"Steuer auf Rechenschwäche"
LOTTO 6aus49: Tippgemeinschaften per App werden möglich
Während das klassische Lottospiel für vorangegangene Generationen noch zur wöchentlichen Routine im Zeitschriftenladen gehörte, gilt für den Tipp auf die 6aus49 inzwischen, was für die meisten Glücksspiele zutrifft: Der Spieleinsatz von 1,20 Euro pro Spiel ist eine Steuer auf Nutzer, die nicht rechnen können.
„Steuer auf Rechenschwäche“
Dennoch lassen auch wir uns hin und wieder dazu hinreißen, einen Lotto-Einsatz zu riskieren; oft im Zusammenhang mit ungewöhnlichen Ereignissen wie einem glücklicherweise entgangenen Beinahe-Zusammenstoß mit einem anderen Verkehrsteilnehmer oder nachdem man bei seinem Spaziergang am Pier von einer Möwe getroffen wurde.
Allerdings verschlägt es uns dazu schon seit geraumer Zeit nicht mehr in den Zeitschriftenkiosk, sondern zur Clever-Lotto-App, die die Teilnahme an dem staatlich sanktionierten Glücksspiel in eine iPhone-Anwendung verlegt hat. Vielleicht einmal im Vierteljahr, meist mit der Gewissheit ohnehin nicht zu gewinnen, dafür aber mit dem guten Gefühl, dass ein Teil des Verlustes dann wieder in Bildungs- oder Sportprojekte investiert wird.
Die Anwendung, die übrigens auch in der Lage ist, Papierscheine einzuscannen und lediglich als passiver Prüfer genutzt werden kann, steht seit heute in der neuen Version 7.0 bereit und führt erstmals Tippgemeinschaften ein, die das gemeinsame Spielen von Lottoscheinen ermöglichen.
Tipp-Teams mit beliebig vielen Spielern
Das neue Feature kümmert sich dabei um die Verteilung der Anteile am Gewinn und informiert alle teilnehmenden Köpfe einer Tippgemeinschaft über Einsätze und Ausschüttung.
Dabei kann jedes Team beliebig viele Mitglieder haben, die beliebig viele Felder spielen. Im Fall eines Gewinns errechnet die Anwendung den jeweiligen Anteil dann anhand des Gesamteinsatzes automatisch auf die teilnehmenden Mitglieder um.
Ein ganz nettes Feature, vor allem, wenn ihr hin und wieder einen gemeinsamen Familieneinsatz zur Feier bestandener Prüfungen oder bevorstehender Feste durchführt.
Dabei nie vergessen: Für einige ist es nur ein kurzer Weg vom Glücksspiel zur Spielsucht.
Vielleicht interessant: bei der Registrierung wird eine Schufa-Abfrage durchgeführt.
Ist das eigentlich auch bei der Offiziellen Lotto app der fall?
Nein.
@Hans Hauser: Doch, wenn du online Spielst schon! Ich spiele schon seit Jahren online und bei der damaligen Registrierung wurde eine Schufa Abfrage durchgeführt!
Hä?! Die sind auf der Whitelist = Offiziell (mit Lizenz). Und die Anfrage müssen die gesetzlich machen. Macht ja auch Sinn bei Glücksspiel.
Endlich mal Spielgemeinschaften wie sie sein sollen. Das hat bis jetzt noch keiner auf Reihe bekommen.
Da finde ich Schufa ausnahmsweise mal richtig, damit sich Leute die ggf. bis zur Halskrause verschuldet sind nicht noch weiter reinreiten.
Bitte um Erklärung dieses posts! Strange Opinion!
Kopf anschalten, nochmals lesen und verstehen.
Um welche Abfrage geht es denn? Adressdaten? Kann man nach Prüfung sofort wieder löschen lassen.
In dem Zusammenhang kann man im AppStore gleich noch nach „Booze“ suchen.
Verstehe ich nicht diesen Satz : Der Spieleinsatz von 1,20 Euro pro Spiel ist eine Steuer auf Nutzer, die nicht rechnen können.
Eine Steuer auf Nutzer die nicht rechnen können ? Kann das mal bitte jemand erklären ?
Basiert auf einen witz dass du nach den regeln der Zufallsverteilung mit Lotto nie Plus machst.
Das ist ein ironischer Hinweis darauf, dass der potenzielle Gewinn gemessen an den Wahrscheinlichkeiten niedrig ist (theoretischer Gewinn in Klasse 1 ~9Mio € gegenüber 1:140Mio Wahrscheinlichkeit)- ebenso wie die generelle Gewinnwahrscheinlichkeit (1:31 über alle Klassen). Mehr Details gibt’s bei Wikipedia.
Mathematiker scherzen gerne, dass die Wahrscheinlichkeit beim Lotto Millionär zu werden, von der Teilnahme unabhängig ist.
Das ist auch was für meine Frau und mich, um damit auch die Tippgemeinschaft nachweisen zu können. Sonst will da Schenkungssteuer drauf, beim Jackpot.