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iOS 17.4 noch unverwundbar

Kein iPhone: Smartphone des Trump-Schützen geknackt

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In den Ermittlungen zum Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump spielte das Smartphone des Schützen Matthew Crooks schon früh eine Rolle. Bereits am Sonntag räumte das FBI ein, im Besitz des Telefons zu sein und dieses untersuchen zu wollen. Einen Tag später meldeten die Strafverfolger dann, dass technische Spezialisten nun erfolgreich Zugang zum Gerät erlangt hätten und man damit beschäftigt sei, das Gerät zu analysieren.

Codeoptionen Passcode Iphone

Inzwischen steht fest, dass das FBI nicht allein gehandelt hat. Die Bundespolizei hat stattdessen auf Technologien des israelischen Unternehmens Cellebrite zurückgegriffen, um das Telefon des Täters zu entsperren. Dies berichtet der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg unter Berufung auf mehrere, mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Das Unternehmen ist auf digitale Forensik spezialisiert und tritt schon seit Jahren als Anbieter entsprechender Technologien in Erscheinung.

Nach Angaben der gut unterrichteten Personen soll die für den Fall zuständige FBI-Stelle in Pittsburgh zwar eine Lizenz für die Cellebrite-Software besessen haben, war initial jedoch nicht in der Lage, den Passcode zu umgehen, da auf Crooks Smartphone eine neuere Version des Android-Betriebssystems verwendet wurde. Daraufhin nahm man den Kontakt mit Cellebrite auf. Mitarbeiter des Unternehmens führten die Entsperrung dann innerhalb weniger Stunden durch.

iOS 17.4 noch unverwundbar

Hätte der Schütze ein aktuelles iPhone mit dem jüngsten iOS-Betriebssystem eingesetzt, wäre eine Entschlüsselung durch Cellebrite nicht möglich gewesen. Dies zeigen Dokumente des Unternehmens, die von der Nachrichten-Plattform „404 Media“ veröffentlicht wurden.

Cellebrite Ios

Aus den Papieren vom April 2024 geht hervor, dass Cellebrite noch keine Möglichkeit hat, in gesperrte iPhone-Modelle mit iOS 17.4 oder neuer einzudringen.

Für frühere iOS-Versionen (etwa iOS 17 und 17.1 bis 17.3.1) wird hingegen Unterstützung für ältere Geräte bereitgestellt. iPhone XR und iPhone 11 lassen sich vollständig kompromittieren, aus iPhone 12 und neueren Geräten können hingegen nur begrenzte Datenmengen exportiert werden.

19. Jul 2024 um 06:47 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Bedeutet im Kern aber nur dass _Cellebrite_ keine Möglichkeit gehabt hätte. Andere Firmen haben aber vielleicht auch Zugang auf aktuelle iOS Versionen. Wird immer ein Katz und Maus Spiel sein …

    • Celebrite ist Technologieführer. Wenn die es nicht schaffen, bleibt nicht mehr viel. Maximal noch eine… da gibt es keine große anbietervielfalt

    • Man muss nur lang genug warten. Wenn sie heute ein Handy mit iOS 17.5.1 beschlagnahmen, wird das in 3 Jahren auch ausgelesen werden können. Das Handy eines erschossenen Attentäters läuft ja nicht weg und macht auch keine Updates mehr. Für politische Gefangene in Unrechtsstaaten ist das sicherlich keine gute Aussicht.

  • Das hätte ich für 10.000€ in 30 Sek. geschafft! Man hat das Telefon mit Touch ID oder Face ID und man hat den erschossenen Täter (Besitzer des iPhones). Einfach Finger auflegen oder Handy vors Gesicht halten (gegebenenfalls Augenlider vorher öffnen)! Bei mir entsperrt Face ID, auch wenn ich eine Sonnenbrille auf habe!

  • Du weißt schon wo ein Swat Team oder der Secret Service hinschiesst um jemanden zu stoppen ?

    Ob vom Gesicht was übrig ist, ist hier auch nicht klar…..

    • Auf den Oberkörper, weil es das größte Ziel ist und am leichtesten zu treffen.

      Nebenbei hat es den Vorteil die Person unter Umständen besser identifizieren zu können.

      In diesem Fall kann das anders gelaufen sein, da er gelegen hat und man je nach Position des Schützen, der ihn erschossen hat, nur die Rübe gesehen haben könnte…

      • Nachtrag, wie du ja gesehen hast hat der Attentäter auf Trumps Kopf gezielt… das hatte ja mega Erfolg xD

      • Nein das stimmt so leider nicht. Ein Sniper ist darauf trainiert immer zuerst in den Kopf zu schießen um möglichst beim ersten Schuss den Täter auszuschalten.

      • Zu viele Filme gesehen? Zentrum Oberkörper ist das grundlegende Ziel. Kampf- und Bewegungsunfähigkeit… Zumal ein verletzter Kamerad ggf. gerettet wird… Bindet weitere Kräfte und schafft neue Ziele ;)

      • „The U.S. Secret Services used a Mk 13 Sniper Rifle“ – also .300 Winchester Magnum – aus der Entfernung egal wo man trifft – ist als ob man von einer Kanonenkugel erwischt wird.
        Dem Attentäter hat es die Waffe beim Einschlag aus der Hand katapultiert.

      • Nein, es wurde in einen Beitrag klar von einem Headshot gesprochen. Vermutlich hat der S.S. Schütze auch kaum etwas anderes treffen können, da der Attentäter ja lag mit Waffe im Anschlag.

      • Grundsätzlich hast du recht.
        Liegt der Schütze jedoch flach auf einem Dache, so wie in diesem Fall, bietet sich der Oberkörper nicht als Ziel an.

  • Interessant finde ich, dass das FBI eine Lizenz für diese Software besitzt, aber kein Update für das aktuelle Anddroid-OS hatte.

  • iOS ist definitiv sicherer als Android. Das liegt allein schon an der Architektur und den Sicherheitslayern, die Apple bieten kann, weil alles aus einer Hand kommt, Hardware sowie Software.

    Was mich aber dabei stört, ist, dass ich öffentlichen Dokumenten, unter anderem von Cellebrite, nicht traue. Warum sollte ein Unternehmen wie Cellebrite sein Versagen öffentlich dokumentieren und somit indirekt Werbung für Apple machen? Das würde ja jeden Attentäter und Terroristen dazu ermutigen, iOS zu nutzen, da hier suggeriert wird, dass es nicht möglich ist, sich Zugriff zu verschaffen.

  • ohfgkkfehvgzllkh

    Die geleakte Liste der knackbaren Versionen stammt aus dem Mai? Cellebrite hat zwar die Authentizität bestätigt, allerdings kann die Info längst überholt sein.
    Daraus kann also weder gute noch schlechte Sicherheit der Apple Produkte ableiten.
    Protip: bei Terroranschlägen auf digitale Helfer verzichten. Der absolute Profi verzichtet natürlich ganz auf die Anschläge und nutzt seine demokratisch zugesicherten Rechte.

  • Wozu die Mühe? Der Täter ist tot und wird keinen Schaden mehr anrichten. Ist allenfalls interessant ob er Komplizen oder Mitwisser hatte. Aber ich vermute inzwischen würde niemand mehr das Smartphone für derartige Kommunikation nutzen. Ich würde es zumindest nicht mehr so machen.

    • Frag mich auch was die Strafverfolgungsbehörden machen würden wenn es nichts zum auswerten gibt wenn man komplett offline unterwegs ist ohne PC/Smartphone.
      Erstmal in die Geschichtsbücher reinschauen :D

  • Gut die meisten Androiden außer aktuelle Pixel haben auch fast keine Plattformsicherheit, da wundert es nicht wenn das für Cellebrite ez ist. Das iPhone ist von den Mainstream-Handys echt gut aufgestellt bei diesem Thema wenn man aktuelle Software und halbwegs aktuelle Hardware einsetzt.

  • Ich würde mich jetzt nicht wundern, wenn da drin steht, dass Trump soll einen Anschlag inszeniert hat

  • Naja so ein Fake Attentat sorgt natürlich für Medienpräsenz- vielleicht findet sich ja auch eine Zahlung oder Briefumschlag beim Schützen.

  • So bemerkenswert ich die Sicherheit des Betriebssystems in der Version finde, so sehr weiß ich auch, dass es nur eine Frage der Zeit ist ist. Spätestens mit einer anderen Version kommt mal wieder eine Lücke und zack. Aber unabhängig davon wie sicher Plattform xyz ist. Spätestens bei einer berichtigten Anfrage und gerichtlichen Anordnung geben die Firmen die Daten raus. Egal ob Google, Samsung, Microsoft oder auch Apple. Siehe Datenschutzberichte der Firmen. In so einem Fall auch berechtigt. Was man jetzt von Trump halten mag sei mal dahin gestellt.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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