Lazer Lifebeam Review: Fahrradhelm mit Herzfrequenzmessung und iPhone-Anbindung
Mit dem Genesis Lifebeam bietet Lazer einen Fahrradhelm mit integrierter Herzfrequenzmessung an und erlaubt somit den Verzicht auf das Tragen eines Brustgurtes. Die Messwerte lassen sich per Bluetooth oder ANT+ an das iPhone oder auch Smartwatches, Sportuhren und sonstige Geräte übertragen.
Der für knapp 200 Euro erhältliche Lifebeam basiert auf dem Radhelm Lazer Genesis. In das schweißabweisende, in den Helm integrierte Stirnband ist hier allerdings mittig ein Messsensor integriert, der mittels einer LED-Leuchte den Blutdurchfluss unter der Haut überwacht und darüber die Herzfrequenz errechnet. Die zugehörige Elektronik ist auf der Rückseite des Helms verbaut. Insgesamt wird der Helm damit rund 50 Gramm schwerer, das L-Modell bringt somit knapp 350 Gramm auf die Waage, das kleinere M-Modell wiegt 20 Gramm weniger.
Der integrierte Akku wird über Micro-USB geladen und gewährleistet nach Herstellerangaben bis zu 15 Stunden Dauerbetrieb. Ebenfalls auf der Rückseite des Helms befinden sich ein Ein-Aus-Schalter sowie eine LED-Kontrollleuchte. Falls man das Ausschalten mal vergisst, unterbindet die Elektronik nach längerer Inaktivität auch eigenständig den unnötigen Stromverbrauch. Betriebszustand und verbleibende Akkuladung werden durch eine längliche blaue LED an der Elektronikeinheit angezeigt.
Der Helm ließ sich über Bluetooth und ANT+ mit anderen Geräten verbinden. Bei uns war die Bluetooth-Verbindung zum iPhone ebenso wie die Kopplung an eine Garmin Vivoactive per ANT+ kein Problem und lieferte auch bei längeren Touren dauerhaft stabile Messergebnisse. Auf dem iPhone lässt sich der Helm mit diversen Sport- und Fitness-Apps, darunter Runkeeper, Runtastic, Nike+ oder Strava nutzen. Die Grafik unten zeigt die Herzfrequenzmessung über den Lifebeam im direkten Vergleich zur konventionellen Messung mittels Brustgurt, die Messgenauigkeit an der Stirn scheint ausgesprochen hoch.
Zur Erläuterung: Der Ausreißer zu Beginn wurde durch kurzes Abnehmen des Helmes verursacht. Bei Minute 40 ging der Edge während einer Rast auf Autopause, daher fehlt hier ein Teil der roten Kurve.
Für die Funktion der Messung per Leuchtdiode muss der Helm nicht sonderlich straff anliegen, sondern kann regulär getragen werden. Wichtig ist hier die optimale Größeneinstellung, denn wenn der Helm zu straff getragen wird, drückt die Messplatte in der Tat ein wenig. Bei korrekter Anpassung an den Kopfumfang sitzt der Helm dagegen sehr bequem, hilfreich hierbei ist auch die seitliche Sitzeinstellung durch das Rollsys-System von Lazer. Der Helm ist in den Größen M ( Kopfumfang 55 – 59 cm) und L (58 – 61 cm) erhältlich, wer auf Nummer Sicher gehen will, probiert den Lifebeam im Fachhandel an und kauft ihn dort.
Mit Blick auf den empfohlenen Verkaufspreis von 250 Euro sollte noch erwähnt werden, dass der zugrunde liegende Lazer Genesis mit einem Straßenpreis von rund 140 Euro auch schon kein Schnäppchen ist. Es handelt sich hierbei um einen sehr guten Fahrradhelm, der neben dem oben bereits angesprochenen Einstelloptionen auch eine spezielle Helmverstärkung namens Rigidity Brace System besitzt. Dadurch sollen bei einem Sturz zerbrochene Teile zusammengehalten und somit auch bei mehrfachem Aufprall infolge des Sturzes weiter Schutz bieten.
Im Lieferumfang ist neben dem Helm ein Transportbeutel sowie ein Mikro-USB-Kabel enthalten. Weitere Infos gibt’s bei Paul Lange, den günstigsten Preis für den Helm scheint momentan Bike 24 mit knapp 200 Euro zu bieten, Amazon orientiert sich derzeit noch an der Preisempfehlung des Herstellers.
Nur weil mann’s kann macht nicht alles Sinn! Der der die Freigabe zum Budget für die Entwicklung gegeben hat sollte von seinen Kollegen bestraft werden.
Radsportler bist Du scheinbar nicht – bei Nutzung dieses Helmes entfällt sowohl Brustgurt wie auch Armband. Und nen Helm trägt man eh. Definitiv eine Überlegung wert.
Nur, weil man hier kommentieren kann, macht dein Post trotzdem keinen Sinn!
Du würdest Dir also einen Helm anziehen, der Dir locker nen Zentimeter tief auf die Stirn einen Herzfrequenzmesser drückt? Schau Dir das Bild an.
Wenn er nicht so hässlich wäre…
Und dann auch noch mit diesem bösen LICHT!
Mein zweiter Gedanke…
Teilweise liest sich der Artikel wie eine Anzeige :O
Ansonsten: bin nicht überzeugt. Jetzt auch noch Fahrradhelme die man erstmal anschalten und aufladen muss… Dann lieber mit der Apple Watch.. Zumal hier zum sinnvollen Einsatz ja noch eine Uhr vorhanden sein muss, mein ich.
Finden eigentlich viele Leute die herzfrequenz fürs Training interessant?
Keine sorge: http://www.iphone-ticker.de/is.....ung-69664/
Zur nachträglichen Auswertung – definitiv. Einen Radcomputer mit ANT+ oder ne entsprechende Uhr sollte man schon haben…
Die Herzfrequenz ist Anhaltspunkt dafür, ob man im aeroben oder anaeroben Bereich trainiert … also wichtig.
Warum zum Radsport einen Helm, wenn man doch eine Apple Watch tragen kann? Ok, da scheint ein Helm wirklich überflüssig ;)
Man braucht für den Helm keine Uhr. Man kann den Helm mit dem iPhone nutzen, dass man für GPS und weitere Sensoren ja auch oft noch möchte.
Als dritte Kurve in der Grafik wären natürlich die Pulswerte einer Apple Watch interessant gewesen.
Das wollen wir separat testen ;-)
Bitte bitte nicht.
weiss nicht, hätte da angst das ich bei einem Sturz das Messteil direkt ins Hirn geschoben bekomme… dann doch lieber einen Brustgurt oder Uhren mit integriertem Pulsmesser
Hihi, Chris hat das nerdy Star Wars Watch Face auf seiner Vivo – finde ich super! :-D
Hey – ich fahre den Helm jetzt schon seit zwei Wochen. Nutze Bluetooth über Smartphone und lasse mir die Daten von Stages Leistungsmessung und Lifebeam Puls vom Helm an meinem Cateye Smart Computer anzeigen. Das war noch das fehlende Fragment meiner Vorstellung der Tatensammlung und Darstellung am Rad =)
Anfangs hatte ich den Helm auch fester angezogen als ich das normal machen würde. Da gabs ne rote Stelle an der Stirn. Heute bin ich das erste mal wieder mit Brustgurt gefahren, weil ich wegen dem Regen meinen geschlossenen Helm nehmen wollte – Man, da fällt einem erst recht auf, was es heißt keinen mehr zu tragen =)))
Also ich bereue die Anschaffung absolut nicht – gutes Gadget!
Wie heißt es doch immer so schön im Nachspann von HBO-Serien: „That’s some bad hat Harry“.
Wer sich sowas aufsetzt dem ist eh nicht mehr zu helfen…