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"funktioniert wie Radio"

Katastrophen-Warnungen per Cell Broadcast: Grünes Licht für DE-Alert aus Bonn

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38 Kommentare 38

Die Deutsche Telekom sieht sich für das Ausspielen von Katastrophen-Warnmeldungen per sogenanntem Cell Broadcast bestens gerüstet und hat heute erklärt startklar für den von der Politik geforderten Informationsdienst zu sein, der Mobilfunknutzer auch ohne vorhandene Internetverbindung erreichen kann.

Warn App Hochwasser

Die bundesweite Einführung von „Cell Broadcast“-Warnmeldungen war durch die Bundesregierung nach den Ausnahmesituationen im Sommer 2020 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz beschlossen worden, in denen die Bevölkerung nur verspätet, unzureichend und teilweise gar nicht auf massive Hochwasserlagen aufmerksam gemacht wurde.

Warntag am 8. Dezember

Einem ersten Test soll das neue „Cell Broadcast“-System am bundesweiten Warntag unterzogen werden, der in diesem Jahr in gut drei Monaten, am 8. Dezember stattfinden wird. Geplant ist, dass die „Cell Broadcast“-Warnmeldungen bestehende Systeme wie etwa die Katastrophenschutz-Apps NINA und Katwarn in Extremsituationen unterstützen und so auch in all jenen Regionen die Menschen erreichen, die bereits vom Internet getrennt wurden.

Die Telekom selbst testet ihre Implementierung von „Cell Broadcast“ bereits seit dem Sommer in den Regionen Bonn und Nürnberg und arbeitet eng mit den Herstellern populärer Endgeräte zusammen, um die Kompatibilität des genutzten Standards mit den neuesten Smartphones sicherzustellen.

„funktioniert wie Radio“

Nach Angaben des Bonner Netzbetreibers seien die über die Funkmasten ausgespielten Warnmeldungen am ehesten mit klassischen Radio-Signalen zu vergleichen. Mit „Cell Broadcast“ könne man jedes empfangsbereite Smartphone erreichen, das in die jeweilige Funkzelle eingeloggt sei, ohne dass die Geräte aktiv nach entsprechenden Signalen Ausschau halten müssten. Zur europäischen Einordnung erklärt die Telekom:

In Europa nutzen gegenwärtig neben den Niederlanden weitere acht Staaten Textwarnungen, darunter die Nachbarländer Österreich und Polen. Elf EU-Mitgliedstaaten informieren die Bevölkerung über Warn-Apps. Einige EU-Länder nutzen bereits heute einen Warn-Mix aus Apps und Cell Broadcast.

07. Sep 2022 um 16:51 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • So ein Aufwand für etwas was in den 90er abgeschafft wurde.

  • Hoffentlich wird man dann nicht für jeden Mist gewarnt wie bei Nina. „Rauchgase im Nachbarort“ etc…

  • Ich war schon in so vielen Ländern, hauptsächlich im asiatischen Raum, unterwegs und wurde sowohl vor Wirbelstürmen als auch vor Tsunamis gewarnt und wenn ich mich recht erinnere auch 2002 schon in New York während einer Schiesserei. Wie immer ist es für Deutschland Neuland!

  • Ist in meinem Vertrag leider nicht enthalten. Hoffe da kommt eine Zubuchoption ..

  • Wird auch die Homezone bzw. der Zuhause-Bereich wieder angezeigt? ;-)

    manchmal ist die einfache Lösung doch die beste….

  • Wenn das so gut ist wie die Magenta TV App dann gute Nacht

  • Hi, die Katastrophe im Ahrtal etc. war im letzen Jahr, nicht in 2020

  • Na dann warten wir mal gespannt auf den 8. Dezember. :-)

  • In Holland habe ich einfach eine Meldung auf mein iPhone bekommen. War schon irgendwie gruselig als in der Straßenbahn plötzlich alle Handys nahezu gleichzeitig gebimmelt haben. Auf Android gab es natürlich auch eine Nachricht. Keine SMS, sondern über das integrierte Notfallsystem. Und das war vor ein paar Jahren. Da merkt man erstmal, wie stümperhaft hier in Deutschland mittlerweile so vieles abläuft.

  • Ich hoffe das ich nicht dann täglich Warnungen vor extremer Kälte bekomme, sobald die Temperaturen unter 9 C Fallen, so wie es bei vielen „Warn Apps“ üblich ist….

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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