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In 5 Minuten von der Beschreibung zur App

KI statt App Store: Claude baut Mini-Apps nach euren Wünschen

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48 Kommentare 48

Bei uns in der Familie hängt ein Schmierblock am Kühlschrank, auf den all jene Lebensmittel, Küchenutensilien und Supermarkt-Besorgungen notiert werden, die den Familienmitgliedern im Laufe des Tages ein- und auffallen.

Einkaufszettel

Der Einkaufszettel am Kühlschrank

Ein „interaktiver“ Einkaufszettel

Ist die Milch alle, wird dies genauso auf dem Zettel notiert, wie etwa die Erinnerung daran, beim nächsten Besuch im Drogeriegeschäft noch an Shampoo und Zahnseide zu denken. Dies führt dazu, dass der kombinierte Einkaufszettel eigentlich für den Einsatz in mehreren Supermärkten und Geschäften gedacht ist und damit zwar eine ganz gute Gedankenstütze bietet, aber nicht die praktische Lösung ist.

Hier habe ich schon lange Zeitlänger mit dem Gedanken gespielt, eine einfache iPhone-Applikation zu programmieren, die die handgeschriebene Liste in eine rudimentäre, aber interaktive To-Do-Liste verwandelt. Die Idee: Man knipst ein Foto der Einkaufsliste und tippt das Bild dann an all jenen Stellen an, an denen die Einträge für den jeweiligen Supermarktbesuch notiert sind – dies fügt dem Foto ankreuzbare Checkboxen hinzu. Im Supermarkt kann man dann in den Checkboxen Häkchen setzen, die ihrerseits dann den erledigten Eintrag automatisch durchstreichen.

Klingt nicht nach sehr viel, ist aber doch ein Projekt, das erst mal in Angriff genommen werden müsste, und blieb aufgrund chronischen Freizeitmangels bislang lediglich eine Idee.

Claude App

Die gewünschte Funktionalität wird in natürlicher Sprache beschrieben

Claude baut Mini-Apps nach euren Wünschen

In der aktuellen Version des KI-Generator Claude lässt sich eine entsprechende Applikation innerhalb weniger Minuten durch die Beschreibung des gewünschten Funktionsumfangs generieren. Wir haben dies in der aktuellen Cloud-App mit einem gratis Zugang ausprobiert und nach nicht einmal 10 Minuten ein Ergebnis erhalten, das genau die gewünschten Funktionen implementiert.

Einkaufszettel App 1

Foto-Aufnahme und Auswahl möglich

Claude nennt diese Mini-Applikationen Artefakte und bietet bisher noch keine einfache Möglichkeit, daraus eigene Apps mit entsprechenden Homescreen-Symbolen zu erstellen.

Unter iOS 18 wird die Hivemind-App jedoch genau diese Funktion nachrüsten und ermöglicht iPhone-Anwendern damit innerhalb weniger Minuten eigene Apps zu erstellen – ganz ohne eine Zeile Code schreiben zu müssen. Wie dies aussieht, lässt sich unter anderem in diesem Demo-Video von Nick Dobros begutachten.

Einkaufszettel App 2

Dann werden die Checkboxen per Tap gesetzt und können abgehakt werden

Wir halten euch diesbezüglich weiter auf dem Laufenden.

Laden im App Store
‎Claude by Anthropic
‎Claude by Anthropic
Entwickler: Anthropic PBC
Preis: Kostenlos+
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03. Sep 2024 um 10:02 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Anmelden mit email, Telefon Nummer usw… nix für mich bei einem so unbekannten Entwickler

    • Ich kann gut nachvollziehen, dass man sich in Apps, deren Hintergründe man persönlich nicht kenn, nur ungern mit seiner Mobiltelefonnummer anmelden möchte, einen „unbekannten Entwickler“ würde ich Anthropic [0] allerdings nicht nennen.

      Der US-Konzern zählt zu den größten und einflussreichsten KI-Unternehmen überhaupt und hatte bereits im Februar einen geschätzten Wert von über 15 Milliarden $ [1]

      [0] https://de.wikipedia.org/wiki/Anthropic
      [1] https://www.nytimes.com/2024/02/20/technology/anthropic-funding-ai.html

      • Ergänzend, durch den Cloud Act landet der Einkaufszettel aufm überwachten US Server.

      • Also manchmal frage ich mich echt…

        Einerseits wird über die EU als Innovationsbremse gemeckert. Andererseits ist es schon zuviel, wenn ein Einkaufszettel auf US-Servern landet?!

        Ich verstehe ja, dass mensch so einer Firma nicht alles Mögliche anvertrauen möchte, aber über die Fülle an Möglichkeiten kann mensch doch informiert werden, ohne jedes Mal dasselbe Mantra runterzubeten.

      • Ja, in diesem Artikel geht es um einen Einkaufszettel…

      • @Plastik: Genau wie die iCloud, oder?

      • Passender kann man das Paradoxon nicht beschreiben.

      • Dann solltest du dir Gedanken machen ob du dich nicht aus der digitalen Welt zurückziehen möchtest.
        Oder kannst du mir mit 100% Sicherheit sagen dass von dir nirgendwo etwas gespeichert ist?

      • Jep, das alte Prinzip: Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

        In D gern genommen …;-)

    • Nächstes Mal zumindest einmal googeln, bevor man sich eine Meinung bildet und diese kundtut…

      • Warum darf man keine eigene Meinung kund tun ohne zu Googeln?

        Egal, unabhängig davon: egal wie mächtig, umsatzstark, bekannt ein Unternehmen ist, solch persönliche Daten nur zur Anmeldung zu verlangen finde ich persönlich auch ein bisschen zu viel.

    • Magoly, es geht darum überhaupt zu meckern. Egal um was es geht, Hauptsache es wird gemeckert und alles ist doof.

  • Whow – vielen Dank für den Tipp – ich hatte schon lange eine Idee für eine App und in gefühlt 5 Minuten sehe ich einen Prototypen. Bin begeistert!!

  • Coward Harpendale

    Es gibt zig Apps für Einkäufe, auch plattform-übergreifend.

  • Vielen Dank für diese Idee.
    Ich habe dieses Problem tatsächlich auch gehabt. Meine Mutter (86) schickt mir immer Einkaufszettel abgeknipst über whatsapp.
    Und ich muss dann auch immer schauen, hab ich jetzt alles schon abgehakt?
    Auf diese einfache Lösung (die ich mir auch hätte selbst programmieren könne, bin ich nicht gekommen)
    Ich hab das jetzt mal mit Cursor gemacht und mir eine HTML, Javascript, CSS Webapp schreiben lassen. Die Dateien auf nen webspace hochgeladen und voilas :) Geht auch mit Chatgpt. Claude zeigt es euch halt gleich als Artefakt an, aber wer da bedenken hat oder es auch nicht eingeloggt nutzen will, kann den von mir beschriebenen Weg gehen.

  • Hat ja nichts mit der App zu tun aber:
    wir nutzen die Alexa. Jedem dem was einfällt sagt einfach:
    „Alexa schreibe XXX auf meinem Einkaufszettel“.
    Ist hinterher auf jeden mit dem Account verbunden Handy zu sehen und auch zu streichen.
    Praktisch für den gemeinsamen Einkauf.
    Ich weiß zwar nicht, in welchem Land sie das speichert, aber meine Einkaufszettel dürfen geheimdienstlich behandelt werden. ;-)

    • Ich mache das tatsächlich auch so, allerdings über die Apple Watch am Handgelenk „Setze Milch auf meine Einkaufsliste“. Alles gleich digital und zwischen allen Geräten gesynct.

      Aber ja, hier geht’s um die App-Erstellung mittels KI.

  • Einfach die Bring App und gut ist. Man muss nicht das Rad immer neu erfinden

    • Bring, und verknüpft mit Alexa, klappt hervorragend !! :-) sortiert auch selbstständig nach Kategorien, sodass Kosmetik beieinander ist, was man meist alles im dm findet ;-)

    • Ja nutzen auch bing aber in Verbindung mit einem Google Home geht es leider nicht mehr so einfach etwas zu sagen und dann wird es auf die Einkaufsliste geschrieben. Muss mittlerweile das ganze über homeassistant synchronisieren. Leider klappt das nicht immer zu 100%. Aber für den Einkaufszettel der schwiemu wäre so eine App schon hilfreich.

      • Meine natürlich bring nicht bing

      • Ich nutze Google Home und bei mir funktioniert das supi :)
        Hey Google schreib Produkt X auf die Einkaufsliste und im Supermarkt dann einfach in der Google Notizapp abhaken
        nutze das seit Jahren.

  • Stimmt so weit und ich setze hier in der Famile auch Bring ein.
    Aber es gibt halt den WAF (Wife Acceptance Factor) und ich würde hier noch den MAF (Mother Acceptance Factor) und den GAF (Grandma Acceptance Factor) hinzufügen. Die werden ab einer bestimmten Generation Bring nicht nutzen…
    Und als jemand der wöchentlich Einkaufszettel abfotografiert in WhatsApp (Das war die höchste acceptance Stufe, sonst hätte ich es über Telefon diktiert bekommen obwohl es schon aufgeschrieben wurde) bekommt, war ich von der Idee sehr begeistert und habe sie wie weiter oben beschrieben auch sofort umgesetzt.
    Klar ist nicht für jedermann, aber es ist ne gute Nische bei der es sich auch lohnt das Rad neu zu erfinden oder zumindest etwas mehr Luft aufzupumpen damit es besser läuft.

  • Auweia. Ich kann euer Glückserlebnis verstehen, aber betrachtet nochmal das Ergebnis. Sowohl das Interface als auch die Experience ist einfach nur gruselig und in meinen Augen ein krasser Rückschritt was Bedienbarkeit angeht. DU/Ihr macht euch das Leben aber auch unnötig schwer. Entweder ihr nutzt den Zettel analog wie er dafür gedacht ist und streicht im Laden alles ab, oder ihr nutzt einfach eine App wie Pon, die sogar nach eurem Laufweg sortiert. Alle reden von KI und versetzen sich dabei selber in die Steinzeit obwohl es bereits Tools gibt die weitaus fortschritllcher sind als das was hiebei entstanden ist. Und es zeigt ausßerdem wie essentiell wichtig nach wie vor sowohl Entwickler auch Designer von Nöten sind damit was vernünftiges rauskommt. Das hier ist ein gescheitertes Experiment, weil Menschen auf beigen und brechen versuchen etwas analoges ins digitale zu quetschen.

    • ; )
      ich denke mal, es geht hier im Artikel um „Claude“ und vie via Prost (KI) eine App erstellt wird. Das mit dem Einkaufszettel ist sicherlich als praxisnahes Beispiel zu verstehen.
      – die Durchstreichungen sind natürlich suboptimal, aber Checkboxen alleine würden auch schon genügen
      – aber, siehe oben, alles wohl nur ein Beispiel ; )

  • Eine Schnittstelle zwischen dem abfotografierten Zettel und einer App wäre doch schlauer, dann passt auch das Interface , und kann einfach abgehakt werden

  • Schon witzig, wie alle sich auf den Einkaufszettel nun aufhängen. Diese KI generierte App kann nichts dafür dass iPhone-Ticker nur einen Einkaufszettel damit gemacht hat und schaue ich mir das Ergebnis an (die Bilder) so sieht es ziemlich Bescheiden aus.

  • Hat denn schon mal jemand wirklich etwas anderes als eine to-do App mit egal welchem No-Code KI-Tool gebaut?

    Egal wo. Immer werden To-Do Apps gebaut.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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