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Doppelte Tracking-Nachfrage

[Update] Apple bremst: Tracking-Warnung in iOS 14 werden sich verzögern

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63 Kommentare 63

Update 20:09 Uhr: In einer Stellungnahme gegenüber amerikanischen Medienvertretern hat Apple den Bericht jetzt bestätigt. Die Tracking-Warnungen werden bis in das kommenden Jahr verschoben

Pal About Tracking Werbung

Mit iOS 14 Pflicht: Doppelte Tracking-Nachfrage pro App

In der auf techcrunch.com abgedruckten Stellungnahme, kündigt Apple nun an:

[…] Wir wollen den Entwicklern die Zeit geben, die sie benötigen, um die notwendigen Änderungen vorzunehmen, und deshalb wird die Anforderung, diese Erlaubnis für das Tracking zu verwenden, Anfang nächsten Jahres in Kraft treten.

Original-Eintrag: Seitdem Apple im Sommer angekündigt hat, zusammen mit iOS 14 eine neue, verpflichtende Tracking-Abfrage einzuführen, hagelt es Kritik.

Diesmal jedoch nicht aus der Nutzer-Community, die das Vorpreschen Apples weitgehend begrüßt hat, die lauten Stimmen, die sich gegen die unmissverständlich formulierte Abfrage aussprechen kommen aus amerikanischen Werbeverbänden, von Facebook und aus der europäischen Werbe-Lobby.

Unternehmen, die mit dem Tracking ihrer Anwender Geld verdienen fürchten die neue Abfrage, die all jene Entwickler integrieren müssen, die den vom iOS-Betriebssystem bereitgestellten „Advertising Identifier“ (IDFA) auslesen und das Verhalten ihrer Nutzer so über mehrere Apps hinweg und auch im Netz zuordnen und beobachten können.

Die Theorie: Stellt man Nutzer vor die Wahl, personalisierte Daten zu erheben, würde ein Großteil der Anwender dieser Offerte wohl widersprechen.

Apples Erzwungene Nachfrage Nutzer, so die Argumente der vergangenen Wochen, würde riskieren, dass deutlich weniger Anwender als bislang ihre IDFA an Werbe-Vermarkter durchreichen. Der Advertising Identifier ist eine individuelle Kennung, die das Erstellen eindeutiger Profile ermöglicht.

Werbetracking

Apple unterrichtet Entwickler über Verzögerung

Wie das Online-Magazin „The Information“ nun in Erfahrung gebracht haben will, soll Apple erste Entwickler kontaktiert und diesen zu verstehen gegeben haben, dass die Tracking-Nachfrage nicht mit dem Start von iOS 14 ausgerollt wird. Vielmehr könnte sich die Funktion bis in das kommenden Jahr verzögern.

Zuletzt hatten sich auch Google und Facebook kritisch zu Apples Vorstoß geäußert und zu verstehen gegeben, dass Apples Pläne die angestammten Wege unterbinden würden, wie Facebook-Werbung in den Apps von Drittanbietern ausgespielt wird.

Apple und die betroffenen Unternehmen wollten den Bericht nicht kommentieren.

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03. Sep 2020 um 18:50 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    Apple bremst: Tracking-Warnung in iOS 14 werden sich verzögern"/]

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  •  ut paucis dicam

    ich hoffe, sie knicken nicht ein! Die Werbe Pest soll verschwinden!

    • Die Werbung bleibt, es wird nicht weniger. Nur durch die Wahl, sich gegen das Tracken zu entscheiden können die Werbetreibenden keine Profile mehr über dich erstellen bzw. es wird ihnen erschwert. Du bekommst weiter Werbung angezeigt, nur dass sie jetzt zufälliger ist und nicht mehr deinem persönlichen Profil entspricht.

      • @Dick Endlich einer der das versteht!

      • Und genau das ist auch gut so. Drei mal einen Web-Shop besucht, jedes Mal ist der Preis hoch gegangen… Und auf dem Handy meiner besseren Hälfte ist das Tech Zeugs deutlich billiger als bei mir.

        Das wird durch die Anonymisierung dann hoffentlich wieder besser…

      • Und ich werd immer gefragt was ich mir denn schon wieder ansehen will weil sie auch meine werbung angezeigt bekommt

      • Wohl eher nicht. Es gibt Untersuchungen, dass du alleine schon durch die Verwendung eines Apple Geräts höhere Preise angezeigt bekommst. Und wenn du einen Web-Browser benutzt, so ist es in der Regel ein leichtes Unterfangen, dich zu tracken – auch ohne Werbe-ID.

        Gruß

      • Das ist ein Gerücht. Zumindest für Deutschland. Wir haben solche Untersuchungen mit tausenden von Datenpunkten gemacht. Wir konnten keine Preissteigerung fest stellen, die vom Endgerät abhing.

      • Dieser Behauptung der höheren Preise bin ich mal vor Monaten nachgegangen und habe die Shops mit einem Android Smartphone aufgerufen. Ich konnte keine Preisunterschiede feststellen.

      • „Es gibt Untersuchungen“ – dann nenne bitte auch Quellen. Aber bitte keine schwedischen Wissenschaftler a la Känguru ;-)
        Außerdem kann man für diverse Produkte Preisvergleiche wie geizhals nutzen. Oder haben die angeblich auch OS-abhängige DB?

  • Das wäre ja auch ein Ding gewesen, naja schauen wir mal. Gerüchte sind eben auch nur Gerüchte.

    • Könnte man ja was für anbieten. Also bspw Discount, Features ..

    • Es geht nicht um die Frage, OB dir Werbung gezeigt wird, sondern wieviel der Werbende über dich weiß.

      Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich verspüre bisher keinen Vorteil „personalisierter“ Werbung. Eher im Gegenteil: Kauft man etwas online, verfolgt einen der Kauf im schlimmsten Fall noch Monate quer über alle Plattformen hinweg.

      Manchmal will man ja auch gar nichts kaufen, sondern klickt aus anderen Gründen auf Inhalte, weil man kurz für einen Freund googlet oder für die Arbeit recherchiert …

      • So ist es. Ich habe 1x über eine Werbeeinblendung was gekauft. Das reicht mir. Aber jetzt sehe ich dauernd Werbung von Mitbewerbern, wo ich garantiert nichts kaufe.

  • Ich finde es unverschämt, wie die werbenden Firmen so tun, als würde man sie etwas berauben, worauf sie ein Anrecht hätten.

    Vielmehr ist es doch so, dass diese Firmen die Nutzer seit Jahren mehr uns mehr ausspähen, ohne sie ordentlich darauf hinzuweisen. Wenn überhaupt, ist sowas im Kleingedruckten versteckt, was – wenn wir ehrlich sind – kein durchschnittlich informierter Verbraucher liest.

    Apple stellt – wenn überhaupt – das Kräftegleichgewicht wieder her.

    Und die Unternehmen können froh sein, dass Apple für jede App nachfragt. Wäre es eine zentrale Entscheidung, die der Nutzer z. B. bei der Einrichtung des Geräts für alle Apps trifft, dann würde wohl kaum ein Nutzer zustimmen.

    • Stimmt zwar. Ist aber vielleicht zu spät, da Facebook zu mächtig ist. Stell dir mal vor, Facebook zieht sich inkl. WhatsApp und Instagram von iOS zurück. Für Apple nicht verkraftbar. Leider.

      • Das wäre ja zu schön um wahr zu sein (-;

      • Ich glaube so schlimm wäre das gar nicht. Klar es wäre erstmal ein heftiger Schock für die meisten aber am Ende gewöhnt man sich an alles und die Alternativen die es gibt würden mehr Anklang finden. Facebook kann man immer noch über den Browser bedienen. Wäre auf jeden Fall interessant zu sehen was passieren würde. Mich persönlich würde das überhaupt nicht stören und ich denke da bin ich nicht der einzige.

      • Dirk, Apple ist größer und (wirtschaftlich) stärker als FB & Co. . Wetten, daß Apple dies verkraften würde? Und wetten, daß wir UserInnen hierdurch erheblichen Nutzen hätten: endlich keine (NERV-) Werbung mehr … … …

      • Andererseits waer es auch fuer fb eine katastrophe, beide brauchen einander

      • Jetzt ist es schon soweit, dass das Narrativ existiert FB wäre unverzichtbar. Ich fasse es nicht

      • @Hannes gerade was WhatsApp angeht kann man das schon so sagen. WhatsApp hat die SMS abgelöst und es gibt keine wirkliche Konkurrenz die ähnlich stark vertreten ist und die gleichen Vorteile bringt. Und auch auf dem sonstigen Social Media Markt ist Facebook eine Größe die schon bei jüngeren die Kaufentscheidung entsprechend ändern kann. Ein iPhone ohne Instagram ist da für viele zu viel des guten und ich kann’s verstehen. Aktuell bietet einem das iPhone nix mehr was irgendeine größere App Einschränkung rechtfertigen würde.

  • Tja, wenn der Mann mit dem prall gefüllten Koffer kommt, sagt Tim halt auch nicht nein.

    • Was für ein Quatsch! Tim hat eher Angst, weniger Geräte zu verkaufen, weil Facebook aus Rache seine Apps abzieht.

      • Das wäre doch mal ein guter Zug! Dann noch iMessage für alle Plattformen zur Verfügung stellen und dann kann man endlich WhatsApp bzw. Facebook Parole bieten.

      • Ja vielleicht wird es dann nach dem Weihnachtsgeschäft/ im Frühjahr eingeführt wenn die meisten Geräte verkauft wurden

  • Ob alle, die hier so laut gegen Werbung krähen, auch bereit sind für viele Apps zu bezahlen? Ich wage es zu bezweifeln, wenn ich, jedes Mal, sobald es um Abos geht, hier den Mob lostoben sehe.
    Zudem sollte man auch bedenken, dass es für Entwickler deutlich schwieriger wird, ihre Apps zu bewerben – außer natürlich im AppStore: Ein Schelm wer böses dabei denkt. Aber um’s Geld verdienen ging es Apple ja noch nie.

    • Und wieso haben so viele Apps ein Abo System? Weil die meisten von ihnen nichts kosten. Wiederum haben die meisten kostenpflichtige Apps kein Abo System.

    • Es geht hier nicht um Verhinderung von Werbung an sich, sondern um das Unterbinden des Profilings, was die Werbeanbieter mit dir und deinem Tun im Netz veranstalten. Und das ist ein tiefer Eingriff in die Privatsphäre, die kaum ein normaler Benutzer mitbekommt.

      • +1 endlich jemand der es versteht

      • Dessen bin ich mir bewusst. Aber wer sammelt denn wirklich viele Daten? Irgendwelche Werbenetzwerke wissen nichts über dich, sobald du deine IDFA (Werbe-ID) oder deine Cookies zurücksetzt (und beides geht auch schon mit iOS13). Die wirklichen Datenkraken sind Google und Facebook und die werden diese Chance gnadenlos ausnutzen und Enwtickler dazu bringen, noch mehr auf Google oder FB Logins zu setzen, wenn diese weiterhin neue Nutzer über die beiden Giganten akquirieren wollen (was im Grunde genommen jeder tut). Und dann liegt der „Datenschutz“ bei den AGBs dieser Unternehmen und viel schlimmer: Das Tracking geht dann über das iPhone / iPad hinaus über sämtliche Geräte, bei denen man eingeloggt ist.

  • Dieses Tracking ist so eine Pest. Alle wissen alles über uns nur wir selbst nicht.

    Das wäre ein erster Schritt als Ausweg gewesen.

    In den nächsten Jahren wird dennoch was passieren, da dies alles einfach überhand nimmt.

    Oder wir sind der Gläsernebürger. Für die Regierung und für die Werbebranche.

  • Wir denkende Menschen können es ja immernoch manuell einstellen, also keine Sorge.
    Ob das allerdings tatsächlich Anonymität garantiert, wage ich zu bezweifeln. Also, Sturm im Wasserglas.

  • Was heißt denn „Ask app not to track“? Muss die App damit einverstanden sein, dass der Besitzer des iOS Geräts nicht damit einverstanden ist?

  • Das ist wirklich bitter, denn das ist eines der Kern Features von iOS 14. Aber interessant zu sehen wie viel Macht Facebook hat.

  • Genau wie der plötzlichen Mehrwertsteuersenkung, erst Hü dann Hott. Apple weiß selbst nicht mehr was es will, bzw. soll. Wieder Verwirrung, wieder ein Vertrauensbruch. Wieder ein fader Beigeschmack.

  • Das ist echt ein Bummer!
    Das war wirklich ein Zeichen, dass Apple den Datenschutz seiner Nutzer wirklich ernst nimmt. Und nun das.
    Ich möchte wirklich das Tracking unterbinden. Werbung kann gerne angezeigt werden, ich sehe aber kein Anrecht der Werbeindustrie, Daten von mir zu erfassen und zusammen zu führen.
    Ich hoffe nur, dass das Feature nicht einfach still begraben wird.

  • Warum gibts diesen Advertising Identifier überhaupt? Ist der auf Apple’s Mist gewachsen?? Sie senden ihn seit 10 Jahren und nun möchten sie ihn nur noch übermitteln wenn der User zustimmt?

  • Tja das zeigt die Glaubwürdigkeit von Apple in Bezug auf Datenschutz. Was wohl Google und Facebook springen lassen ?

    • Naja, diese Glaubwürdigkeit gab es doch nie wirklich. Die Dreistigkeit, die Privatsphäre der User auch noch in Kampagnen zu thematisieren, schon.
      Es geht immer nur um‘s Geld und die Macht der Aktionäre… Bin nicht überrascht; mal schauen, wie sie uns die Nummer verkaufen wollen.

  • Die Verschiebung wird Apple nicht gefallen haben. Werbung ist nun mal eine Möglichkeit, mit Apps Geld zu verdienen, ohne Apple etwas abzugeben.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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