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Zeichnet bald nur noch die KI?

Karten-Spiel Cardara: Kommen jetzt die KI-Applikationen?

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Auf den ersten Blick macht die neue Kartenspiel-Applikation Cardara eigentlich alles richtig. Das digitale Rogue-like verzichtet auf In-App-Käufe und freche Abonnements und bietet sich stattdessen für einen überschaubaren Einmalpreis in Höhe von 2,99 Euro an.

Cardera

Dafür bietet die iPhone-Anwendung, die an den Klassiker Reigns erinnert, ein Karten-Kampfspiel an, das sich einfach spielen lässt, zahlreiche, dem Zufall überlassene Spielausgänge anbietet und über 250 unterschiedliche Spielkarten bewirbt, die es im Laufe des Spiels zu entdecken gilt.

Zeichnet bald nur noch die KI?

Als ausgesprochene Fans von iPhone-Kartenspielen wie Reigns, Card Crawl oder Miracle Merchant zieht uns Cardara so stark an, wie die Mücken das Licht, wirft allerdings auch Fragen über den Einzug von KI-generierten Inhalten im App Store auf.

Sowohl die Illustrationen der Cardara-Karten als auch das App-Icon wirken auf uns, wie frisch aus dem Bildgenerator gefallen und scheinen alles andere als akribisch und in langer Handarbeit erstellt worden zu sein. Dies gilt auch für die Spielmechanik, die von den verantwortlichen Entwicklern nicht nur als „unvorhersehbar“ beschrieben wird; auf der Webseite des Kartenspiels wird sogar explizit darauf hingewiesen, dass selbst die Entwickler nicht in der Lage waren, die möglichen Spielkarten-Kombinationen zu überblicken, da es schlicht zu viele Karten im Spiel geben würde.

Hat man hier einer KI überlassen, was ansonsten in Wochenlangen Testspielen mit Freunden und der Familie feingeschliffen und detailliert ausgearbeitet wird? Wir jedenfalls würden Geld darauf setzen, dass der Düsseldorfer Card-Crawl-Künstler Max Fiedler jede seiner Karten bis auf den letzten Pinselstrich kennt.

Muss Apple reagieren?

Der KI-Vibes erreichen dabei nicht nur uns, auch ersten Käuferrezensionen vermuten ein künstlich generiertes Spielfundament. Unsere Frage an den Entwickler diesbezüglich wartet aktuell noch auf ihre Beantwortung.

Wir wollen uns jedoch nicht zu sehr an Cardara aufhängen, sondern vielmehr auf einen Umstand hinweisen, den wir bislang selbst nicht wirklich auf dem Radar hatten: Nicht nur Produktbeschreibungen, Übersetzungen, E-Mail-Spam und Google-Suchergebnisse werden zukünftig offenbar unter der massiven Zunahme von KI-Inhalten leiden, auch App-Store-Anwendungen könnten zukünftig zu großen Teilen aus den populären KI-Generatoren fallen.

Wäre es doch ein Leichtes, ein Kartenspiel wie Cardara im Wochenabstand (und weitgehend automatisiert) mit neuen Kartendesigns, neuen Titeln und neuem App-Icon als neue App zu veröffentlichen und so Kaufanreize für jede wirtschaftlich interessante Nische zu schaffen

Wir warten mit Spannung darauf, wie Apple auf die Zunahme KI-generierter App-Inhalte reagieren wird.

Laden im App Store
‎Cardara!
‎Cardara!
Entwickler: Daniil Vershinin
Preis: 2,99 €
Laden

15. Jan 2024 um 12:26 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • AI oder KI ist gerade in aller Munde. Obwohl jenes in Spielen nicht neu ist.
    Schon in Half Life in den 90’ern haben sich die Zombies auch nicht gerade einfach dahingestellt und darauf gewartet, weggeballert zu werden.

    Ein bestimmter Algorithmus für das „Erlernen“, welches heute als „AI/KI“ bezeichnet ist, war zu seiner Zeit bereits vorhanden. Mit steigender Rechenkapazität sind natürlich auch die Lernkurven dieser digitalen Gegner steiler geworden.

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  • Markt und Nachfrage. Wenn wir mit KI apps geflutet werden, dann haben diese halt keinen wert und der Anreiz solche apps zu generieren sinkt, da der Aufwand dann doch grösser ist als der Reward. -> kein Gewinn

    Sehe ich jetzt nicht wirklich problematisch, wir hatten scho immer überteuerte „lazy“ apps im AppStore…

  • Ich kann mir im Bereich spiele sehr gut vorstellen, dass eine KI den spieler „lesen“ kann und der Schwierigkeitsgrad abhängig von den Fähigkeiten sein wird. Das macht dann ein Spiel auch individuell schwerer

    Antworten moderated
  • Liebes ifun-Team, wie sollte denn Apple reagieren?

    Ich meine: Wo läge denn das Problem? Wie geht man denn mit KI-generierten Songs um? Wie mit KI-generierten Bildern? Etc. pp

    Wie oben schon jemand schrieb: Die Büchse der Pandora ist nun mal geöffnet. Und die mit ihr generierten Inhalte haben ihre Daseinsberechtigung. Oder anders herum: Warum sollte man ihnen diese absprechen?

    • Sehe ich auch so, und ein plus ist, LLM generierte dinge können nicht patentiert werden und haben kein Copyright holder. Sprich all diese generierten Medien darf man komplett rechtens copy Pasten und anpassen.

  • Apple und reagieren…der war gut. Ohne Druck hat sich der Dino Apple noch nie geregt. Warum auch? Bringt doch ordentlich Cash in die Kasse.

  • Was is euer Problem damit? Euch soll doch nur wichtig sein dass es Spaß macht. Ob’s ne ki oder meine Oma gebaut hat ist doch latte

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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