LTE und WLAN kombiniert
Telekom Connect-App: Schnelleres mobiles Netz dank Kanalbündelung
Letzte Woche hat die Telekom interessierte Kunden dazu aufgerufen, am Beta-Test einer neuen Version ihrer Connect-App mit integriertem HotSpot-Manager teilzunehmen. Hintergrund ist die geplante Einführung einer Option für Kanalbündelung. Einer unserer Leser hat uns bereits mit einem ersten Erfahrungsbericht versorgt.
Kanalbündelung oder „Channel Bonding“ ist eine Technologie, bei der mehrere Verbindungsarten gleichzeitig genutzt werden, um höhere Datenübertragungsraten zu erzielen. Unter dem Stichwort „Hybrid“ ist dergleichen bereits aus dem DSL-Bereich bekannt, spezielle Router bündeln hier zusätzlich LTE-Verbindungen, um die Verbindungsqualität zu steigern.
Die neue Connect-App arbeitet nun vergleichbar, und profitiert dabei von ihrer Nebenfunktion als HotSpot-Manager. Sofern verfügbar, baut die App automatisch eine Verbindung zu einem WLAN-Netz auf und bündelt diese wenn möglich mit einer LTE-Verbindung. Unterstützt werden dabei die HotSpots sowie „WLAN TO GO“-Zugangspunkte der Telekom.
Die neue Funktion darf man beim Blick auf den bisherigen Funktionsumfang der App als logische Konsequenz sehen. Bereits jetzt kann die im App Store erhältliche Version der App eigenständig zwischen den Verbindungsvarianten WLAN und LTE wechseln und sucht dabei stets die bessere Anbindung. Statt dem bisherigen automatischen Wechsel werden die verfügbaren Signale in Zukunft dann gebündelt. Die Telekom hat hierzu Technologie von Speedify eingekauft. Offenbar wird derzeit noch an der Feinjustierung geschraubt, so sind die Erfolge zwar noch nicht bahnbrechend, aber immerhin deutlich sichtbar:
Ich konnte bei recht schlechtem LTE und guter WLAN-Verbindung testen. Mit LTE waren es 6 down 2 up, mit der Bonding Technologie dann 11 down und 16 up immerhin.
Das funktioniert doch in iOS gar nicht? Sobald eine WLAN Verbindung besteht, wird der ganze Internettraffic da drüber geleitet oder sehe ich das falsch?
So wie ich das verstehe, steuert das dann die App im Hintergrund mit.
Jaein.
iOS bietet eine Mobile Daten Unterstützung bei schlechtem WLAN. Anzuschalten in Einstellungen – Mobile Daten – ganz unten „WLAN Unterstützung“
Seit iOS 11 hat Apple ihre Multipath TCP Implementierung für alle Apps freigegeben (wurde vorher nur für Siri benutzt). Ich vermute mal, dass das hier verwendet wird. Das ganze wird dann auf der Transportschicht abgewickelt und je nach eingestelltem Modus die Stabilität oder die Geschwindigkeit erhöht.
Mehr dazu: https://developer.apple.com/documentation/foundation/urlsessionconfiguration/improving_network_reliability_using_multipath_tcp
Bedeutet das, dass bei bestehender WLAN-Verbindung das Datenvolumen weiterhin belastet wird?
Vermutlich schon
Und was genau wird vom Traffic Abgezogen?
Bei der jetzigen App war mein IPhone X im Haus mit WLAN sehr langsam. Das iPad hingegen schnell. VPN deaktiviert und siehe da: gleicher Speed wie beim iPad. App gelöscht.
Der VPN der ConnectApp schaltet sich eigentlich nur bei ungesicherten Netzen hinzu, sollte also bei einem Heimnetzwerk (pw vorausgesetzt) keinen Unterschied machen
WLAN ist gesichert. iPad hatte einen Download von 90 MBit/s und das iPhone von 3 MBit/s. Dachte schon, dass das iPhone defekt sei aber nach Deinstallation der App gleiche Downloadrate.
Warum gleich die App gelöscht? Einfaches Deaktivieren des VPN hätte zum gleichen Ergebnis geführt.
Warum nicht einfach VPN deaktivieren ? Zu einfach ?
Muss man der App zur optimalen Nutzung permanenten GPS Empfang gestatten? Oder nur wenn App geöffnet ist?
Die App will Dir auf Basis Deines Standortes die bestmögliche Verbindung anbieten… WiFi-Hotspot, LTE, etc. …
Wäre es zu erwarten, daß das klappt, wenn man „Ihr“ nicht sagt, wo man ist?
Dafür müssten die Hotspots dann mal brauchbare Datenraten anbieten.
In Berlin ist das gefühlt immer mau.
Aber darum geht es doch. Es soll dann LTE zugeschaltet werden, wenn WLAN nicht reicht Oo
Das ist doch Sinn und Zweck hinter dieser Aktion, also manchmal …
Man könnte auch einfach mal flächendeckend „Neuland“ anbieten.
Länder wie Rumänien sind uns beim Glasfaserausbau 10 Jahre voraus.
LTE is für die meisten Vieleicht ganz nett aber für Firmen und Selbständige ist es ein Witz
Können die nicht einfach Pied Piper aufkaufen und deren Algorithmus einsetzen, um so richtig schnelles Internet zu ermöglichen?