Lernen oder verblöden: SternTV widmet sich den Kinder Apps
Heute um 22:45 (RTL) könnte sich ein Blick in die aktuelle Ausgabe des Boulevard-Magazins „Stern“-TV durchaus lohnen. Jugendpsychiater Michael Winterhoff und Luise Ludwig, Geschäftsführerin des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, werden um viertel vor 11 Sinn und Unsinn der im AppStore angebotenen Kinder-Applikationen diskutieren. Fragen die es zu beantworten gilt:
Können beispielsweise Zweijährige überhaupt etwas mit Smartphones oder Tablets anfangen? Gibt es geeignete Programme? Lernen oder verblöden Kinder, wenn sie regelmäßig elektronische Medien nutzen?
Auf ifun.de widmen wir uns in der Kinderecke verstärkt den App Store-Perlen für Kleinkinder und haben erst vorhin auf das Wimmelbuch der Berufe aufmerksam gemacht. Einträge, in deren Kommentaren die gerade gestellten Fragen regelmäßig auftauchen.
Dass Jugendliche sich wie selbstverständlich permanent mit ihren Smartphones und Tablets beschäftigen, ist heutzutage ein gewohntes Bild. Auch Erwachsene werden bald nervös, wenn sie ihr Mobilgerät nicht griffbereit haben. Und so ist es kaum verwunderlich, dass die elektronischen Geräte auf Kleinkinder eine ebenso große Anziehungskraft ausüben. Selbst Zweijährige haben bald den Dreh heraus, wie sie sich mit ein paar Fingertipps durch die Menüs bewegen. Mittlerweile gibt es sogar eine Vielzahl von Apps für die Kleinen. Aber sind die Anwendungen geeignet? Sollte man seinem Kleinkind erlauben, mit dem Smartphne oder Tablet zu spielen?
Läuft übrigens auf RTL.
Haha geil auf rtl geb ich eh nichts^^
steht ja oben… (RTL)??? Oder nicht???
Wenn man den Kindern etwas gutes tun will, löscht man den Fernsehsender der Sendung am besten aus der Liste seines TV…
SIGN
In der richtigen Dosierung ist fast alles gut ! Oder nicht ?
Ja, das denkt sich jeder „gelgenheitsraucher“ auch…
Das Internet ist einfach eine Droge und die Geräte dazu ebenfalls.
Ich bin ein Süchtiger und geb mich damit zufrieden aber ob Kinder die nicht mal richtig sprechen können schon damit belastet werden sollen halte ich da doch für fragwürdig^^
nein ein klein kind hat nichts daran zu suchen, ich würde es nicht tun und bücher tun es auch nicht mal für kurze zeit!!!!!
Ich bin der meinung das Kinder bis zur grundschule erst ihre umwelt entdecken sollten mit allen ihren sinnen!
Nur so können kinder sich richtig entwickeln, ihre kreativität entfalten und den richtig sozialen umgang mit anderen menschen erlernen! Das wichtigste daran das sie schöne erinnerungen bleiben die ein technischesgerät ihnen so nicht geben kann!…is meine meinung
Jetzt sagt mir bitte mal jemand, wer entscheidet, was überhaupt „richtig“ bedeutet. Danke.
Meiner Meinung mach ist alles für etwas „gut“; selbst Rauchen ist „gut“, um davon krank zu werden …
Verstehe ich nicht. Wenn ein Kind ab und zu mal auf einem Tablet spielt, heisst das doch nicht, dass es nicht genauso „seine Umwelt entdeckt“. Das eine schliesst doch das andere nicht aus.
Weiss nicht mehr wo, aber hab mal ne Doku über das Thema iPad und Kinder gesehen und da gabs n Ausschnitt wo n Kleinkind ne Zeitschrift in der Hand hat und pinch and Zoom anwenden wollte! :)
YMMD! :’D
Ein Kind, was ein Tablet in die Hand nimmt und es umblättern will, ist doch genau das gleiche in grün.
Nur, dass das echte Heft intuituv zu benutzen ist.
IPad und Co sind für eine große Zahl von Eltern die perfekte Ergänzung zum Fernseher. Nun können Kinder schon ab Krabbelalter per Pad ruhig gestellt werden …
… und der elterliche Betreuungsaufwand tendiert zunehmend gen Null.
Eine perfekte Entwicklung.
Das Gerede der Experten in der Sendung wie toll das Pad ist, ist genau dann richtig, wenn es verantwortungsvolle Eltern sind. Nur die Zahl derselben sinkt seit Jahren ständig.
Versuchungen bringt das ganze Leben ! Und keiner redet davon ob Köeinkinder Internet nutzen sollen !!!! Ich finde es mit Aufsicht der Eltern Gür ca. 15 bis 30 min OK !!!!
Wenn es dabei bleibt.
Ich würde meinem kind auf keinen fall so etwas angewöhnen. Klar leben wir in einer digitalen welt aber ich finde es sinnvoller mit den kindern entwas zu unzernhemenal meinem kind ein handy oder sonstiges in die hand zu drücken nur damit es beschäftigt ist. Ok, es ist einfacher aber das muss doch nicht sein. Gensuso wie das kind vor den fernsehr zu setzen und irgendwelche dummen dendungen anzusehen. Man kann sich auch anders bilden. Die kinder verblöden ja heutzutage .. Machen ja schon eine szene wenn man ihnen so etwas weg nimmt!
Kinder machen oft eine Szene, wenn man ihnen etwas wegnimmt, ob das ein Tablet ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle.
Es geht aber Grad um solche Sachen die nur abhängig und dumm machen!
Bitte pflanz dich nicht fort
Das iPad oder auch Smartphones sind beschäftigungstherapien, weil die Eltern sich mit den Kindern nicht beschäftigen wollen! Was haben denn die Eltern vor dieser Generation gemacht? Wir haben Autos, Bücher und vieles mehr mit den Kindern gespielt und für die Motorik ist dieses um einiges besser!!!!! Ausnahmen wären vielleicht noch auf dem Flug obwohl das meine Kinder nicht brauchten. Wir hatten alles mit und die Kinder haben nichts vermisst!!!!! Auch im späteren alter können Kinder auch noch mit iPads oder Smartphones umgehen, das reicht alle mal!!!!!!
Es gab Zeiten, da wurden auch Bücher verurteilt …
Das Kinder sehr unglücklich sein können, wenn man ihnen das Smartspielzeug wegnimmt, kann ich verstehen: Jeder hier soll sich mal von seinem Partner/seinen Eltern „einfach so“ („Du sitzt schon so lange davor!“) Smartphone/Tablet/Computer/Fernseher beim Spielen/Fernsehen ohne adäquate Alternative (!) wegnehmen lassen.
Auf Eure Reaktionen bin ich sehr gespannt, bitte hier veröffentlichen!
Ich bin bisher sehr dankbar, dass wir unseren Sohn, fast 4, nicht reglementiert haben: Er entscheidet, was und vor allem wie lange er spielt; hört von selbst oder bei guten Alternativvorschlägen („Tennis“, Fußball, Abenteuerspielplätze, Brettspiele, Bücher, basteln, bauen, einfach nur mit Autos spielen … ) auf.
Seinem Cousin, 12, wird der iPod touch mitsamt Streit weggenommen, er könnte ja zuviel spielen und die Hausaufgaben vergessen; die sind ja auch eine blöde Alternative, aber vielleicht ist ihm einfach deren nachgesagte Wichtigkeit nicht präsent genug?
Korrekt!
Meine Kinder haben auch bis 3 kein fernsehen geschaut, weil spielen einfach wertvoller und wichtiger ist und auch andere werte vermittelt, und danach nur kindersendungen ohne gewalt und maximal 30 min.. und beide finden es heute noch gut, dass ich das gemacht habe. es gibt auch als familie mehr freizeit zusammen.
Ich denke das es nicht verkehrt ist wenn ein Kind mit der heutigen Technik aufwächst… Es ist alles so schnelllebig geworden…
Meine Tochter (7) saß mit 3 Jahren schon vorm laptop u ich denke nicht das es ihr geschadet hat. Jetzt hat sie ihr eigenes netbook…mein Sohn ist 3 und auch er liebt es mit mama oder papa am Rechner zu sitzen…wobei es bei beiden einen zeitlichen Rahmen gibt u Sonntag wird mit Opa geskippt weil der ist 500 Kilometer weit weg u die Kinder haben ja ein recht auf Opa u das ermöglicht die heutige Zeit nun mal
Kleine Kinder und Komputer genau wie alte Leute mit Spielzeuge ob das gut ist…? Komputer Telefon usw macht doch Erwachsene krank!!! Wehr wollte Kranke Kind haben ? Mein Meinung nach Kranke Eltern !
Mein lieber Scholli…
Deine Rechtschreibung ist aber auch nicht von schlechten Eltern:)
YMMD :-)))
Schwachsinn!
Der Faustkeil vor 3 Mio Jahren machte auch krank, wenn er wieder einmal auf dem Kopf der Schwester gelandet ist.
ich denke auch, alles in Maßen. Ich habe auch heute noch Pixi-Buecher in der Handtasche, aber auch ein Smartphone mit Apps.Allerdings können sich diese zum Eigentor entwickeln: wer Katze Ginger kennt, weiss, dort wird eine Klopapierrolle abgewickelt.Mein Jüngster hat über mehrere Wochen sämtliche Rollen abgewickelt, auch in KiGa oder Gastgebern. Peinlich…;-)
Ich kenne Grundschüler, die tgl. Ballerspiele an PC, Handys etc. Spielen dürfen. Dadurch sind einige ziemlich „schräg“ drauf und halten alle die nicht mitsprechen kònnen für blöd. Mit Bildung hat das nicht zu tun. Väter, die ihre Freizeit auch so verbringen, bremsen die Kids auch nicht aus.
Also,ich liebe die Bücher von Herrn Winterhoff und als Erzieherin kann ich mich seiner Meinung nur anschliessen.Frau Ludwig verteidigt ihre Meinung sehr intensiv und es ist traurig zu hören als Erziehungswissenschaftlerin.Klar kann man Kindern ein Virtuelles Medium vorsetzen und gezielt als Eltern begleiten,aber wer tut das schon?Meine Erfahrung als Erzieherin und auch Mutter ist,dass die Kinder sich selbst überlassen überhaupt kein Mass halten.In der Kita haben wir den PC wieder abgeschafft,weil sich die 5-jährigen nur gestritten haben darum und man genau gemerkt hat,dass es für vereinzelte Kinder schon zur Sucht geworden ist.Und zu Hause bei mir gibt es ein gesundes Mass an Computerspielen,bzw. Wii, Frischluftaufenthalt mit Baumhaus und Matschecken,sowie gemeinsamem Spiel mit Kasper,Puppen und Brettspielen.
Die Frage ist doch,wieviele Eltern sind so verantwortungsbewußt?Ich bin Erzieher und kenne die Gefahr der stundenlangen Babysitterei vorm Fernseher!Solche Kinder kennen kaum ein Buch und können nicht malen.Auch wenn es unbequem ist,im Restaurant und Flugzeug sollte man sich mit seinem Kind befassen,als ihm ein Tablett unter die Nase halten.Kinder brauchen sozial-emotionale Zuwendung in Ihrer Entwicklung mehr wie ein Stück Flimmermetall.
Liebe Sylvia „Erzieherin“ Mark,
in Ihrem Text haben Sie 3x das Wort Erzieherin geschrieben. Wieso?
Denken Sie, dass Ihr Beruf Ihnen kredibilität einveleibt und den Text somit wertvoller macht?
Das Kind braucht das, was seine Eltern dem Kind geben wollen.
Menschen zu verurteilen aufgrund der Tatsache, dass sie den Kindern ein iPad geben ist doof und unqualifiziert.
Bei der Entwicklung sollten alle Bereiche abgedeckt werden. Zumindest sollten die Eltern versuchen alle Bereiche abzudecken. In diese Bereiche fallen nun mal die technischen Geräte, wie iPads + iPhones.
Ich werde meinem Kind als aller erstes den Datenschutz beibringen….
Meine Tochter ist 5 Jahre und ich finde es völlig ok wenn meine Tochter mit mir an diesen Gerät sitzt. Im Kindergarten machen sie auch verschiedene Sachen schon am Computer und lernen dadurch. Natürlich wird sich auch noch mit der Natur im realen leben beschäftigt anfassen und spüren. Das gehört auch dazu,man muss alles in Massen genießen selbst Erwachsene nicht nur Kinder. Aberjeden muss es selbst für sich entscheiden und wenn die Kinder vorbilder haben,dann kann man das gut kontrollieren. Bsp wenn man als Elternteil selber den ganzen Tag am Computer,iPad,Smartphone hängt,dann natürlich auch die Kinder,aber wenn man ihn noch anderebdinge zeigt,Tierpark, Roller fahren,Fahrrad fahren oder ähnliches dann finde ich es völlig ok. Lg
mit Kleinkindern /Kindern sollte man nach draußen gehen. Ansonsten ist es krank die Kinder sich mit der virtuellen Tablet Welt beschäftigen zu lassen. Kinder müssen sehen, erleben, anfassen. Was auffällt ist, dass die jüngeren Personen, Eltern eher der Meinung sind, dass die virtuelle Welt nicht schädlich für Kinder ist. Wahrscheinlich weil sie selbst schon so ähnlich aufgewachsen sind. Zum Kommentar von Stefan Hallaschka : beim 6 Stündigen Urlaubsflug wäre ein Tablet sehr angenehm kann ich nur sagen, die armen Kinder. Mit Kleinkinder muss man halt auch auf Dinge verzichten. Ein z.B. 2 stündiger Flug reicht für Kinder vollkommen aus. Deutschland hat für Kinder übrigens auch sehr viel zu bieten. Virtuelle Welt macht sehr einsam und d ic k..
Mein Kommentar kommt gleich: Ich suche noch nach der Vielzahl dicker, professioneller Spieler – besonders in Asien. (;
Dank unseres 10-/11-stündigen Fluges nach Thailand (nein, nicht an die Touri-Strände, kreuz-und-quer durch’s Land ging’s) kennt sich unser Sohn, fast 4, (s.o.) in Belangen aus, von denen ausschließlich in Deutschland lebende Kinder „verschont“ bleiben. Er ist sehr viel selbständiger zurückgekommen, hat einige buddhistische Weisheiten für sich nach D retten können, hat Dinge gegessen und getrunken, von denen andere Kinder noch nie gehört haben …
S.h. hat Erfahrungen gemacht, die er hier wahrscheinlich nicht hätte machen können.
Wir versuchen nun, die Erinnerung an diese Erfahrungen wach zu halten.
Da ist solch ein langer Flug (mitsamt OnBoard-Entertainment: Dokus über Orte, Tiere und Autos, von denen unser Sohn heute noch profitiert) ein geringer Preis.
PS: Wir haben keinen Fernseher zu Hause, nur zwei 2008er MB/s, ein iPad 1 und zwei iPhone 4.
Davon lernt unsere Sohn: Wenn ich etwas, lernen wissen will, schaue ich/schauen Mama/Papa für mich nach, in sehr viel aktuelleren – und vor Allem weiterführenden – Quellen, als so manches wissenschaftliche Buch im Regal.
Fand ich ma sehr interessant ;)
Was spricht denn gegen eine Nutzung von entsprechend altersgerechten Apps mit Lerneffekt, wenn a) Mama und/oder Papa dabei ist/sind und b) es sich auf eine bestimmte Nutzungsdauer beschränkt? Ich finde es, in besagtem Rahmen, völlig ok,
Sehr interessant, wie dogmatisch hier einige „argumentieren“. Als ob gelegntliche spielerische Beschäftigung mit dem iPad das Erleben der Natur ausschließt.
Das habe ich auch so bei einigen Kommentaren gedacht…
Was ich hier zum Teil lese ist wirklich Schwachsinn. Ich bin absolut dafür die Kinder mit einem Medium aufwachsen zu lassen, das heute schon sehr stark im Alltag integriert ist. In 5 Jahren wird es noch stärker integriert und weiter verbreitet sein. Viele Dinge werden in Zukunft mit einem Smartphones geschehen z. B. Zahlungsverkehr etc. Wir kommunizieren, bezahlen, spielen, organisieren und und und. Versperrt man dem Kind den Zugang, verweigert man nicht auch eine Frühförderung, ist das Kind welches in diesem Vereich keine Erfahrung hat in 5-10 Jahren eine Art Analphabet?
Ich finde es gibt so viele sinnvolle Apps. Es kommt mal wieder auf die Eltern an die das richtige wählen! Auch die Organisation, wie lange und welche Apps aufgerufen werden dürfen darf nicht das Kind bestimmen. Ein Beispiel: Meine Tochter hat mit 6 einen iPod bekommen. Sie kann Fotos machen, sinnvolle lernapps und Spiele aufrufen und ja sie schreibt ihrem Papa via iMessage. Jetzt kommt’s, sie ist noch nicht in der Schule! Einschulung ist im September. Motorisch und sozial ist sie auch topfit. Sie geht dreimal die Woche zum Sport (Tanzen, Turnen, Ballet). Sie hat Freundinnen und ist auf vielen Kindergeburtstagen gern gesehen. Es geht also auch mit Apps!
Viele fragwürdige Kommentare, die Eltern müssen selbst wissen was sie Ihrem Kind zumuten können. Maß und Ziel sind hier ausschlaggebend.
Ich habe 3 Kids und der Jüngste ist 2 Jahre. Man kann ein iPad nicht vor den kleinen verstecken und auch wir lassen den Kleinen ab und an mit entsprechenden Apps daran arbeiten. Und er ist auch nicht so doof um ein Bilderbuch von einem Tablet zu unterscheiden. Bücher blättert er Norm al und alle anderen Gesten am iPad schafft er auch. Es ist kaum zu Glauben wie schnell die Zwerge das erlernen.
Dennoch ist es mit Vorsicht zu genießen. Aber wie schon gesagt die Eltern sind hier in der Pflicht. Grundlegende Ablehnung ist fehl am Platz so wie auch das Muss, es den kleinen zu lernen.
Aber die Neugierde Zuhause ist da und wenn ich es Verstecke ist der Anreiz umso größer.
Es gibt hier definitiv keine Musterlösung.
Und dem Psychologen gestern fehlt eher der Weitblick.
Wo ist der Unterschied zwischen Tiere erlernen auf dem Tablet und einem Bilderbuch?
Dann sollten die Bilderbücher mit elektronischen Geräuschen auch Tabu sein.
Eine Diskussieon die nie zu einem Ende führt…..
Na ja… Halte ds für nicht wichtig, schon Kleinkinder die ach so tolle digitale Welt beizubringen. Niemand wird zum digitalen Analphabeten wenn nicht schon ein Tablet oder Smartphone in der Wiege liegt – heutige digitale Technik erfordert nur noch wenig bis gar keine Einarbeitung, anders als etwa ein Homecomputer / PC Anfang der 80er. Damals musste man dich noch zwangsläufig mit der Technim hinter den bunten Bildchen beschäftigen, man hat sich noch technisches Wissen aufgebaut und zumeist noch selbst programmiert.
Das fehlt heute. Einen Rechner oder Tablet zu bedienen erfordert soviel Einsatz wie das Bedienen eines TV oder einer Mikrowelle. Ein Kind wird keine intellektuellen Vorteile dadurch entwickeln, es ist doch einfach nur noch reines Konsumieren. Und wenn ich Kleinkinder mit eigenem iPhone sehe, wird mir schlecht.
Mir ist schleierhaft warum ein digitales Medium pauschal schlechter sein soll als ein „analoges“. Es kommt doch darauf an, was die Eltern mit ihrem Kind machen und nicht welches Medium dabei genutzt wird.
Ist es gut mit seinen Kindern ein Buch über Zombis zu lesen und schlecht mit ihnen zusammen eine Wimmel-App anzuschauen? Ist es gut mit seinen Kindern in der Natur Rehe zu jagen und schlecht mit ihnen zu Hause ein Farbensuchspiel auf dem iPad zu spielen? Wohl kaum.
Warum heißt iPad „ich setze meine Kinder davor und kümmere mich nicht mehr um sie?“. Mein Sohn ist fast 3 und verwenden ab und an ZUSAMMEN das iPad. Es gibt ganz tolle Apps bei denen auch schon die Kleinen was lernen können. Ist ein Buch mit einem Knopf unter einer Kuh der beim Drücken „Muh“ macht besser als eine App die bei einem Klick auf eine Kuh „Muh“ macht?
Egal ob analog oder digital: Es muss ein gesundes Mittelmaß sein. Ich lasse meinen Sohne ebenso wenig stundenlang am iPad spielen wie ich ihn stundenlang am Stück lesen lasse. Es kommt doch darauf an, dass sich die Eltern mit dem Kind geschäftigen und man gemeinsam die Welt entdeckt. Ob nun digital oder analog ist dabei doch total zweitrangig.
Ich war mit meiner Tochter (4) unterwegs und als ich einen Vogel auf dem Weg sah, fragte ich: „Weißt du, was das für ein Vogel ist?“ Sie dann stolz: „Eine Elster“ und mir fiel die Kinnlade runter. Gelernt hatte sie das von einer „Tiere finden“ App. Nicht, dass sie das nicht auch aus einem Buch hätte lernen können, aber mit „Verdummen“ hat das nix zu tun!