Anbieter stellten sich quer
Maximal 7 Euro: Rufnummern-Mitnahme wird günstiger
Mit sofortiger Wirkung hat die Bundesnetzagentur den Mobilfunkanbietern freenet, 1&1 Drillisch, 1&1 Telecom und Telefónica heute ein neues, günstigeres Portierungsentgelt vorgeschrieben. Dieses darf fortan maximal 6,82 Euro (brutto) betragen.
Zeitgleich mit der Anordnung wurden die bisher erhobenen Entgelte in Höhe von etwa 30 Euro untersagt.
Ab heute darf die Mitnahme einer Mobilfunkrufnummer nur noch max. 6,82 EUR kosten.
Mehr zur Anordnung der #BNetzA 👉https://t.co/8duYq0WLWs#Verbraucherschutz pic.twitter.com/LecwjAJQSt
— Bundesnetzagentur (@bnetza) April 20, 2020
Dem Eingriff der Bundesnetzagentur ging ein Appell an die Anbieter voraus, die den Kunden berechneten Entgelte den günstigeren Tarifen anzupassen, die sich die Netzbetreiber untereinander in Rechnung stellten. Die Entgelte auf der Vorleistungsebene für die Mitnahme einer Mobilfunkrufnummer wurden nämlich schon vor einiger Zeit auf auf 3,58 Euro (netto) abgesenkt.
Die überwiegende Anzahl der Marktteilnehmer hat eine freiwillige Absenkung der Endkundenportierungsentgelte auf die von der Bundesnetzagentur genannte Aufgriffsschwelle von 6,82 Euro (brutto) mit Wirkung ab dem 20. April 2020 zugesagt.
Die heutige Anordnung betrifft damit die Anbieter, die nicht zu einer freiwilligen Absenkung bereit waren – ifun.de berichtete.
Die betroffenen Unternehmen (freenet, 1&1 Drillisch, 1&1 Telecom und Telefonica) waren übrigens auch nicht in der Lage, während des Überprüfungsverfahren gute Gründe für die hohen Kosten nachzuweisen.
Mit den jetzigen Entscheidungen und den freiwillig erklärten Absenkungen der überwiegenden Zahl der Mobilfunkanbieter müssen ab heute marktweit einheitliche Endkundenportierungsentgelte in Höhe von 6,82 Euro (brutto) für die Mitnahme einer Mobilfunkrufnummer zu einem anderen Anbieter gelten.
Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, kommentiert:
„Wir haben die Hürden beim Wechsel des Mobilfunkanbieters deutlich abgesenkt. Das fördert den Wettbewerb und davon profitieren die Verbraucher. Ab heute dürfen für die Portierung höchstens 6,82 Euro erhoben werden, bisher waren es oft rund 30 Euro“
Gut das ich noch 29 Euro bezahlt habe bei der Telekom…
Ja, danke!
Vodafone bucht heute 29,95€ ab
Am besten ist, sich bei der BNA den Fall vortragen. Dafür gibt es im Internet ein Formular. Die BNA meldet sich sehr schnell und teilt das weitere Verfahren mit. Probieren kostet nichts!
Bei der Telekom kostet es keine 29 €, definitiv nicht, das weiß ich ganz genau. Die Telekom berechnet schon seit Ewigkeiten unter sieben Euro im Festnetz!
Die aktuelle Entscheidung betrifft aber Mobilfunk. Portierungen im Festnetz waren schon geregelt.
BTW: Der europäische Gesetzgeber ist ebenfalls an dem Thema dran. Wahrscheinlich ab nächsten Jahr wird die Portierung dann 0 € für den Endkunden kosten.
Ja gut, dann nennen wir es eben anders und lassen den Betrag so, wie er ist. O_o
???
???
:D
Warum betrifft es Vodafone etc nicht ?
Weil Vodafone ohne offizielles Verfahren vor der BNetA das Entgelt freiwillig abgesenkt hat.
Weil die vorher schon zugesagt haben den Preis zu senken.
Mir werden jetzt aber nächste Woche 30€ in Rechnung gestellt ?!
Was ist an „ab 20.04.2020“ so schwer zu verstehen?
Einfach richtig schön beschweren, dann wird das schon.
@Archetim: alles… es ist einfach unverständlich. :D
man sollte jedem eine lebenslang gültige nummer zuweisen wie die sozialversicherungsnummer, dann hätte dieser ganze rufnummerwechsel/mitnahmequatsch endlich ein ende.
und wer mehr oder wieder weniger hat?
der hat pech :-D
Gibt es, hat sich aber nie durchgesetzt. (0)32er Rufnummern und ich meine auch (0)700er
Das geht schon allein deshalb nicht, weil auch das Recht auf einen Wechsel der Rufnummer möglich sein muss – z.B. wenn man für bestimmte Personen nicht mehr erreichbar sein möchte. Hinzu kommt noch die Problematik, dass heutzutage viele zwei Handys bzw. SIM-Karten haben: dienstlich und privat.
aber man könnte sich wenigstens das Recht vorbehalten so eine lebenslange Nummer zu erhalten, um es dann bei Bedarf selbst zu ändern, sprich eine neue Nummer zu beauftragen.
Die Dienstliche kann ja deine Personalnummer sein! ;-)
Scherz. Dieser Vorschlag ist absurdum.
Dann portiere die Rufnummer ein Leben lang mit wenn du den Provider wechselst…
Einzig im Festnetz geht es nur mit der selben Vorwahl
@Denis und das ist in Zeiten von IP auch nur noch nostalgisch. Die Vorwahl ist mittlerweile eher unnötig und kann auf ip Ebene auch Deutschlandweit mit genommen werden.
Es gibt eine App Sattelit da kannst du dich registrieren und bekommst mit Login Daten deine feste lebenslange Telefonnummer. Brauchst dann nur noch einen Datentarif :-)
Oder einfach bei seinem Anbieter bleiben!
Hat Congstar letzten Monat auch probiert, aber nach einem Chat mit dem Support wurde das geändert.
Der Support meinte, er kann das nicht entscheiden und nur an die Fachabteilung weiterleiten, aber eine Stunde später ging es doch.
Man musste nur mit der Bundesnetzagentur und einem Anwalt drohen und schon ging das.
Drohungen mit einem Anwalt jucken den Kundenservice absolut null ;)
Komischerweise war eine Stunde später die Mail da, dass der Betrag von über 20€ reduziert wird auf den niedrigen Wert.
Ich finde es so albern, dann mit einem Anwalt zu drohen. Auf was hast du dich denn berufen? Es gab bis dahin nur die Bitte der Bundesnetzagentur – mehr nicht. Das war Kulanz. Und wenn ich bei einem so großen Unternehmen arbeiten würde und mit bräsigen Kunden wie dir zu tun hätte. Meine Güte… würde ich mir ein Spaß daraus machen immer auf vertragliche Vereinbarungen zu verharren. Bis du dich schwarz geärgert hast! :D
Es gibt auch Präzedenzfälle zu dem Thema.
Außerdem hat die BNA den Unternehmen nur die Frist gesetzt, bis wohin sie die Vorgaben umgesetzt haben müssen.
Festgestellt, dass der Betrag viel zu hoch ist, haben sie schon letztes Jahr.
Außerdem macht der Ton die Musik und wenn man seinen Forderungen freundlich Nachdruck verleiht, kommt man meistens weiter.
Außerdem haben die am Support das nur weitergeleitet. Ist aber schön, wenn es Kunden wie dich gibt, die sich alles gefallen lassen.
Darauf warten die nur.
„Freundlich“ diese „ich ruf meinen Anwalt an“ Leute hatten früher auch keine Freunde weil bei jedem zweiten Satz mit Tränen in den Augen nach Mutti geplärrt wurde :‘D
die wechselgebühr wird doch sowieso vom ziel-provider übernommen. Was ändert sich dadurch?
Dafür zahlst du aber dann oft 30€ Bereitstellungsgebühr. Vielleicht sinkt die ja dann.
Stimmt, aber der bisherige Anbieter hat es den Kunden in Rechnung gestellt.
Bei meinen Verträgen leider nicht.
Der „Alte“ Provider wollte immer Geld für die Weitergabe.
Selbst innerhalb von Drillisch und bei Tarifwechsel wollen die Geld sehen.
Holt man zwar bei den monatlichen Gebühren wieder raus….
Ich werde meine Rufnummer zum 01.05.2020 von 1&1 Drillisch mit zu einem neuen Anbieter nehmen. Die Portierung wurde am 16.04.2020 angefragt. Meint ihr diese wird zu den neuen Konditionen berechnet oder noch mit 29€?
Danke euch.
Gruß
Ja, muss sie sogar. Ansonsten beschweren
Also wenn du mich fragst zählt das Auftragsdatum, die werden dir noch 30 € berechnen, und das dürfen die auch
Wie ist folgender usecase zu bewerten:
Portierung angestossen und 30€ bezahlt, letzte woche.
Portierung selber am 21. April, also ein tag nach eintreten dieser anordnung.
30€ oder 7€?
7€, klarer Fall
In meinem Fall die Portierung Anfang April beauftragt und zur Ausführung am 21. Juni bestätigt bekommen. In der Mobilcom App stand die Aufwandspauschale für die Rufnummernmitnahme bis heute Mittag bei 29,95 Euro. Eben nochmal reingeschaut und ohne mein Zutun liegt sie jetzt für die nächste Rechnung bei 6,82 Euro.
Da vor dem 20.04. beauftragt, 29,95 Euro.
ich hoffe einfach mal dass du Unrecht haben wirst :)
Meint ihr falls es wirklich voll berechnet wird kann man sich mal versuchen an die BNA zu wenden? Bin mir eben nicht sicher ob hier das Beauftragungsdatum oder Vollzugsdatum ausschlaggebend ist?
Nein, ausschlaggebend ist das Datum zu dem es berechnet wird. Also das Datum dieses Postens auf der Rechnung. Wenn es keines hat gilt das Rechnungsdatum. Ab heute darf nicht mehr berechnet werden.
Wenn 30 € eingezogen wird, ist es m.E. ein Fall für die BNA!
Ich würde zunächst mit einer Beschwerde bei der BNA probieren. Wer es nicht fruchtet, dann eben dorthin über Internetformular wenden!
Einfach beim Provider beschweren und auf die BNA hinweisen.
Gibt es auch eine ähnliche Entscheidung für Anschlussgebühren?
Dann zahlt man künftig wohl nicht mehr für die Abgabe der Nummer, sondern für die Aufnahme der Nummer. :-D
Bei o2 my App kostet die Rufnummer Mitnahme aktuell immer noch 29.95€
Bei mir hat Blau noch nicht abgebucht, können sie nun trotzdem noch 25€ abbuchen?
T-Mobile verlangt exakt 6,82€ für die Rufnummernmitnahme.
Weiß jemand, ob das auch die Markenwechselgebühr bei Drillisch betrifft, wenn man innerhalb der Drillischgruppe von einer Marke zur anderen wechselt? z.B. von PremiumSim zu Winsim
Soweit ich weiß ist die Markenwechselgebühr doch nichts anderes als eine Gebühr für die Rufnummernportierung.
DAS interessiert mich auch!
Kann @iPhone-Ticker dazu etwas sagen?