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Experimente in mobiler Suche

Kontrovers: Google testet neue “Quick View”-Taste

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12 Kommentare 12

Der Suchmaschinen-Betreiber Google experimentiert derzeit mit einer neuen “Quick View”-Taste, die einigen Nutzern in der mobilen Suchergebnisdarstellung von Rezepten angeboten wird.

Neue „Quick View“-Taste zeigt Inhalte

Dabei wird auf den Bildern der Rezeptseiten ein neuer “Quick View”-Schriftzug angezeigt, der Nutzern ermöglicht, wesentliche Inhalte der jeweiligen Quelle direkt bei Google anzusehen, ohne die Webseite des zugehörigen Kochblogs überhaupt zu besuchen.

Wie schon bei den kürzlich integrierten KI-Schnellantworten, sorgt auch diese Neuerung für Kritik von Webseitenbetreibern. Google profitiert von deren Inhalten, beschneidet aber gleichzeitig Reichweite, Werbeeinnahmen und Traffic der Ergebnislieferanten.

Durch den Klick auf die “Quick View”-Taste bleiben Nutzer auf der Google-Suchergebnisübersicht und können das aufgerufene Rezept, einschließlich zugehöriger Inhalte wie Bilder und Zutatenlisten, einsehen, ohne die Ursprungsseite besuchen zu müssen. Zwar bietet Google noch einen zusätzlichen Link an, lässt für Nutzer aber jeglichen Grund vermissen, diesen überhaupt noch aufzurufen.

Quick View Google

Vergütungsfragen bleiben unbeantwortet

Auf Googles Test aufmerksam gemacht haben die Branchenbeobachter des Fachportals seroundtable.com und Google nach einer Stellungnahme gebeten.

Google selbst hat daraufhin die Tests bestätigt und in einer Stellungnahme betont, dass es sich um einen begrenzten Versuch mit einer Handvoll ausgewählter Anbieter handeln würde. Ziel sei es, neue Wege zu erforschen, um Nutzern qualitativ hochwertige und nützliche Informationen bereitzustellen. Auf die Frage, ob es eine Vergütung für die betroffenen Anbieter gebe, äußerte sich Google bislang jedoch nicht.

Zuletzt hatte Google seine Suchergebnisse um sogenannte KI-Überblicke ergänzt, die Schnellantworten aus Ziel-Webseiten extrahierten und damit ebenfalls dafür sorgten, dass suchende Nutzer keine guten Gründe mehr hatten, die in den Suchergebnissen aufgeführten Treffer manuell aufzurufen.

11. Okt 2024 um 15:14 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Das man immer mit alles und jedem Geld verdienen muss; Wahnsinn :D

  • Ich finde die Kritik schon berechtigt. Wenn man aber eine Webseite darauf aufbaut, dass einmalige Besucher sowieso vergrault werden, weil man erst 10x Banner und dann noch ein Abo abschließen soll. Dann ist das Geschäftsmodell vielleicht sowieso fragwürdig. Google hat ja selbst auch keine Einnahmen von Quick View.

    • Was hat das mit den Rezeptseiten zu tun? Fakt ist: Google muss die Webseiten für deren Inhalte entlöhnen.

    • Nicht jede Seite hat so nervige Werbung. Google bedient sich hier an der Leistung der Webseitenbetreiber. Das ist mehr als asozial!

    • Man muss Google ja auch zugute halten, dass die User die Websites ohne Google auch gar nicht kennen und besuchen würden. Sonst könnte sie ja gleich Chefkoch und Co. ansteuern und dort nach ihrem Rezept suchen.

      Google hat kein Interesse, Websites, die Werbung anzeigen zu beschränken, weil es in der Regel Googles Werbenetzwerk sein dürfte, welches dann nicht mehr ausgespielt wird.

      Ich denke, dass Google deshalb gut abwägt und hier wirklich nur versucht, das beste Kundenerlebnis zu schaffen, um seine marktführende Position nicht zu verlieren.

      • Die Nutzer und deren Kundenerlebnis sind Google s…egal. Die sollen nur Daten abliefern, die man zu Geld machen kann. Natürlich muss man dazu etwas an Komfort bieten, aber Google guckt schon sehr gezielt, dass der Komfort auch ausschließlich Googles Zielen dient, nicht anderen.

        Versuche doch mal eine YouTube-App zu veröffentlichen, die z.b. eine nicht bediente Plattform wie die Vision pro bedient, um dort die Nutzer ebenfalls abzuholen. Wie lange denkst du, dauert es, bis du Post vom Google-Anwalt erhältst, nachdem die App bekannt geworden ist? Und dabei hast du nicht in die YT-Seite eingegriffen. Google selbst greift aber massiv in fremde Seiten ein, extrahiert den Inhalt entfernt „Beiwerk“, Einnahmequellen wie Werbung etc.

        Würde Google die Maßstäbe ansetzen, die es bei sich selbst ansetzt, würde es dieses quickview Feature niemals geben.

    • Natürlich verdient Google an Quickview. Es macht die Google-Suche attraktiver und sorgt dafür dass die Leute länger auf der Google Seite bleiben. Und so kann Google noch mehr Daten über die Nutzer sammeln und zu Geld machen und die Nutzer sehen mehr Werbung auf der Googleseite.

      Und ausgerechnet Google, die Apple dazu bringen, Apps aus dem AppStore zu werfen, die YouTube auf die Vision-pro bringen, die gegen massiv gegen Adblocker kämpfen etc. weil dabei das „Nutzer-Erlebnis“ ohne Erlaubnis geändert wird, erdreisten sich, deutlich mehr in andere Webseiten einzugreifen….

    • @Marcel: Arbeitest du für Google? :) Google versucht hier nur weniger vom Kuchen abzugeben. Werbeeinnahmen, welche sie nicht mit den Webseiten teilen müssen (aber von deren Inhalt profitiere) und doppelter Gewinn.

  • Schön. Endlich keine Lebensgeschichte + Philosophie des Authors durchscrollen nur um an das Rezept zu gelangen

  • Immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, auf Basis des Digital Markets Act verklagt zu werden ^^

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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