Lesetipps: Ideen für bessere Messenger – Apple auf einem Auge blind
Ideen für bessere Messenger
Die beiden indischen Software-Designer Prathyush und Pranav Pramod haben einen exzellenten Artikel über die Gestaltung konventioneller Instant-Messenger veröffentlicht und präsentieren in ihrem Blog-Eintrag „Rethinking the Chat User Interface“ zahlreiche Ideen für iMessage, WhatsApp, Skype und Co.
Die beiden Brüder beleuchten die wichtigsten Funktionen aktueller Messenger in den fünf Kategorie Homescreen, Chat-Sprechblasen, Benachrichtigungen, Nachrichten-Indikatoren und Gruppenchats und versuchen Wege aufzuzeigen, wie sich das alltägliche Nachrichten-Durcheinander in den Griff bekommen lassen könnte.
Mit netten Animationen bebildert, präsentiert die Messenger-Auseinandersetzung einfache, visuelle Lösungen zur Anzeige von Textnachrichten-Typen, schlägt eine aufgeräumtere Start-Ansicht vor und experimentiert mit einer intelligenteren Darstellung von Benachrichtigungen.
Spannendes Gehirn-Futter; vor allem für all jene iPhone-Nutzer, die bereits die neue iMessenge-Applikation von iOS 10 ausprobiert haben und noch nicht wirklich mit den verschachtelten Menüs warm geworden sind.
Apple auf einem Auge blind
Apple hat dem US-Portal Mashable einen Einblick in die Arbeit des hauseigenen Entwickler-Teams für die in iOS integrierten Bedienungshilfen gewährt und so die Erstellung des jetzt veröffentlichten Profils „This blind Apple engineer is transforming the tech world at only 22“ ermöglicht. Ein spannender Beitrag, der die Arbeit der 22-jährigen Software-Entwicklerin Jordyn Castor vorstellt.
Apples Jordyn Castor | Mashable
Castor, selbst blind geboren, arbeitet an der Verbesserung der von iPhone, iPad und Mac eingesetzten Bedienungshilfen und unterstreicht, dass Apples Funktionen für eingeschränkte Nutzer nicht nur beim Verkauf neuer Geräte helfen sollen, sondern ein elementarer Bestandteil der Firmen-Philosophie Cupertinos sind. Eine lesenswerte Homestory.
She was a driving force behind accessibility on Apple’s soon-to-be released Swift Playgrounds, an intro-to-coding program geared toward children. She’s been working to make the program accessible to blind children, who have been waiting a long time for the tool, she says. „I would constantly get Facebook messages from so many parents of blind children, saying, ‚My child wants to code so badly. Do you know of a way that they can do that?'“ Castor says. „Now, when it’s released, I can say, ‚Absolutely, absolutely they can start coding.'“
Gefällt mir optisch überhaupt nicht. Die ganzen Animationen lenken doch nur vom Wesentlichen (dem Text!) ab. Scheinbar mag die junge Generation Klicki-Bunti (sieht man ja an iMessage in iOS 10).
Ansonsten kann ich eigentlich absolut kein neues Konzept erkennen. Von „Rethinking the Chat UI“ sind sie noch weit entfernt. Es sind lediglich andere, kleinere Darstellungsmöglichkeiten schon exisierender Features.
…gruselig…bitte nicht!
Vermutlich ist das vermehrte Gezappel eine Folge des Ritalin-Missbrauchs der letzten Jahre. Um nämlich überhaupt noch Aufmerksamkeit auf („guck dir Lisa-Maries neues Frisur an, geht ja gar nicht!“) wirklich wichtige Schul-Chats lenken zu können, braucht es heutzutage eben immer drastischerer Mittel.
(Gruselig, ja!)
Das einzige, was mich warm werden lässt, ist das Verbinden von Chatnachrichten, die direkt hintereinander gesendet werden. Ich habe manche Freunde, die brauchen für drei Sätze 10 Nachrichten, was extrem mühsam ist…
das bitte unbedingt!
Es sind gute Ansätze dabei. Microtransitions helfen auch unbedarften Usern zu verstehen was dort gerade passiert. Die Farben selbst sind sicherlich subjektiv für den einen oder anderen schön – Hauptsache der Kontrast ist da. Letzten Endes interessiert es niemanden was der Einzelne darüber denkt. Die Usertests entscheiden was am Ende genommen oder weiterverfolgt wird. Die Masse muß damit klarkommen. Wenn es nichts zu verbessern gäbe, dann kann man sich weder auf was Neues freuen, noch auf etwas Innovatives hoffen. Ich persönlich freue mich, daß sich so viele Menschen Gedanken machen, die Usability zu verbessern. Die ewigen Nörgler, die alles schei… finden und ihre Argumente nicht untermauern nerven einfach nur noch. Man nennt sie auch die ewig Gestrigen.