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Flora Incognita für Kulturgüter

KIKu: Polizei und Zoll bekommen Künstliche-Intelligenz-App

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20 Kommentare 20

Zehn ausgewählte Polizei- und Zolldienststellen in Deutschland werden ab sofort mit der sogenannten KIKu-App des Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (Fraunhofer SIT) ausgestattet, die den Strafverfolgern dabei unter die Arme greifen soll den illegalen Handel mit gestohlenen Kulturgütern zu unterbinden.

KiKu Hero 1 1400

Die KIKu-App soll die Ermittler dabei mit Hinweisen versorgen, ob aufgespürte Kunstgüter möglicherweise aus Raubgrabungen oder anderweitig illegalen Quellen stammen und soll so auch Kunst-Laien in den Behörden dabei zur Hand gehen zu verstehen, ob aufgefundene Kunstobjekte legal oder illegal gehandelt werden.

Flora Incognita für Kulturgüter

Dafür wird die KIKu-App von den Behörden mit mehreren Aufnahmen des fraglichen Kunstobjektes gefüttert, die durch KI-Algorithmen mit einem großen Bestand an Kunst-Fotografien abgeglichen und binnen wenigen Sekunden dann verlässliche Informationen über Alter und Herkunftsland ausspucken sollen. Eine Art Flora Incognita für Vasen, Bronze-Schmuck, antike Münzen und Schwerter wenn man so will.

Die KI-Applikation, die vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien eine halbe Million Euro Fördermittel aus dem Topf für die KI-Strategie der Bundesregierung erhalten hat, soll festlegen ob gefundene Objekte sichergestellt und durch Sachverständige genauer untersucht oder zum Handel frei und damit zurück an den Eigentümer übergeben werden.

Kiku Grafik 1400

Pilotphase bis Ende des Jahres

Das Fraunhofer SIT, das die KIKu-App zusammen mit der Darmstädter cosee GmbH entwickelt hat, erklärt auf dieser Projektseite die Hintergründe der App zum Identifizieren illegal gehandelter Kulturgüter.

Nach Hoffnungen von Kulturstaatsministerin Monika Grütters soll die App fortan die Durchsetzung des Kulturgutschutzgesetzes erleichtern. Die Pilotphase bei Polizei und Zoll wird noch bis Ende des Jahres laufen.

09. Nov 2021 um 15:17 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Na wenigstens ist dann irgendeine Form von Intelligenz an Bord :D

  • Coole Sache. Vielleicht gibt es das ja dann auch für Privatpersonen.
    Dann kann man vor Bares für Rares schonmal schauen, ob man selbst Kunst oder Krempel dorthin schleppt ;-)

  • Also wenn das Funktioniert finde ich eine halbe Million wirklich fair, stelle ich mir nun wirklich nicht einfach vor.

  • Per InApp-Kauf kann man noch weitere Funktionen freischalten:
    – Die KI Routenfunktion kennt den kürzesten Weg zur Pizzeria und gibt sofort Bescheid, ob die Pizza bei der Ankunft noch warm ist oder man nicht lieber das Blaulicht einschalten sollte
    – Die KI Kamera scannt die Gesichter von gewaltbereiten Demonstranten und zeigt an, wer von diesen Leuten diese Woche am Dringendsten eine Tracht Prügel benötigt
    – Wenn man mal wieder einen Gewohnheitskriminelle erwischt hat, dann kann man sich nun dank der App, den ganzen analogen Papierkram und die Entlassungspapier sparen und berechnet stattdessen dem Täter die Adresse zu seinem nächsten Opfer – wahlweise sogar per AirDrop
    – die Option „Fokus“unterdrückt Anrufe auf der Zentrale, bei denen es sich um Bandenkriminalität handelt und leitet nur die Straftaten durch, die einem besonders wichtig sind: Leute, die über den Zebrastreifen gehen, ohne zu gucken, Marijuana rauchende Jugendliche, Bettler in der Fußgängerzone

  • Klingt klasse.

    Falls sie für die Polizei nicht genau genug ist, könnte man sie kunstinteressierten Menschen allgemein zugänglich machen

  • Wie ich erstmal gelesen habe „Zoll beschlagnahmt KI App“ und dachte WTF…..

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