas anders als der europäische. Die Chinesen machen ja gerne alles über eine App. In Europa haben wir da aber mehr Datenschutzbedenken. Ich persönlich bin da auf alle Fälle raus.

  • Es muss funktionieren und Mehrwert bringen. Dann wird’s was aber warum sollte ich bei Bing Yahoo oder gar DuckDuckGo suchen wenn ich bei Google das beste Ergebnis finde und noch zusatzservices habe?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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