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Kreativität braucht Menschen

Kategorische KI-Absage bei den Kreativ-Apps von Procreate

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37 Kommentare 37

Die Macher der beliebten Zeichen- und Illustrations-App Procreate haben sich klar gegen die Integration von generativer KI in ihre Produkte ausgesprochen. Procreate-CEO James Cuda äußerte sich diesbezüglich in einem Video auf dem Kurznachrichten-Portal X.

In dem halbminütigen Clip formuliert Cuda Bedenken über die Auswirkungen dieser Technologie auf die Kreativbranche und erklärt, dass Procreate auch langfristig keine generativen KI-Funktionen einführen werde. Cuda kritisiert, dass die Entwicklung der generativen KI der Industrie und den Künstlern schade.

“I really fucking hate generative AI”

Auch auf der Procreate-Website wird der Themenkomplex generative KI als Technologie kritisiert, die dem kreativen Prozess seine Menschlichkeit nimmt. Das Unternehmen erkennt zwar das Potenzial von maschinellem Lernen an, lehnt jedoch den aktuellen Weg der generativen KI ab.

In der Kreativ-Community gibt es schon länger Bedenken gegenüber generativer KI. Viele Künstler sind der Meinung, dass ihre Werke ohne Zustimmung oder Entschädigung als Trainingsmaterial für KI-Modelle genutzt werden. Außerdem befürchten sie, dass die zunehmende Verbreitung dieser Technologie ihre Arbeitsmöglichkeiten stark einschränken könnte.

Procreate

Positive Resonanz aus der Community

Mit seiner kategorischen KI-Absage hat Procreate-Chef Cuda nun offenbar einen Nerv getroffen und darf sich über den Zuspruch vieler Kreativer freuen. Ohnehin werden die Procreate-Apps von der Community sehr geschätzt. Dies liegt unter anderem auch daran, dass die Applikationen bislang keine Abo-Modelle eingeführt haben, sondern nach wie vor auf Einmalzahlungen setzen, die sich in einem absolut fairen Rahmen bewegen.

Die iPhone-Applikation Procreate Pocket kostet lediglich 6,99 Euro. Für die iPad-Applikation Procreate werden nur 14,99 Euro fällig. Die Animations-Anwendung Procreate Dreams hat einen Kaufpreis von 22,99 Euro.

Laden im App Store
‎Procreate Pocket
‎Procreate Pocket
Entwickler: Savage Interactive Pty Ltd
Preis: 6,99 €
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20. Aug 2024 um 08:27 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    37 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Gestern habe ich lange mit meinem Freund über das Thema Generative AI im Kreativsektor unterhalten und wir sind auf denselben Entschluss gekommen (bei uns ging es um das Thema Fotografie). Wenn ich ein Bild erstelle und da 2 Monde auf dem Himmel generieren lasse, ist das zwar kreativ, aber irgendwie auch nicht. Ein sehr interessantes Thema und ich bin gespannt, wie es sich in Zukunft noch entwickeln wird.

  • So etwas gehört unterstützt! Vor allem ein Anbieter ohne Abo!!!! Weiter so!!! Hoffe dass solche Anbieter viel Zuspruch erhalten!

  • knknzffrrchhhtkrszt

    Richtig gut! Wer hat wie ich auch bereits jetzt schon genug von diesen generierten Bildern? Ich lechze geradezu nach menschlichem Werk. Das Internet wird immer doofer (uninteressanter)

  • Procreate hat definitiv die richtige Einstellung aber ob sie sich so auf Dauer am Markt bestehen können? Gibt leider doch viel zu viele die dann sich doch für ein Produkt mit KI Entscheiden würden, einfach um die Möglichkeit zu haben wenn man sie doch mal braucht.

  • Wenn der Entwickler eine generative KI einbauen würde, müsste er auf jeden Fall ein Abo anbieten.
    Das läuft doch alles über Serverfarmen und die kosten bekanntlich Geld.
    So bleibt es jetzt bei dem Produkt lokal und bezahlbar auf dem Pad des Nutzers.
    Spätestens, wenn die Geräte alle in der Lage sind, lokal und mit einigermaßen vertretbarer Geschwindigkeit zu arbeiten, wird diese KI-Geschichte auch bei solchen Entwicklern Einzug halten.
    Dann kostet es ja kein Geld extra…
    Was man auf den Kunden umlegen müsste…

  • Das Ding ist, ja sie haben recht, was die Kreativität angeht. Bin Hobbyfotograf und es würde mir gehen die Ehre gehen, an den Fotos nen Haufen zu ändern.
    Anderseits brauchen sie genug Nutzer um zu überleben. Wenn die meisten die AI haben wollen, werden sie sich andere Programme suchen. Ist als Unternehmen ein schmaler grad.

    • Ändern kann man mit guten Fotobearbeitungstools auch jetzt schon alles mögliche, nur braucht man dann eben deutlich mehr machen als nur ins Eingabefeld zu schreiben „Entferne die roten Augen, beseitige die Personen im Hintergrund sowie den Müll der im Gras liegt“.

      Sowas zu machen um eine gutes Foto nochmal besser zu machen finde ich persönlich nicht schlimm, problematisch an der KI Geschichte ist aber dass man auch einfach „Fotos“ aus den Nichts erschaffen kann. Nach dem Motto, „Erschaffe mir ein Hochzeitswinterfoto, mit Braut Anna und Bräutigam Marcel“ und dass ob wohl die Hochzeit im Hochsommer war.

  • Ein weiterer Grund warum ich ProCreate liebe – endlich mal „einer“ der genug Rückgrat hat sich diesem Hype aus verständlichen und nachvollziehbaren Gründen zu widersetzen – Chapeau ProCreate!

  • Ich denke letztlich wird wie so oft auch das Geld entscheiden. Wenn ich als Modemarke einfach weitaus weniger Kosten habe mit KI generierten Models die meine Mode präsentieren, wird ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen dies tun.

    • Macht Sinn aber es sollte sich dann auch im Preis für uns Kunden Wiederspiegeln, heißt wenn sie nun Kosten einsparen da sie keine Models mehr buchen müssen so wie Fotographen für das Shooting, so sollte den Preise auch sinken.

      Tun die Ersparnis nicht an uns weitergeben, sollte die Brand entsprechend boykottiert werden und man sollte zu Brands wechseln die entweder die Einsparungen an die Kunden weitergeben oder eben weiterhin teuer bleiben aber dafür Models und Fotographen nutzen.

  • Sehr gut wird unterstützt und genutzt! Ich denke den meistens ist nicht klar was AI in Zukunft kosten wird, Energie und Hardware treibt alles massiv nach oben… hohe Abos folgen bald.

  • Klingt für mich eher, als hätten sie kein Konzept.

    AI gibt es ja nicht nur in Form von Generatoren, die komplette Bilder erstellen, sondern auch in Form von Werkzeugen, die die kreative Bearbeitung von Bildern erleichtern und auf diese Weise vielleicht sogar mehr Menschen zugänglich machen.

    Darum halte ich es für ein Strohmann-Argument.

  • Und wieder ein Unternehmen, das es verpennen wird, mit der Technik mitzuhalten

  • Lustig, ein CEO übernimmt Entscheidungen, die der Kunde eigentlich treffen sollte.
    Klingt nach fehlendem Know How und dem Verstecken hinter einer Schutzbehauptung.

    KI gehört integriert, ob es der Kunde dann nutz oder eben nicht soll der Kunde entscheiden (und dann auch bezahlen).

    • Er ist eben ein Idealist, der seine Werte vertritt. Ich vermute, daß ihm durchaus bewusst sein wird, das nicht alle Kunden diese Ansicht teilen. Sollte er scheitern, ist er dennoch seiner Linie treu geblieben. Ich finde das bewundernswert. Dreht sich bei dir alles nur um maximalen Profit, egal zu welchem Preis?

      • Geld regiert die Welt. Würden Wahlen etwas ändern, wären sie längst verboten!

    • Waschbaerkaiser

      KI gehört integriert. Wenn ich diese AI-Bro Hirnfürze schon lese. KI gehört vornehmlich mal umbenannt in “Generator”. Weil intelligent ist an diesen Dingern absolut gar nichts. Egal, was sie euch da verkaufen wollen.

  • Ich finde, die Aussage des CEOs ist etwas plump – und dabei liebe ich ProCreate.

    Ich hätte schon gerne die Möglichkeit, der App zu sagen: mach mir aus diesem Foto eine Version ausschließlich mit Konturen, damit sie in ein Ausmalbuch passt oder dass sie mal schnell alle roten Augen entfernt oder zwei Bilder miteinander kombiniert, damit auch der Fotograf/ die Fotografin sich auf einem Bild wiederfindet. – Das sind Dinge, die den Grad der Schöpfung nicht maßgeblich schmälern.

  • Es wird, wie auch bei Photoshop oder Lightroom, immer zwei Lager geben.

  • Guter Transport braucht ausgebildete Kutscher. Diese neumodischen Automobil Enthusiasten die meinen selber fahren zu können, profitieren nur von den Straßen, die für unsere, von professionellen Kutschern betrieben, Gefährte gebaut wurden. Außerdem wollen die Menschen das Erlebnis einer authentischen Kutschfahrt. Aus diesem Grund produzieren wir weiter ausschließlich Kutschen und keine Automobile.

  • Damit haben die definitiv das Ende von Procreate eingeläutet! Erinnert mich an Blackberry und das lange Festhalten an Tastatur – es gab -insbesondere online – besonders viele, die das immer wieder das als Ko-Kriterium herausgestellt hatten. So als wenn nur ein kleiner Teil der Anwender Touchscreen haben möchte. Die Geschichte hat gezeigt, wohin das geführt hat. Der CEO scheint auch ziemlich doof zu sein. Mich würde sein beruflicher Werdegang und Ausbildung interessieren. Das ist bestimmt kein Informatiker, max. Graphiker aber vielleicht hat er auch nur „irgendwas mit Computern“ gemacht und ist über persönliche Beziehungen in diesen Job gekommen. Denn KI wird in hunderten verschiedenen Anwendungsbereichen bei Bildbearbeitung genutzt. Das einfachste Anwendungsbeispiel ist das automatische Freistellen von Objekten. Das ist eine Kernfunktion jeder Graphiksoftware. Wenn die das schon ablehnen, kann man denen wirklich nicht mehr helfen.

    • Puh, soviel Neid tut echt weh. Deutscher? Was sind denn so deine Qualifikationen?

    • Waschbaerkaiser

      Das “Freistellen” ist keine Funktion, die man in procreate braucht. Lies nochmal, was das für eine App ist. Vielleicht kapierst du dann irgendwas.

      • ich kenne Procreate bestimmt besser als die beiden Kommentatoren hier (DocRock und Waschbaerkaiser). Meine Qualifikation liegt weit über die der Procreate-Entwickler (natürlich inkl. CEO). Beide haben nicht mal ansatzweise eine Ahnung wovon sie reden. Es muss schwer sein so durch das Leben zu kommen.

  • Aufgrund dieser Aussage habe ich Procreate soeben gekauft. Ich habe die letzten Wochen viele ähnliche Programme mir mit meiner Tochter angeschaut und ausprobiert. Sie möchte am iPad lernen zu malen/zeichnen und ich möchte das sie möglichst viel selber lernt und ausprobiert.

  • Was für ein geradezu absurd lächerlicher Kommentar. Nur weil er mit seiner Software, die du nicht gut zu kennen scheinst, einen Weg einschlägt, der dir nicht passt, bezeichnest du ihn als doof und stellst wilde Behauptungen auf. Ganz schön überheblich. Vielleicht solltest du den Laden übernehmen, du scheinst ja unheimlich schlau zu sein.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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