Gründerteam schweig dazu
Komoot-Übernahme verunsichert Mitarbeiter und Nutzer
Die Outdoor-App Komoot wurde verkauft. Als neuer Besitzer tritt der in Italien ansässige App-Verwerter Bending Spoons auf. Das Unternehmen zählt bereits Anwendungen wie Evernote oder WeTransfer zu seinem Portfolio und hat bislang nicht unbedingt den Anschein erweckt, diese Projekte mit Innovationsgeist und Engagement weiterzuführen.
Grübeln lässt uns auch die Tatsache, dass eine Anfrage von uns diesbezüglich bislang unbeantwortet blieb. Dies trotz der guten Kontakte, die wir seit den ersten Tagen von Komoot zu dem Entwicklerteam haben. Somit verpassen die Komoot-Gründer aber auch die Möglichkeit, den Vorwürfen etwas entgegenzusetzen, mit denen die Wirtschaftswoche einen Komoot-Mitarbeiter zitiert.
Demzufolge haben die rund 150 Angestellten gestern durch den Komoot-Gründer Tobias Hallermann erfahren, dass Komoot einen neuen Eigentümer hat. In dem kurzfristig angesetzten Meeting sei zudem angekündigt worden, dass es in diesem Zusammenhang zu Kündigungen kommt. Für Rückfragen sei kein Platz eingeräumt worden. Quasi zeitgleich wurde die Übernahme durch Bending Spoons offiziell bekanntgegeben.
Komoot hat es seit seinem Start im Jahr 2010 auf mehr als 45 Millionen registrierte Nutzer gebracht und gilt als führende Outdoor-Plattform in Europa. Das Unternehmen hat der Wirtschaftswoche zufolge im Jahr 2023 einen Umsatz von 36 Millionen Euro gemacht. Was sich der neue Eigner dieses Potenzial hat kosten lassen, wurde nicht kommuniziert.
Miserable Kommunikation
Natürlich bleibt die Hoffnung, dass Komoot auch in Zukunft auf dem Niveau weitermacht, wie wir die App über die Jahre hinweg kennengelernt haben. Die Zweifel daran lassen sich jedoch nicht so einfach unterdrücken. Die Art und Weise, wie die alten und neuen Eigner mit der Angelegenheit umgehen und diesbezüglich gar nichts oder minimal kommunizieren, erweckt nicht gerade den Eindruck, als würde man die Nutzer von Komoot angemessen respektieren. Ganz zu schweigen von den Befürchtungen der Mitarbeiter.
Schade. Eine meiner Lieblings Apps. Ich spüre schon Abos kommen. Bislang war die App gut ohne Abos verwendbar.
Dem stimme ich zu. Ein neuer Eigentümer will von seinem investierten Geld auch wieder etwas sehen. Komoot war bislang fast schon „zu“ günstig. Ich habe ein einziges Mal ein paar Euro für ein paar Regionenpakete gezahlt, und das war es. Warten wir mal ab, wie es weitergeht.
Wo genau spürst du das? ^^
Ist nun mal so. Ein neuer Betreiber kauft die App wo Einmalzahlungen für gewisse Regionen gereicht haben. Der neue Betreiber hat davon was? Nichts… wie wird er irgendwas erwirtschaften? Genau.
Umsatz 32 Mio €? Vielleicht reicht ihm das. Ich meine ohne entsprechende Weiterentwicklung… :-)
Die ganzen „join Premium“ popups beim App start (trotz Welt Paket) gingen mir aber schon hart auf die Nerven.
Ja das sehe ich genauso.
Tjoar… was sind denn vergleichbare Alternativen?
Ride with GPS, Garmin Connect, Strava
Wüsste ich auch gerne. Aber ich kenne keine die auch nur annähernd an Komoot ran kommt.
Kann dir Outdooractive ans Herz legen. Kann genau das gleiche, ist ein bisschen nerdiger, mit vielen Funktionen für viele Fälle. Braucht ein bisschen Zeit um hineinzukommen. Sind auch sehr viele offizielle Touren von Destinationen da.
Vieles geht auch kostenlos.
Hat sich über die Zeit zu meinem absoluten Favoriten entwickelt. Ich lasse mein Abo Geld auch zugegebenermaßen gern im eigenen Land. Muss man nicht verstehen, aber ist bei mir so.
Doch das verstehe ich sehr gut.
Eine echte Alternative gibt es glaube ich nicht bzw. ist mir nicht bekannt. Allerdings geht AllTrails schon sehr in die Richtung (und die App ist sogar deutlich schöner).
Wikiloc könnte man noch erwähnen. Aber die Stärke von Komoot ist die Bekanntheit und Community, das ist sehr schwer ersetzbar.
OsmAnd
Outdooractive
+1.
Naviki, beeline
bikerouter.de
Bergfex
Mapy.cz und sportstracker. Ersteres für Tourenplanen und Karte (und fands immer besser als Komot) zweiteres ist sowas wie strava, nur mit wesentlich hübscherer UI und Infos.
Klingt ja nicht so gut. Ich bin seit Jahren treuer Benutzer und habe schon unzählige Wanderungen mit Komoot gemacht.
Hoffen wir mal, dass der neue Eigentümer das Ding nicht vor die Wand fährt.
Na ja, es wird kaum Entwicklungen geben. Die App Verwerter wollen nur mindestens ihr Geld wieder raus haben. Die App ist damit faktisch tot. Wird nur noch am Leben erhalten solange sie genug Geld abwirft. Daher ist erst einmal mit einem anderen Bezahlmodell zu rechnen ohne nennenswerte neue Funktionen.
*schweigt
wortlos
Taschen voll gemacht. Für die Familie, Kinder, Enkel und Urenkel ausgesorgt. Und ab… Schade drum, wenn man an so einen Investor verkauft.
Wenn ich für alle aussorgen kann, ist mir egal, woher das Geld kommt solange halbwegs legal.
Mein Gott Tom, denk noch mal darüber nach was Du schreibst. In Deiner Welt möchte ich nicht leben
Hier kann man mal wieder schön sehen was es der Cummunity bringt eine App groß zu machen, denn von Kommot sind weder die Zahlreichen Bilder, Bewertungen, Wegbschreibungen und Routen usw. gekommen aber Geld haben sie mit der Arbeit der Nutzer durch den Verkauf gemacht !
In der Kaption fehlt hinter „schweig“ ein t! :)
Gründerteam, schweig dazu! Das ist ein Befehl! /s
Evernote ist auch von Bendig übernommen und wird ständig weiterentwickelt, das lässt hoffen. Wer evtl. umsteigen will, kann ich Naviki ans Herz legen.
Naviki ist aber ein Fahrrad-Navi.
Komoot war so viel mehr, auch wenn es mir hauptsächlich aufs Wandern ankam.
Was für ein Mist! Stellt sich tatsächlich die Frage nach Alternativen. Oder nach guten Plattformen für den Austausch der Dateien, die sich dann ja in Apps wie MapOut importieren lassen.
Ach, warum muss alles Gute immer nur verscherbelt werden… :(
Sehr, sehr schade – das lässt nichts Gutes erwarten. Ich benutze Komoot seit den Anfängen und war stets ein glühender Verfechter der App. Und nun?
Bending Spoons hat’s drauf – die haben schon Filmic in den Sand gesetzt: Überzogenes Abo-Modell + Weiterentwicklung der App eingestellt. Glücklicherweise gibt’s mittlerweile (zu Filmic) gute/bessere Alternativen.
Ich hab komoot nun schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr benutzt, ich vermisse nichts, also kann´s weg.
Das Schicksal würde übrigens über 50% aller Apps treffen die man auf dem Handy hat. Einfach mal schauen wann man sie das letzte mal benutzt hat und dann weg damit.
Also ich benutze Komoot tatsächlich regelmäßig, soll heißen mindestens 2 – 3 mal im Monat. Gerade für Wanderungen in Europa habe ich noch keine gute Alternative gefunden. Ich hoffe dann einfach mal, dass die Löffel-Vögel nicht das Ding kaputt machen.
Wenn jemand gute Alternativen hat… immer her damit…
Markus, wenn Bruno sagt, dass das weg kann, dann brauchst Du das auch nicht wirklich und kann weg! Also… lösch es bitte, jetzt!
Dabei hat Bosch gerade erst die Integration seiner E-Bike Lösung mit der Komoot App optimiert. Die dürften auch überrascht sein.
Sobald ein Abo kommt, ist die App sofort gelöscht.
Schauen wir mal, wie das weitergeht. 282 Touren bisher damit getrackt und sehr viele geplant.
142 Touren in den letzten 7 Jahren
Toll wie man überall mit Mitarbeitern umgeht
Klappe zu, Affe tot!
Ganz ehrlich, wir sollten uns schleunigst auf die Suche nach einer Alternative machen. Ich könnte mir Outdooractive vorstellen.
Dass der Entwickler nichts sagt, sagt alles. Das Ding wird den Tod sterben, die schon viele Übernahmen zuvor eingeläutet haben
Wenn Abo, dann -> DELETE
Echt schlimm. Wieso macht man sowas?
Geld
R.I.P. Komoot
Ich benutze neben Komoot auch Bergfex und Bikemap. Mal ist die Eine, mal die Andere besser.
Autsch! So ein sch*
Das Dumme ist: gute Routing Alternativen sind nicht mal fix aufgebaut. Da steckt viel Zuviel Fleißarbeit dahinter, die Zeit benötigt. App Verwerter sind die Pest. Software Heuschrecken.
Nachdem Komoot mir Chat drei mal hintereinander in die tiefsten, unwegsamen Wälder geschickt hat, habe ich die App gelöscht. Werde ich nicht vermissen. Rausgeholt hat mich immer Apple Karten, trotz schlechter Fahrrad Navigation.
Wovon werden denn 150 Angestellte bezahlt, wenn es keine Abos gibt?
Es gibt Abos und die Karten kosten einmalig Geld.
Es gibt ja auch jetzt schon Abos. Komoot Premium. Aber du kannst die App halt auch ohne Abo sehr gut nutzen. Das Abo brauchst nur, wenn Du etwas ambitionierter unterwegs bist.
Jährlich 60€, wenn ich mich nicht täusche. Ab und an auch Sonderaktionen, für das erste Jahr 30€…
Vor allem von Kooperationen mit Tourismusverbänden und Sportartikelherstellern (bei mir gerade Rügen, VisitTheUSA, Hansefit, FrankenTourismus, …) die mit Sponsorings im Home-Feed platziert werden.