Apple Business Essentials
MDM: Apple startet neuen Abo-Dienst für Unternehmen
Kleine und mittlere Unternehmen, deren Mitarbeiter hauptsächlich auf Apple-Geräte setzen, sollen sich für ihr IT-Management zukünftig keine Drittanbieter-Lösungen wie Jamf mehr ins Haus holen müssen, sondern können die Werkzeuge zur Geräteverwaltung nun direkt bei Apple buchen.
Apple selbst hat dafür jetzt den neuen Abo-Dienst Apple Business Essentials an den Start gebracht, der vorerst nur in den USA angeboten wird, langfristig aber alle wichtigen Märkte des Unternehmens erreichen dürfte.
Initial bereits im vergangenen November angekündigt, stehen zur offiziellen Verfügbarkeit nun auch die Preise fest, die Apple für das Rundum-Sorglos-Paket verlangt. Grundsätzlich starten die Monatsgebühren für das Abo, mit dem sich das Setup von Geräten, das Onboarding, das Erstellen von Backups, Security-Prüfungen, Support, Reparaturen und Aktualisierungen managen lassen, bei 2,99 Dollar pro Monat.
Die Preisgestaltung
Für einzelne Geräte
- $2,99 pro Gerät und Monat, inklusive 50 GB iCloud-Speicher
- $9,99 pro Gerät und Monat, inklusive 50 GB iCloud-Speicher und AppleCare+
Für mehr als ein Gerät pro Nutzer
- $6,99 pro Nutzer und Monat, inklusive 200 GB iCloud-Speicher
- $19,99 pro Nutzer und Monat, inklusive 200 GB iCloud-Speicher und AppleCare+
Mehrere Geräte und mehr Speicher pro Nutzer
- $12,99 pro Nutzer und Monat, inklusive 2000 GB iCloud-Speicher
- $24,99 pro Nutzer und Monat, inklusive 2000 GB iCloud-Speicher und AppleCare+
Das Angebot wird sich von grundsätzlich interessierten Betrieben und Unternehmen zwei Monate kostenlos ausprobieren lassen und kann in Kombination mit iPhone, iPad, Mac und Apple TV eingesetzt werden.
Auf der neu geschalteten Portal-Seite der Apple Business Essentials hat Apple zudem ein Video veröffentlicht, dass die Management-Oberfläche in Aktion zeigt.
Es wird vielerorts schon wegen der ICloud-Anbindung nicht gehen.
Deswegen gibt es diesen Service auch vorerst nur in den USA. Deutscher Datenschutz wird dies zulande unbrauchbar machen.
EU Datenschutz aber dass der in der EU Strenger ist, ist nicht unbedingt schlecht.
Wir nutzen aktuell Sophos fürs MDM!
Ohne iCloud!
Wir nutzen Miradore, auch um alle iCoud Dienste zu unterbinden.
Heftiger – aber abzusehender – Angriff auf die bisherigen MDM Größen wie Jamf etc.
Das geht ja direkt an deren Kerngeschäft. Nachvollziehbar, dass Apple jetzt auch was von dem Kuchen abhaben will … und letztlich braucht man für gute MDMs ein perfektes Wissen zur Hardware/Software und etwaig kommenden Features und viel Serverpower … beides hat Apple oder kann es sich kaufen.
Es würde mich nicht wundern, wenn Apple bestimmte (zukünftige) MDM Features dann nur exklusiv für sein Business Essentials Produkt verfügbar macht.
Wobei Apple ja nur eigene Geräte unterstützt, in der Regel erwartet man aber von einer MDM Lösung dass diese alle Geräte der Mitarbeiter abdeckt. Von daher sehe ich es nicht direkt als Konkurrenz zu den bisherigen Anbietern, eher ein Zusatzangebot für Kunden die bisher noch kein MDM nutzen und eben ausschließlich Apple Hardware besitzen.
Hier spielt natürlich die iCloud absolut mit. Eigentlich das absolute Care Paket mit Apple Care Plus, alles Flat, feste und kalkulierbare Zahlen/Ausgaben. Das iCloud und die Firmendaten in der Cloud eher unerwünscht sind (auch GSuite, SharePoint und Co in der Cloud) ist eher ein europäisches Problem. In anderen Ländern, gerade USA und Australien, sieht der Markt ganz anders aus, was Cloud angeht.
Hier in DE hat doch auch kein größeres Unternehmen was gegen die Cloud. Nur gegen die Speicherung in den USA und somit absolut fahrlässig. Was du meinst ist Datenschutz, der ist in den USA und wohl auch Australien eher ärgerlich und unerwünscht. Da können wir ja aber froh sein in der EU zu leben.
Doch, genau gegen die Cloud. Unternehmensdaten wollen diese Firmen, unabhängig von Datenschutz, nicht in der Cloud haben.
Guten Morgen, ich bin ein bisschen verwirrt. Sollte es bei den Mehrgeräte-Tarifen nicht „pro Nutzer“ und nicht „pro Gerät“ heißen?
Ja, da hast du natürlich recht. Ist korrigiert. Danke!
So weit ich das verstehe, hat Apple dabei auch gleich vollständige Einsicht in die Firmen-interne Nutzung der Geräte inkl. personenbezogener Daten der Gerätenutzer. Und über den Zertifikatsdienst auch gleich verwaltungstechnischen Root Zugriff. Aber wir haben Apple ja alle lieb und Apple würde ja nie Daten oder seine Machtposition mißbrauchen, und wen interessieren schon meine Daten?! die sind ja so unwichtig, also alles gut.
Lasst uns alle Firmendaten in die Cloud schieben und die Verwaltung und Analyse an Apple auslagern, ist ja auch viel bequemer. Was soll da schon schief gehen!? Immer diese Datenschutz-Typen, die nerven nur rum! Hauptsache es ist komfortabel und funktioniert.
Bonus Joker Ausrede (jetzt):
Keiner zwingt dich…
Bonus Joker Ausrede (nachdem Apple das MDM im OS so umgebaut hat, dass Alternativen nicht mehr funktionieren):
Keiner zwingt…oh, well…
Die Frage sollte eigentlich nicht heißen „Cloud ja oder nein?“ sondern „Smartphone ja oder nein?“. Denn es ist eigentlich völlig egal, ob ich ein privates Smartphone mit meiner privaten Apple-ID für Firmen-Daten nutze oder ein Firmen-Smartphone verwaltet und angebunden an die iCloud. Die Daten landen so oder so sowieso in der Cloud.
Und wer denkt, die Daten auf dem iPhone würden ohne Nutzung der iCloud auch nur auf dem iPhone bleiben, der sollte spätestens bei der Foto-Analyse begriffen haben, daß Apple bereits jetzt mehr Rechte und mehr Macht auf „Deinem“ iPhone hat, als man annehmen würde.
Viele MDM haben ein Problem in meinen Augen. Das ist das Backup. Man hat zahlreiche iPhones mittels Jamf (wurde so im Artikel erwähnt) per MDM verwaltet. Jetzt setzt sich ein iPhone zurück, wieso auch immer. Daten weg. Anbindung weg. User im „freien Feld“ ist stark eingeschränkt.
Mit dem Apple-System, so mein Traum, könnte man sich bei der Ersteinrichtung wieder mit der Apple-ID anmelden (die man bei Jamf nicht benötigt) und das Gerät könnte man aus dem Backup wieder herstellen. So könnte ein iPhone ohne Zutun der IT-Abteilung wieder hergestellt werden. Mit Jamf ist das für Laien zu kompliziert, bzw. fehlen dann halt noch Daten wie Fotos.
Ich würde gerne von Jamf zu dem Apple-Dienst wechseln. Denn der iCloud-Speicher ist zumindest für die Backup-Nutzung sehr interessant.
Nett aber im Bildungsbereich unbrauchbar. Hier zählt immernoch entweder rein deutsche/ec-Cloud ohne Datenaustausch oder eine on-premise Lösung wie Relution als Beispiel.
Am Besten gleich offline mit Schreibmaschine und Taschenrechner.
Ist halt immer Theorie (in der Schule) und Praxis (in der Wirtschaft). Eigentlich sollte sich die Schule an der freien Wirtschaft orientieren und auch die Software einsetzen (lehren), die in der breiten Masse verwendet wird.
Z. B. gibts für den Bildungsbereich O365 A3 im Vergleich zur freien Wirtschaft E3. Aber was wird verwendet? A1, weils kostenlos ist. Dafür aber nur ein Bruchteil des Potentials ausnutzt. Gerade die Interaktion zwischen Offline-Paket und Online Dienst macht es spannend und gerade im Home-Office vernünftig nutzbar.
Cloud hin, Datenschutz her. Fortschritt oder Rückschritt.
Möchte man Digitalisierung oder nicht.
Wenn ich überlege dass ich für mein iPad, iPhone und das MacBook schon Apple Care Plus habe, sieht das erst mal sogar günstiger aus.