Buch im Happy-Meal
McDonald’s Deutschland: Vorlese-App mit Spracherkennung
Die Fastfood-Kette McDonald’s hat heute die kostenlose iPhone-App „Lese-Abenteuer Feuerwehr“ veröffentlicht und flankiert mit dem 300MB großen iOS-Download eine Kampagne zur Leseförderung, die von heute bis zum 8. August in den deutschen Filialen des Schnellrestaurant gefahren wird.
So bietet McDonald’s ab sofort das Buch „WAS IST WAS Junior Feuerwehr – Wissen und Rätseln“ kostenlos als Alternative zum Spielzeug im sogenannten Happy Meal an. Wer sich für das Buch entschieden hat, kann anschließend die zugehörige App laden und die Leseinhalte dann mit der eigenen Stimme zum Leben erwecken.
McDonald’s erklärt die Idee hinter der Initiative folgendermaßen:
Während die meisten Apps heutzutage eine Aufnahmefunktion und Mitlesehilfen besitzen, besteht die Innovation in dieser Vorlese-App in der Spracherkennung: Kinder und Eltern erwecken mit ihrer Stimme Buchszenen der exklusiven Ausgabe „WAS IST WAS Junior Feuerwehr – Wissen und Rätseln“ zum Leben. Beim Aussprechen ausgewählter Textstellen werden Audioeffekte, Melodien und Animationen in der App ausgelöst. So wird z. B. bei dem Wort „Graben“ ein verunglücktes Auto aus dem Graben gehoben oder bei „Wasser marsch“ ein Feuer gelöscht.
Wir verkneifen uns an dieser Stelle zynische Anmerkungen und verweisen auf die Stiftung Lesen, die die Vorlese-App als motivierendes Angebot für Leseanfänger lobt. McDonald’s Deutschland engagiert sich nach eigenen Angaben schon mehrere Jahre für die Leseförderung in Deutschland. Seit 2012 hat das Unternehmen über 100 Buchtitel in einer Gesamtauflage von mehr als 55 Millionen drucken lassen und verschenkt.
Welche „zynischen Anmerkungen“ müssen verkniffen werden?
Ich finde, es ist eine fortschrittliche und gute Idee, Kinder damit ans Lesen zu bringen. Dass dafür an der einen oder anderen Stelle vermutlich das gelbe „M“ auftaucht, halte ich für durchaus legitim.
Der Ersteller des Artikels geht eben lieber zu Burger King und is beleidigt, weil‘s da keine Bücher gibt …
Ich finde das Engagement in der Leseförderung hilfreich. Wenn ich mir die Rechtschreibung mancher Personen im Internet anschaue, dann hätten diese eine Leseförderung bitter nötig!
Lesen hat mit Rechtschreibung nicht so viel zu tun. Es heißt zwar immer Lese- / Rechtschreibschwäche. Meistens ist es so das selbst die übelsten Legastheniker, besser lesen können wie schreiben.
Sie können das Wort also lesen, brauchen dafür nur eventuell deutlich länger, schreiben es dann aber später trotzdem komplett Falsch.
Sieht man sehr schön an deinem Beispieltext ;)
Es geht hier nicht um pathologisch Lese-/Rechtschreibschwache sondern um normal entwickelte Kinder.
Und leider sind die meisten normal entwickelten Kinder inzwischen -mal provokant gesprochen- ziemlich dumm und da hilft es einfach, zu lesen und vielleicht sogar zu verstehen. Es prägt Kinder, wenn Sie lesen.
@jolo: den Kommentar musste ich mir verkneifen. :-)))
Und nach einem erfolgreichen Arbeitstag gehen die Feuerwehrmänner zusammen zu McDonalds essen. :P