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Apps bestellen lokal

Neue Anwendungen stellen Buchhändler gegen Amazon auf

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18 Kommentare 18

Lchoice. Der Name ist vielleicht etwas unglücklich gewählt, das Konzept der einfach gestalteten Applikation jedoch, gefällt uns ausgesprochen gut.

brecht

Die Lchoice-Applikation (AppStore-Link) verknüpft euch bei der Online-Buchbestellung mit kleinen, lokal verorteten Buchhandlungen und will so den Komfort der typischen Amazon-Order mit der Unterstützung unabhängiger Buchhändler koppeln.

Ihr startet die App, erstellt euch einen Account (E-Mail-Adresse und selbstgewähltes Passwort reichen hier erst mal aus), und könnt anschließend auf eine umfangreiche Suchfunktion zugreifen.

Habt ihr das gewünschte Buch über die Autoren-, Titel- oder ISBN-, oder Barcode-Suche gefunden, zeigt euch der nächste Bildschirm einen der Buchhändler in der unmittelbaren Umgebung an, der bei Lchoice gelistet ist, und gestattet euch das gewünschte Buch direkt beim Laden um die Ecke zu ordern. Die Versandkosten (bei unserem Buchladen mit 0€ ausgezeichnet) werden ebenso wie die voraussichtliche Lieferung eingeblendet, das Buch lässt sich nun umgehend bestellen.

lchoice

Wie finanziert sich das Angebot?

Wir haben einen Blick in die Lchoice-Partnervereinbarung (PDF-Link) und auf die Preisvereinbarungen des „Abwicklungsservice“ geworfen.

Lchoice lässt sich von den teilnehmenden Buchhändlern 3% vom Umsatz je Transaktion auszahlen. Vertretbar. Schöner wäre es natürlich, wenn die deutschen Buchhändler eine ähnliche App in Eigenregie entwickelt hätten. Ganz ohne Provisionen. Aber Drittanbieter waren hier offensichtlich schneller. Neben Lchoice buhlt auch KaufDeinBuch um die Gunst von kleinen Buchhändler und mobilen Kunden.

Schaut euch am besten beide Apps an. Noch können wir uns in Deutschland über kleine Buchhändler mit ausgesuchten Empfehlungen freuen. Angebote wie Lchoice und KaufDeinBuch werden darüber entscheiden, ob dies auch in sechs Jahren noch der Fall sein wird.

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28. Feb 2014 um 11:19 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Grundsätzlich eine gute und nette Idee!

    ABER:
    Ich hab letzte Woche 3 Bücher beim örtlichen Buchhandel gekauft.
    Diese waren von 5-15 EUR teurer als bei Amazon, hatte 2x eine Bestellzeit von ca. 4 Tagen.
    Dazu war ein Bildband beschädigt, der Händler wollte es aber aufgepackt nicht mehr zurück nehmen.

    Warum also lokal einkaufen?

    • Leider nicht nur bei Büchern so. Ein Phänomen das immer öfter auftaucht. Teurere Preise und schlechterer Service. Das nicht jeder kleine Einzelhändler mit Amazon-Preisen mithalten kann ist klar, aber einem dann als „Entschädigung“ auch noch schlechten Service und oft unfreundliches Personal zu bieten ist ziemlich frech.

      Wenn bei Amazon irgendwas schief läuft (defektes Gerät etc.) und man beim Kundenservice anruft bekommt man erstmal eine Entschuldigung und es wird sofort für Austausch oder Ersatz gesorgt. Im Einzelhandel muss man sich meist noch Rechtfertigen.

      • Es gibt vereinzelt auch noch Ausnahmen ;-) bspw. das Fotogeschäft meines Vertrauens…

        Aber ein weiteres Beispiel:
        Küchenmaschine kaufen wollen – in den Fachhandel (kein MM oder Saturn) und beraten lassen.
        Da die Verkäufer alle zusammenstanden, nett nachgefragt ob mir jemand weiterhelfen könnte.
        Antwort:
        Bei so günstigen Geräten beraten sie nicht.

        Anmerkung:
        Das Gerät hat 500 EUR gekostet…

    • Bücher – neuwertig – können beim Kollegen amazon nicht günstiger sein. Es gilt das Gesetz der Preisbindung.

      • Das habe auch noch nicht gewusst. Ich dachte auch dass alle Bücher jeden Alters, die als Neuware angeboten werden der BPB unterliegen. Aber du hast teilweise Recht. Die Verleger KÖNNEN nach 18 Monaten die BPB aufheben.

      • Das ist Blödsinn. Der Verlag muss das Buch erst offiziell aus seinem Programm nehmen, das heißt er wird genau diese Ausgabe nicht mehr nachproduzieren. Die Restbestände können dann von jedem ohne Preisbindung abverkauft werden. Das kann nach 18 Monaten der Fall sein, muss aber nicht. Es gibt unendlich viele Bücher die es seit sehr vielen Jahren in ein und derselben Ausgabe gibt und die nach wie vor einen festen Preis haben. Amazon versucht natürlich alle Lücken die Gesetze bieten auszunutzen, was dem lokalen Handel in der Praxis häufig nicht möglich ist.
        Hier zum selbst nachlesen:

        http://www.boersenverein.de/de.....etz/158337

      • @Ansi:
        Selber gelesen?

        Schau mal §8 an…

      • Habe gelesen: Verlag k a n n frühestens nach 18 Monaten die Preisbindung aufheben, muss es aber nicht. Nur bei Büchern, die schon früher an Wert verlieren (z.B. weil die Aktualität einen schnelleren Wertverlust bedeutet) k a n n (nicht muss) der Verlag schon früher die Preisbindung aufheben,

  • Bücher, die ich mindestens interessant finde oder nicht sofort brauche, suche ich auf Amazon und ziehe den Link auf einen Stack meines Macs. Sollte ich also mal nach Geschenken gefragt werden, habe ich immer welche parat, ansonsten habe ich gleich die ISBN, um sie meinem Local Dealer zu mailen. Der ruft mich an, wenn die Bücher da sind, hole ich dann ab, wenn ich eh einkaufen gehe.
    Und nur, wenn bei Anazon noch etwas in den Einkaufskorb muss für die kostenlose Lieferung, bediene ich mich sonst dieser Liste.

  • Hmmm,

    der Service der Einzelhändler – auch der Service der Buchhändler ist bei weitem besser als der Service von großen Versandhändlern. Beispiele sind, die Organisation von Lesungen, das tiefgreifende Wissen der Buchhändler um ihre Produkte, das oft sehr starke soziale Engagement und und und … natürlich geht mal eine Beratung schief …. bei großen e-Commerce Plattformen gibt es gar keine!

  • Schöne Apps, doch all die Service-vorzüge lokaler Buchhandlungen nutzen nichts wenn das Angebot nicht stimmt.

    Amazon wird sicher noch für Jahre meine Hauptquelle für Bücher bleiben.
    Meine Gründe: Sprachvielfalt+ Fachliteratur.

    Nur hier bekomme ich bisher fremdsprachige Bücher in weniger als 2-6 Monaten geliefert. Lokale tuen sich da schon bei den europäischen Sprachen schwer (französische Bücher sind ein besonderer Graus!), über Amazon erhalte ich sogar meine japanische Lektüre. :)

    Und vor allem gibt es hier ein breites Angebot an Fachliteratur. Oft genug find ich mehrere Bücher verschiedener Fachrichtungen auf einen Schlag.
    Bei lokalen Büchereien bestell ich oft jedes einzelne Buch bei je einem anderen Händler.
    Dafür hat man auch nicht immer Zeit & Gedult!

  • Als Buchhändler muss ich doch die Anmerkung machen, dass Bücher bei Amazon generell den gleichen Preis wie im Buchhandel haben; denn Bücher haben gesetzlich gebundene Ladenpreise. Ausnahme: Es handelt sich um einen antiquarischen Artikel. Es gibt sehr viele Firmen (auch viele Buchantiquariate), die antiquarische Bücher auf der Amazon-Plattform anbieten. Diese Bücher haben natürlich vollkommen unterschiedliche Preise. Auch der Buchhandel besorgt antiquarische Bücher als Service, obwohl dies nicht sein Geschäftsfeld ist. Dafür sind eben die Antiquariate zuständig. Da aber der Buchhändler auch seine Kosten eintreiben muss, wird im Buchhandel ein antiquarisches meist teurer sein. Und aus der Amazon-Plattform ist leider oft nicht erkennbar, ob es sich um ein Buch handelt, das nicht mehr preisgebunden und damit antiquarisch ist, da oft irreführend das Wort „neu“ angegeben ist. Damit ist aber nicht neu, sondern „neuwertig“ gemeint. Und dann gibt es halt immer noch ein paar Firmen auf der Plattform, die wirklich neue Bücher billiger verkaufen, obwohl es hierzu Gerichtsurteile gibt. Aber dies kommt jetzt immer seltener vor und ist eigentlich „durch“. Jetzt kann man natürlich den Standpunkt vertreten „interessiert mich alles nicht“: Genau hier liegt der Wettbewerbsvorteil von Amazon, Persönlich bestelle ich, was ich woanders nicht oder nur sehr schwer bekomme, auch bei Amazon – z.B. neulich eine USB-Ladegerät für den Fahrraddynamo, der örtliche Händler kannte das nicht nicht mal. Den Rest kaufe ich im örtlichen Handel mit Preisbewusstsein.

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