Keine Überraschung: SDK nicht für alle Entwickler
In wenigen Tagen wissen wir mehr zu der von Apple angekündigten Entwicklungsumgebung für iPhone- bzw. iPod touch-Programme und der damit verbundenen Öffnung von Apples Mobilgeräte-Betriebssystem für die Softwareentwicklungen von externen Entwicklern. DIe Tatsache, dass sich im Moment das halbe Internet von der „Mutmaßung“ überrascht zeigt, Apple könne den Zugriff auf das SDK limitieren und nur ausgewählte Anwendungen für den Vertrieb über iTunes freigeben, überrascht uns nun allerdings:
Schon am 17. Oktober 2007 hat Apple dies recht deutlich angekündigt: „[Steve Jobs] nennt Nokias Modell mit digital signierten Applikationen als Beispiel für eine beschränkte Öffnung einer Mobilplattform für externe Entwickler und kündigt ein verbessertes aber ebenso sicheres System an.“
Am 27. November 2007 bestätigt dann Apple Hardware-Boss Greg Joswiak: „One of the things Steve talked about in his open letter is something Nokia’s doing, which is requiring a digital signature. That way if there’s something wrong with an application, you have a way to track it back to where it came from.“
Wer eins und eins zusammenzählen kann, darf sich über eine strenge Kontrolle der angebotenen Applikationen durch Apple nicht wundern und die mit Sicherheitsrisiken begründete Argumentation lässt zumindest teilweise auch nachvollziehen. Wir bleiben bei unserem Schlusssatz aus dem Artikel zur Ankündigung des SDK:
„Wie auch immer Apple die Ankündigung umsetzt, eines ist sicher: Die Auswirkungen für Besitzer eines iPhone oder iPod touch werden in jedem Fall positiv und äußerst unterhaltsam sein. Wir hoffen natürlich, dass auch die bisher unglaublich aktiven freien Entwickler damit entsprechende Möglichkeiten erhalten, sich unterstützt von Apple für Programmvielfalt und Innovation auf den mobilen Geräten zu engagieren.“
Das ist ganz typisch APPLE
Was hast du erwartet, dass man jeden mal schön machen lässt? Die Geschichte mit dem „113 prep“ im Installer hat klar gezeigt, dass es mann besser schaut wer draußen ist, bevor man die Tür aufmacht.
@ivan: hast recht, bei sonys psp und der xbox von microsoft ist das, gott sei dank, ganz anders. die bieten uns ja glücklicherweise eine komplett offene umgebung für entwickler… junge junge junge
hmm schaffen wir trotzdem
:D ja aber echt.
dachtet ihr, dass jeder trottel, der gerade lust dazu hat, etwas fürs iphone zu entwickeln, darf das?
ich aufjeden fall nicht :D
@LeMalik: Worauf willst du hinaus? Du sagst, bei anderen Systemen gibt es ebenfalls keine komplett offene Umgebung. Und deswegen ist das hier beschriebene Vorgehen nicht „typisch Apple“?
Überdenke doch bitte deine Argumentation.
war doch von vorneherein klar…. ich hatte nie was anderes erwartet.
Naja, es wird sich zeigen ob die Apps dann tatsächlich besser sind als die die man jetzt schon auf gejailbreakten Geräten hat.
Mein Wunsch wäre nur dass sich das SDK auf Basis der 1.1.4 Fw bewegt und Apple nicht gleich schon wieder ne neue Firmware rausbringt die es dann vorerst unmöglich macht den Jailbreak auszuführen…
Ich hoffe persönlich, dass mehr nützliche Applikationen in Zukunft erscheinen werden. Vieles bei einem jailbroken iPhone zeigt zwar ansatzweise die Möglichkeiten, ist aber oftmals einfach nur Spielerei.
Ist doch alles gleich, da wird sehr schnell eine Lösung vorhanden sein, mit der sich Programme auch anders installieren lassen, ob Jailbreak, iTunes-Hack oder erlaubte Sandbox-Umgebung, im Endeffekt wird der SDK im Netz zu finden sein und die damit erzeugten Programme finden auch ohne den Segen von Großmeister S. den Weg auf das iPhone.
Die iPhone-Plattform war nie für ihre Offenheit bekannt (wer Apples Verhalten kennt, hat sie sowieso als arrogant/bösartig in Hinterkopf – aber tolle Geräte), und so schnell wird sich das nicht ändern solange sich Entwickler darum prügeln für das iPhone entwickeln zu dürfen – und erst recht nicht wenn die ihre Programme auch noch über iTunes verticken können und die Leute auch kaufen.. Apple würde sicher auch iPhones ohne Vertrag verkaufen, wenn a) EDGE-Flatrates verbreiteter wären und/oder vor allem b) sie nicht genügend mit Vertrag loswerden würden.
-> Geräte ohne Vertrag, warscheinlich nie.
-> kostenloser SDK und Programme für alle, möglich aber nicht wahrscheinlich.
Ich kann mich also dem Artikel nur anschließen, mich überrascht die Überraschung auch ;)
In das SDK werden meiner Meinung nach zu viel Erwartungen gesteckt. Es war von Anfang an klar, dass Apple auf Sicherheit bedacht ist. Man hat seine kompletten Kontaktdaten auf dem Gerät, E-Mails, Bilder… es wäre eine Katastrophe würde ein Programm auf dem iPhone diese Daten ausspionieren oder wenn Gespräche plötzlich über eine Mehrwertnummer umgeleitet werden würden.
Apple ist neu auf dem Markt und muss Vertrauen aufbauen, und das geht nunmal nicht mit einem komplett offenen System. Der Kunde muss ohne Bedenken seine Daten auf das iPhone speichern und Telefonieren können. Sobald er Sicherheitsbedenken hat läuft etwas falsch.
Mault also nicht rum. Seid froh, dass Apple was für die Sicherheit eurer Daten tut!
Hi also ich würde mal sagen, dass es in Apples Natur
liegt ein System heraus zu bringen, dass nicht nur einwandfrei läuft sondern auch noch sicher ist. Und das geht nunmal nur so. Natürlich stellt sich da die Frage wie das ganze dann umgesetzt wird? Aber alles in Allem denke ich ist es besser als wenn sie das System offen lassen sprich vieren ec.
Von wegen es liegt in Apples Natur: Schon mal gehört, dass es auch ein Mac OS vor dem X gab? Stabil und sicher trifft’s da kaum.
OSX ist ein UNIX, und daher ist ein gewisses Maß an Sicherheit gegeben, welches bei Windows aufgrund der schnellen Hardware-Zugriffe leicht umgangen werden kann. Trotzdem bringt OSX aufm iPhone gar nichts an Sicherheit wenn zB Programme als root laufen (wurde geändert). Auch ist es doch interessant, dass der Tiff-Exploit/Bug mal gefixt wurde, dann wieder offen ist usw.
Apple will über die Programme, Vertriebswege usw. herrschen, Sicherheit ist scheißegal. Hier geht es nur um Kontrolle des Geldes das die Entwickler auf der iPhone-Plattform verdienen.
Jede Firma intressiert sich nur solange für Sicherheit wie es günstiger ist es nicht zu tun. Siehe MS, denen wars ewig egal.
Wieso gibt eigentlich heutzutage jeder mit fliegenden Fahnen seine Freiheit auf, wenn nur kurz das Wörtchen Sicherheit fällt? Siehe geplante BKA-Befugnisse.
Sicherheit wird immer ein relativer Begriff für einen nicht dauerhaften Zustand bleiben – mit Freiheit verhält es sich zum Glück (momentan bei uns meistens) nicht so.
Aber bleiben wir beim Thema, und holen uns den alten KFZ-Vergleich herbei:
Findet Ihr es auch gut/würdet es glauben/ hinnehmen, wenn VW euch verbietet Werkstatt und Ersatzteil auszusuchen, mit Begründung Sicherheit (Es könnte dann jeder ins Auto, ein Einbrecher könnte euch Gaspedal und Bremse vertauschen). Klar hinkt der Vergleich hie und da, doch passt er insofern ganz gut weil auch die VW Werkstatt ein kaputtes Ersatzteil falsch einbauen kann und Einbrecher auch so Gaspedal und Bremse vertauschen könnten.
Ich find’s jedenfalls nicht gut sich das schönzureden, genauso wenig wie man die Vertragsbindung oder die Koppelung an iTunes (Store) gutheißen kann. Hier geht es weniger um die Inhalte (die Verträge sind zB ja echt OK) als um den Zwang es auf diese Weise tun zu müssen. Im Leben muss man immer wieder Kompromisse hinnehmen, zB den diesen Zwang, um ein iPhone zu haben – deswegen muss man das aber noch lange nicht schönreden, und aufhören zu protestieren.
PS: Zur Beruhigung, das ist das erste und letzte Mal, dass ich mich hier über dieses Thema bzw auch allgemein so auslass.
Nur, musste das jetzt schon mal loswerden :)
ich möchte auf meinem iPhone sichere apps haben und keine die mein phone zum Absturz bringen und diese Sicherheit soll auch gern was kosten
ein Punkt der für Apple spricht ist die hohe Sicherheit! Ich finde es daher sehr sehr gut dass Apple ein Auge auf die Apps wirft!!
:( :( *latte*
@claus:
„keine die mein phone zum Absturz bringen“ – Safari ist nicht nur genehmigt sondern programmiert von Apple und stürzt auf einem Orginal-Gerät ohne Jailbreak regelmäßig ab.
„Sicherheit soll auch gern was kosten“ – Was ist mit der Software-Version 1.1.1 – programmiert von Apple, und ein fehler durch den es möglich ist die Software des Handys übers Internet umzuschreiben (!) ist enthalten (ein Fehler der von der PSP bekannt ist), der Fehler war doch in 1.1.2 ausgemerzt und in 1.1.3 wieder drin.
@Fatalix: Welche hohe Sicherheit? Nur weil nicht von einem iPhone-Virus in den Nachrichten die Rede ist, ist das iPhone noch lange nicht sicher (und das steht fest).
Warum würde eine Warnung bei unbekannten Programmen beim ersten Start (wie unter Leopard) nicht ausreichen?
Schönes WE!
mdk Safari ist auf meinem original t-mobile iphone noch nie abgestürzt-dank apple
@ mdk: Guter Beitrag!
Dem ist kaum was hinzuzufügen! *bier*
lol
ihr habt alle original phones :P
ich habn gejailbreaktes und hatte noch nie so ein virus app
obwohls solche ja gab (1.1.3 prep)
mdk hat voll recht
einzig und allein um die marktmacht geht es appel
safari stürzt dauernd ab, wenn mann noch musik hört beim surfen
was bringen diese einschränkungen für den user, auser dass er nich so viele appsm (und dann warscheinlich nur über itunes und viel zu teuer)
kriegt??!!
also ich find es schon ok wenn die software ueber itunes aufs iphone kommt. und geld darf diese ruhig kosten, vielleicht ist dann ja auch mal was ordentliches dabei.
und wer will kann ja weiterhin seine programme in den applicationsordner kopieren …
also wo ist das problem?
Man kann doch selber mal bissl schaun oder informieren was andere user zu einem programm sagen und ob es gefährlich ist. Normal kauft man ja auch seine Lebensmittel beim Händler seines Vertrauens -> ebenso sollte man nicht jede Applikation installieren, sondern nur geprüfte oder empfohlene.
Dass das SDK nicht für jeden zum freien Download ist doch logisch! Und Geld kostet es garantiert auch.. Das einzig schöne ist, dass auch Fremdfirmen nun Software für das iPhone programmieren dürfen/können. Dass diese am Ende wieder von Apple lizensiert wird oder ähnliches ist auch klar.
Man siehe nur die SDKs für Software-Entwickler für Spielekonsolen.. Bestes Beispiel Nintendo.
Die Leute, die schon auf den legalen Download des SDK warten sollten sich mal ernsthafte Gedanken machen..
mdk nur weil es eh schon unsicher ist Dank sicherheitslücken muss man es ja nicht noch schlimmer machen oder? Da hinkt dein argument ein bissl
@Evil G
Was das Abstürzen von Safari während dem Hören von Musik angeht, ist dies auch erst seit 1.1.3 der Fall. Zuvor war es nämlich die Musik, die sich immer mal wieder verabschiedete.
Es ist nunmal Tatsache, dass das System in der Hinsicht nicht ganz ausgereift ist. Das löschen von Cookies oder Cache oder ein gelegendlicher Neustart kann diesbezüglich aber Abhilfe schaffen.
kommt bei mir alles nicht vor°
ich höre immer nur Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit. Warum gibt es denn für jedes mögliche Programm (und auch für die Firmware des iPhones/iPod touchs) updates? Wenn ich mich nicht irre, um u.a. SICHERHEITSLÜCKEN zu schließen. Man sieht also, dass es kein perfektes System gibt. Auch nicht bei Apple. Deshalb finde ich auch die oben genannten „Zwänge“ unzumutbar. Natürlich kann Steve geprüfte Programme zum Verkauf bereitstellen, um mir noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, aber im Endeffekt sollte es ihm ziemlich egal sein, ob ich irgendwelche Apps von anderen Anbietern installiere und somit meine Sicherheit/Privatsphäre oder was auch immer gefährde. Das ist schließlich mein eigenes Risiko und ich muss mit den Konsequenzen leben…
dass Apple für das SDK Geld verlangt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Schliesslich wurde die Entwicklungsumgebung für OS X (anfangs Project Builder, später XCode) seit der ersten Version auf den System-DVDs umsonst mitgeliefert.
Auch der Online-Zugang zu ADC (Apple Developer Connection) ist in der Basisversion kostenlos.
Es ist ja ein großer Vorteil für eine Plattform, wenn Entwickler mal in die Programmierung reinschnuppern können, ohne gleich einen Haufen Geld ausgeben zu müssen.
Gerade für Entwickler kostenloser oder quelloffener Software ist das ein großer Vorteil. Das hat in der Zwischenzeit sogar Microsoft geschnallt (Visual Studio Express Edition).
Dass Apple nur zertifizierte Anwendungen freigeben wird, steht auch für mich außer Frage.
das problem ist aber, dass apple somit software verbieten kann
wenn z.b jmd office software erstellt könnte apple diese verbieten, da apple an einem neuen newton mit touchscreen arbeiten könnte und dieser dann in konkurenz mit dem iphone stehen müsse (weswegen apple von anfang an keine office tools programmiert hatte)
alles bloedsinn. apple macht das richtig. wer sicher sein will installiert ueber den legalen weg (und kauft auch ein iphone mit knebelvertrag bei t-mobile fuer 1600 Euro zzgl telefon und sms gebuehren) – und wer ein bischen flexibler ist kann es sich halt aussuchen. ich selbst waere zu faul die software jedesmal umstandlich zu installieren – wenn es in itunes einfach geht. Ich bestehe darauf dass die Software etwas kostet!!!!! Die Entwickler haben es sich verdient dafuer geld zu bekommen und genauso apple – denn ansonsten gaebe es nicht diese plattform.
UND GUTE SOFTWARE IM PDA-BEREICH fehlt leider voellig auf dem iphone!!!! Besipiel: versuct mal bei 2000 kontakten einen herrn schmidt zu finden? viel spass (die firma wird ja nicht mit angezeigt!!!) – oder gebt einen termin im jahre 2010 ein! viel spass (man kann nicht zu einem datum springen!)
mfg hk
Sowohl die Anhänger des offenen, für jeden Möchtegern-Programmierer zügänglichen als auch die des vollständig durch Apple kontrollierten Systems haben gute Argumente.
Das Sicherheitsargument dient als eine für die Allgemeinheit akzteptable Rechtfertigung für den geschlossenen Weg des Applikationsvertriebs über iTunes. Sofern durch den „Zertifizierungsprozess“ durch Apple tatsächlich eine gewisse Sicherheit und Stabilität der Anwendungen gewährleistet werden könnte: keine Einwände. Nur dazu braucht es klarer Kriterien und ich fürchte, da wird es an Transparenz fehlen. Denn dann könnte Apple nicht erklären, wieso z.B. eine Voice-over-IP-Anwendung nicht zugelassen wird, weil diese das Geschäftsmodell der Apple wohlgesonnenen Mobilfunkprovider angreift.
Warten wir es ab… großartige Überraschungen sind imho nicht zu erwarten. Es wird auch nach SDK-Veröffentlichung noch Möglichkeiten geben, Anwendungen ohne iTunes auf das iPhone zu bringen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Zur Kostenfrage: natürlich dürfen die Apps etwas kosten. Für vernünftige Software für euren Mac bezahlt man auch, der Entwickler muss für seine Arbeit belohnt werden. Es liegt an Apple, die Provisionen für die „Zertifizierung“ und die Veröffentlichung in iTunes fair und transparent zu gestalten.
Wie es auch immer kommen wird: es wird ein Fortschritt. Freuen wir uns drauf.
scheiß auf apple! wichtig sind nur das sdk und alle schnittstellen. es wird immer freie software fürs iphone geben – und die teilweise viel innovativer als irgendein mistspiel für 5 euro!