Potenzieller Ersatz für Signseeing
Maqnify Erlebnisguide: Audio-Infos zu Autobahn-Sehenswürdigkeiten
Nachdem die Autobahn-Info-App Signseeing demnächst vom Netz geht, stellt sich die Frage nach Alternativen. Wir haben in der vergangenen Woche das Angebot von Trimply vorgestellt, hier handelt es sich jedoch eher um einen Ausflugsführer, der interessante Orte in der näheren Umgebung vorstellt. Die grundlegende Idee von Signseeing findet sich im Maqnify Erlebnisguide wieder.
Die Maqnify-App will Autofahrten zu einer Entdeckungsreise machen und wird von ihren Machern als touristisches Live-Hörbuch für unterwegs beworben. Allem voran steht bei diesem Gedanken die bereits von Signseeing bekannte Möglichkeit, beim Fahrtantritt einen Live-Modus zu aktivieren und bei Autobahnfahrten automatisch im Hörbuch-Stil Infos und Geschichten rund um die braunen Informationsschilder am Straßenrand zu erhalten.
Obendrauf bietet der Maqnify Erlebnisguide aber auch die Möglichkeit, unabhängig von den Hinweisschildern entlang der Autobahn nach interessanten Punkten und Sehenswürdigkeiten in der Nähe zu suchen. In der Anwendung finden sich neben mehr als 3.750 Infotafeln entlang von knapp 15.000 Autobahnkilometern in Deutschland und Österreich auch noch rund 2.000 Point-of-Interest-Einträge versammelt, bei denen es sich neben kleinen und großen Städten um Sehenswürdigkeiten wie barocke Schlösser, mittelalterliche Burgruine, Naturparks und Weinregionen handelt. Die Macher der App wollen zunehmend auch aktuelle Veranstaltungsinfos integrieren. Für die Routenführung zu den einzelnen Zielen können deren Koordinaten direkt an die vom Nutzer bevorzugte Navigations-App übergeben werden.
Für Deutschland und Österreich
Die Maqinify-App bietet auch die Möglichkeit, die Audiodateien vorab im WLAN zu laden, um eine Offline-Nutzung zu ermöglichen und zudem mobiles Datenvolumen zu sparen. Hier hat man die Möglichkeit, die Downloads auf einzelne Bundesländer zu reduzieren oder gleich den Datenbestand für Deutschland und Österreich komplett zu laden. Für alles zusammen wird dann allerdings rund ein Gigabyte Speicherplatz benötigt.
Die Anzahl der verfügbaren Inhalte unterscheidet sich stark von der jeweiligen Region. Dies dürfte darauf gründen, dass die Entwickler auf Kooperationen mit den jeweiligen Touristenverbänden setzen und selbst in Süddeutschland verortet sind, wo sich dann auch der größte Teil der abrufbaren Infos findet.
Da werden viele tausend Euro Steuergeld pro Schild für diese wunderbaren braunen Schilder ausgegeben, ganze Gremien an Beamten beschäftigen sich in Ausschüssen mit jedem einzelnen Schild, um festzulegen ob es auch wirklich aufgestellt werden darf…. und jetzt sagt mir nicht, dass so eine dahergelaufene App dem Reisenden Mal eben die nähere Umgebung besser erklären kann.
Weil es die Schilder ja erst seit Verfügbarkeit von Smartphones gibt und diese auch den gleichen Zweck erfüllen.
Ein wenig sinnlos ist der Kommentar schon.
Ich finde die Nützlichkeit dieser Schilder aber auch als eher mäßig. Normalerweise würde ich erwarten, dass die Schilder zunickest in ungefährer Nähe der beschriebenen Sehenswürdigkeiten platziert sind. Das ist aber nicht der Fall. Sie stehen in der Regel mehr als 20km entfernt.
Sie stehen halt da, wo die Autobahn ist. Das ist doch der Punkt: eigentlich Durchreisende inspirieren in der Gegend mal abzufahren, und sich was anzugucken.
Das klappt dann, wenn ich auch nur einen kleinen Hinweis erhalten würde bspw. welche Ausfahrt ich nehmen müsste. Diese Schilder stehen aber einfach irgendwo ohne den geringsten Bezug zur Örtlichkeit.
Valider Punkt +1
Hotshot hat da definitiv einen Punkt!
Da steht absolut rein gar nichts drauf, welche Ausfahrt, oder wie weit…
Mal wieder eins dieser (an sich löblichen) Kulturprojekte, die von all den schlauen Gremienmitgliedern nicht zu Ende gedacht wurden
Die Smartphone-Apps ziehen doch nur das wissen dieser von dir verlachten Gremien zusammen und visualisieren sie auf eine andere Art.
Ähnlich wie die Wetter-Apps, die vom DWD die Daten gratis bekommen um dann mit einer anderen Grafik dir die Information (kostenpflichtig) etwas anders darzustellen.
Danke für den Hinweis. Ich werde es mal testen.
Danke für den Hinweis auf die App – sieht echt gut aus. Und dazu noch kostenfrei
Gerade vorhin ausprobiert: Abgesehen davon, dass das Teil strunz träge auf meinem iPhone 12 Pro max ist, sind viele Audiobeiträge einfach falsch bis Nonsens… Unwissende werden mit falschem Wissen gefüttert. Gelöscht!
Diese braunen Schilder sind so unkreativ – typisch deutsch irgendwie.
Ich finde auch, an die Autobahn gehören kreative, bunte Schilder, die die Aufmerksamkeit des Autofahrers auf sich lenken und fesseln *Ironie aus*
Mach’s besser. Und nicht die Zielgruppe vergessen: Touristen die mit dem Auto unterwegs sind und die während der Fahrt ja zwangsläufig auf die Straße und Schilder gucken müssen. D.h. es bleibt nicht viel anderes als „Schilder“ übrig, und deren Farbwahl darf auch nicht von den wichtigen Schildern ablenken…
Pah… da muss ich ja lachen. Leuchtreklame steht direkt neben der Stadttangente und leuchtet einem dermaßen an, dass man die Straße bei Nässe und Dunkelheit kaum sieht.
Aaaaaaaaaaaaaaaah ja da kennt sich ja wieder jemand bombig aus.
Diese „typisch deutschen“ Schilder gibt es auch in anderen europäischen Ländern – mit ganz ähnlich unaufgeregter Gestaltung. Die hat ja einen Grund – siehe Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) § 33 Verkehrsbeeinträchtigungen. Der gleiche wichtig/richtige Grund im Übrigen, weshalb es in Deutschland auch keine großformatige Werbung direkt an Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften gibt.
Die Schilder, die vor Alkohol oder der Nutzung des Smartphones am Steuer warnen, sind sehr auffällig gestaltet.
Und sind auch nicht in der StVo. ;)
Ist das nicht sowas wie der „MBUX Voice Assistant“ bei Mercedes für die „Tourguide“-Funktion?