LightMail: Neue E-Mail App mit Stolperfallen
Mit LightMail (AppStore-Link) hat sich eine E-Mail Applikation im App Store vorgestellt, die eure Konversationen übersichtlicher als Apples Werksanwendung und funktionsreicher als der ebenfalls kostenlose Kategorie-Konkurrent SeedMail darstellen möchte.
Nach unserem Test können wir den Download jedoch nur bedingt empfehlen. Zwar bewirbt sich LightMail als Vollkompatibel zu den gängigen E-Mail Anbietern (Yahoo, AOL, Gmai, iCloud etc.) und dem Standard-Protokoll IMAP, beim Erststart setzt der 4MB große Download jedoch einen Gmail-Account zur Initialisierung voraus. Erst im zweiten Schritt lassen sich eigene Mail-Konten anlegen.
Der zweite Punkt, der uns zu denken gibt: Die von LightMail angebotenen Push-Nachrichten. So scheinen sich die LightMail-Anbieter eure Konto-Daten zu merken, um die eigegebenen Accounts selbstständig auf neue Mails überprüfen zu können. Eine fragwürdige Vorgehensweise, die anscheinend nicht deaktiviert werden kann und binnen weniger Minuten für alarmierende E-Mail Hinweise des Google Security Teams sorgt:
Someone recently tried to use an application to sign in to your Google Account – XXX@gmail.com. We prevented the sign-in attempt in case this was a hijacker trying to access your account.
Davon abgesehen, sieht die Anwendung gut aus, bietet persönliche Signaturen, die Unterstützung für ZIP- und RAR-Anhänge sowie die Inline-Darstelleung von Attachments an. Dennoch: Weder die offizielle LightMail-Webseite noch der frische Twitter-Account der Macher wirken sonderlich vertrauenserweckend. Schade.
Wenn so etwas vorliegt, wäre es wahrscheinlich besser, wenn ihr gar nicht darüber berichtet. Das lohnt sich nicht, besonders, wenn man sich den Text des Security Teams durchliest. So etwas sollte man nicht auch noch unterstützen, damit die Macher an noch mehr Daten kommen. Bitte nicht als Kritik sehen, ist nur ein Hinweis. ;-)
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Im Gegenteil. Wenn sowas vorliegt, dann sollte man Leute warnen. Und das hat ifun hiermit getan.
Genau so sehe ich es auch. Danke für den Bericht. Ich werde mir die App. dadurch nicht laden.
Richtig sehe ich auch so, verstehe nicht warum man NICHT darüber berichten soll.
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Frei nach dem Motto, wenn man eine Falle nicht sieht, dann tappt man auch nicht hinein?
Auch schon mal drangemacht das jemand die App. gutgläubig installiert? der ist hiermit gewarnt und finde es vollkommen ok das so berichtet wurde.
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Ich dachte das geht nur +1? (So viele sind gegen google machen aber trotzdem gratis Werbung für google+^^, lächerlich…)
Das solltet Ihr auch in die Rezessionen reinschreiben.
Habe die App mal installiert und konnte auch ohne GMail-Account ein IMAP-Konto einrichten. Allerdings habe ich beim ersten Start der App eine ungültige Adresse eingegeben. Danach kam ich auf eine Konfigurationsseite, auf der ich meine Mailserver-Daten eingeben konnte. Ich hatte mir extra aus Sicherheitsgründen einen Test-E-Mail-Account eingerichtet (eigene Domain). Das hat jedenfalls funktioniert. Im Bereich Settings gibt es eine Option „Notifications“. Da erscheint mein eingerichtetes Konto und ich kann diese Option deaktivieren. Das Programm gefällt mir soweit optisch ganz gut, werde es aber vorerst aus Sicherheitsgründen nicht weiter verwenden. Vielleicht kann das ja mal jemand auf Herz und Nieren überprüfen;-)
Zum Glück habt ihr hier Mailbox beworben, mit die Geilste App die ich kenne^^
Nutze schon gar nicht mehr die Web Anwendung von GMail oder die macanwendung von Apple^^
Und ich bin immer wieder verwundert wie viele eigentlich gegen google sind, aber gmail nutzen und hier Werbung für deren Netzwerk machen (+1)
kurzer Nachtrag, stürzt anscheinend häufig ab (iPhone 5)
Vielen Dank für die Warnung.