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Soziale Ausgrenzung nimmt zu

Jugendstudie: Cyber-Mobbing wird intensiver

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Im Auftrag der BARMER-Krankenkasse hat das SINUS-Institut Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren zu den Themenfeldern Cybermobbing und Klimaangst befragt. Die Ergebnisse der Repräsentativumfrage liegen nun und vor dürften Eltern Sorgenfalten auf die Stirn legen.

Cyber Mobbing

Jeder 2. kennt Mobbing-Opfer

So ist der Anteil von Jugendlichen die angeben von Cybermobbing betroffen zu sein oder jemanden kennen, der von Cybermobbing betroffen ist, noch weiter gestiegen. Lag der Anteil junger Menschen die Cybermobbing-Opfer kennen im vergangenen Jahr noch bei 43 Prozent, hat inzwischen jeder zweite Freunde mit entsprechenden Problemen. Selbst zum Opfer von persönlichen Online-Attacken wurden 16 Prozent der Befragten – eine Steigerung von zwei Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.

Häufigste Form des Cybermobbings sind dabei Beleidigungen. 74 Prozent der Betroffenen werden verbal entsprechend angegangen. Von 32 Prozent Mobbing-Betroffenen werden peinliche Videos oder Bilder ins Netz gestellt. Rund ein Viertel musste bereits Erfahrungen damit machen, dass vertraulichen Information im Netz geteilt wurden.

Soziale Ausgrenzung nimmt zu

Die Studienmacher geben dabei an, dass vor allem die soziale Ausgrenzung zugenommen hätte. Den Ausschluss aus sozialen Gruppen hätten demnach 38 Prozent der Mobbing-Betroffenen erfahren, dies sind 7 Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr.

Cyber Mobbing Orte Arten

Cybermobbing findet dabei vor allem in sozialen Netzwerken und auf Messenger-Plattformen statt. Neben WhatsApp tauchen Instagram, TikTok und Snapchat unter den am häufigsten genannten Orten auf, an denen entsprechende negativ-Erfahrungen gesammelt wurden.

Die im Auftrag der BARMER durchgeführte SINUS-Studie (PDF-Download) ist 120 Seiten lang und lässt sich auf dieser Webseite abrufen, aus den Netz laden und sichten. Die BARMER selbst stellt Cybermobbing in ihrem Online-Portal als eine Ursache von psychischen Erkrankungen vor.

02. Jan 2023 um 08:02 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Schaut man sich die Nachrichten von dem diesjährigen Jahreswechsel an, wird das keinen Wundern. Anstand, Respekt und soziales Miteinander geht anders.

    • Denke ich mir auch immer, wenn sich wieder “Klima-Aktivisten” über alle demokratischen Spielregeln der politischen Teilhabe hinwegsetzen.

      • Finde die Aktionen der Klimaaktivisten auch nicht immer gelungen. Aber diese jetzt für das gestiegene Cyber-Mobbing verantwortlich zu machen, ist dann doch sehr gewagt.

      • Ich glaube, Erkan meint, dass Klimaaktivisten – so sehr uns auch Ihre Aktionen nerven/bestürzt machen und mehrheitlich als unangemessen abgelehnt werden – es nicht verdient haben, in sozialen Medien mit extremistischen Bewegungen gleichgesetzt und derart angefeindet zu werden.
        Ich finde dies als Beispiel im Zusammenhang mit Cybermobbing aber auch als unglücklich gewählt.

      • Gemeint ist “Anstand, Respekt und soziales Miteinander geht anders”; die “Klima-Aktivisten” lassen das alles vermissen.

      • Alle Klima-Aktivisten in eine Schublade zu stecken ist auch Mobbing.

      • Ich denke, hier ist wohl eher das sinnlose Böllern gemeint. Hier und da kommt man wohl schnell zur Erkenntnis, dass Krieg gespielt wurde. Dagegen sind Sitzblockaden schon fast lammfromm.

      • Klimaaktivisten verursachen noch mehr Klima.

  • Glaube eher, dass sich vieles verlagert. In der Schule wurde auch viel live „gemobbt“. Hat nur keiner erhoben & geht online naturgemäß einfacher per copy & paste.

    • Das ist nur oberflächlich betrachtet. Es geht nicht nur um das Mobbing an sich sondern die soziale Ausgrenzung.
      Mir fällt vor allem auf, das durch die fehlende Körpersprache und Tonlage, der Ausdruck durch besonders derbe Beleidigungen unterlegt wird.
      In einer persönlichen Kommunikation kann einem durch das Auftreten und körperliche Ausdrucksstärke schnell klar gemacht werden das man ihn nicht mag, etc.
      im Netz wird sowas durch öffentliche Beleidigungen zum Ausdruck gebracht, für jeden sichtbar und immer wieder zum Nachlesen. Das hat eine viel Stärke Kraft des Mobbing als es damals der Fall war.
      Soziale Medien werden unserer Gesellschaft noch zum Verhängnis, das ist meine Meinung.

    • Naja, aber früher hatte man wenigstens Zuhause einen „sicheren“ Zufluchtsort, wo man dann nicht mehr gemobbt wurde. Heute geht es Zuhause weiter sobald man die sozialen Netzwerke aufruft. Hinzu kommt, dass von jeder peinlichen Situation heutzutage Bilder oder Videos gemacht werden können und somit viel länger in Erinnerung bleiben können. Auch die Vernetzung ist heute eine ganz andere. Wenn man heute die Schule wechselt und die neuen Mitschüler finden die ganzen Einträge in den sozialen Netzwerken, kann es dort sofort wieder losgehen.

      Ich für meinen Teil bin froh, nicht in der heutigen Zeit meine Schulzeit verbringen zu müssen.

    • Die (vermeindliche) Anonymität, die Fehleinschätzung, sich in einem rechts-/ regelfreien Raum zu befinden, das Fehlen von Schlichtern / Mediatoren / Aufrechterhaltern von Regeln sind nur einige der gravierenden Unterschiede zwischen Schulhof und Cyberspace.

      • Ich glaube kaum, dass es beim Mobbing um die Anonymität der Mobber geht.
        Denn das Mobbing findet ja auch nicht ausschließlich online statt und viele derer, die andere Mobben wollen sich ja auch darüber vor den anderen profilieren (zumeist mindestens in der eigenen Clique).
        Und diejenigen, die andere in der Schule mobben, machen das auch online – aber daran ist wenig anonym.

        Sicherlich ist Anonymität für Hate Speech ein wichtiger Faktor, da es enthemmt.
        Aber bei Mobbing handelt es sich sowieso schon um die persönliche Ebene, da braucht es den Faktor der Anonymität nicht mehr.

    • In der Schule kann der Sache aber viel leichter nachgegangen werden. Auf Plattformen wie WhatsApp sieht’s schon anders aus.

  • Man braucht sich nur manche Kommentare hier anzuschauen, um diesem Bericht zustimmen zu können.

  • Es ist einfacher zu schrieben in den Netzwerken als den Mund an der „Front“ dem Gegenüber zu öffnen . Das trauen sich heute nur noch wenige … wie auch zu grüßen oder freundlich zu sein . Köpfe runter … Hirn abschalten und durch . Leider . Trauriges Deutschland 2022 / 2023 .

  • Es wird ja auch dagegen nichts unternommen. Vollkommenes Handyverbot in Schulen. Fertig. Schon wäre mehr als 50% des online mobbings weg. Es könnten dort auch keine peinlichen Bilder mehr gemacht werden, die die Nachwelt auch immer noch Monate danach sehen kann etc.
    Die Kinder wachsen mit weniger Handysucht auf, passen im Unterricht mehr auf, sind weniger abgelenkt!

    Gemobbt werden kann dann wieder klassisch, aber hier kann man wieder besser einschreiten! Es wird keine Identität geklaut (kann böse enden) und die Realität „vergisst“, das Internet nicht.
    Danke an die Politik hier für…

    • Genau richtig.
      social Media einfach nicht nutzen. Die Eltern sollten es ihren Kindern verbieten.
      und auch Erwachsene benötigen das nicht. Wenn ich sehe wieviel Zeit viele bei Instagram verbrennen. Nur um diese Clips zu sehen.

    • Ich sehe diese Maßnahme als wenig sinnvoll an. Neben dem Umstand, dass ein Handyverbot an Schulen nur schwer umsetzbar ist, würde das Problem nur (zeitlich) in den außerschulischen Bereich verlagert.

      • Total einfach: Handy muss ausgeschaltet bleiben.
        Aufsichten greifen durch. Verwarnung, beim zweiten Mal Handy einziehen und Geldstrafe…
        Muss politisch Republik weit einfach festgelegt werden. Die Schulen sind schließlich nicht privat.
        Aber auf solche Ideen kommt unsere Politik ja leider nicht, lieber n paar Milliarden für irgendwas locker machen

      • Das funktioniert! Erinnere mich an ein Artikel über ein Internat in Deutschland das dies Einführte. Selbst einige Schüler gaben dann an das der Druck immer online zu sein bzw. Aufs Handy Nachzuschauen weg war.

        Das traurige:
        vor allem an Schulen in sozial schwachen Gegenden wäre es wichtig sowas zu machen!

        Auch Schulungen der Lehrer bezüglich Mobbing und auch in Klassen das Thema offen ansprechen.

        was auch bei Insta extrem verzehrt wird:
        wie Frauen aussehen zu haben.
        Es ist in Studien bekannt was für eine schädliche Entwicklung das bewirkt, vor allem bei Mädchen.

        Man sieht jetzt schon bei Social media irre viele Frauen mit gemachten Lippen. Und der gemachte Hintern ist der neue Hype.

    • Handyverbindung an Schulen wäre absolut notwendig.

      Schwierig umzusetzen. Aber zum lernen braucht niemand ein Handy.

    • Ich habe das Gefühl das das Alter der hier beteiligten sehr hoch ist. Realistisch ist dieses Bild nämlich nicht.
      Zum einen wir zwar die Verwendung im Unterricht sowie untersagt und ja auch mal eingesammelt.
      Zum anderen ist das Telefon aber auch Ausgleich für die Verschlafene Digitalisierung. Wenn etwas gesucht werden muss sind Schulcomputer schlicht zu lam für einzelne suchen lohnt sich der Aufwand nicht. Auch Lehrer fordern dazu explizit auf. Teils sind Lehrer auch mit Sätzen wie „Habt ihr eine Klassengruppe wo jemand das reinschicken kann?“ unterwegs. Nicht zu erwähnen das ein Bild von der Tafel die einzige Rettung ist wenn der Lernstoff so schnell durchgeschoben wird das man nicht mal mitschreiben kann.
      Übrigens auch als Hotspot müssen private Telefone dienen, wenn es kein WLAN gibt.
      Davon abgesehen sorgt ein verbot für viel trotz und hilft in meinen Augen nicht.
      Zumal die die das Mobbing betreiben das sowieso innerhalb und außerhalb der Schule betreiben.

      Daher ist meine These das dass oben geforderte Verbot nur den Schulen weiter hilft zu sagen, dass sie von nichts wussten. Den dass ist heute schon die Realität.

  • Ich mache mir viel mehr Sorgen um die 28% die nichts davon mitbekommen. Denn das sind entweder die Mobber selbst (die das aber nicht als Mobbing begreifen) oder Leute die keine sozialen Kontakte haben. Es kann doch nicht sein, dass die noch nie etwas mitbekommen haben.

    Auch an unsere Schule wurde gemobbt, da gäbe es noch keine Handys und Computer – trotzdem wusste jeder wer von wem gemobbt wurde. Als ein Schüler nach einem Selbstmordversuch die Schule gewechselt hat und es anschließend ein Gespräch mit dem Rektor in der Klasse gab, behaupteten auch 4 Schüler, sie hätten nichts davon mitbekommen – 2 davon waren die Mobber, die anderen haben wohl gelogen, um selbst nicht Opfer zu werden, wenn man sie aufgefordert hätte die Mobber zu benennen.

  • Mobbing gab es schon immer. Gerade in der Schule.

    Sei es vor 10,20,30 oder gar 40 oder 50 Jahren.

    Und zumindest soweit ich aus das meiner Beobachtung sagen kann, ist dagegen schon immer relativ wenig unternommen worden.
    Sei es, dass die Lehrer davon nichts wissen wollten, es einfach ignoriert haben (denn das wenigste Mobbing wurde „im geheimem“ gemacht).
    Manchmal ging es bis hin zu Vorgehen, dass Lehrkräfte der Ansicht waren, dass die Kinder ihre Konflikte untereinander selbst lösen sollten und der Gemobbte, der sich im Vertrauen an den Lehrer gewandt hat, einmal sogar offen bloßgestellt wurde, weil er seine Klassenkameraden verpetzt/angeschwärzt hat.

    Dementsprechend würde ich Mobbing nicht als Problem der neuen Generationen bezeichnen, damals war es mangels entsprechender Endgeräte und mangels Internet halt zumeist einfach analog.

    Auch würde ich Quelle des Mobbing mangelnde geistige Kapazität (nicht mal zwingend die Reife) und das (a-)soziale Umfeld aus dem die Mobber kommen beschreiben.
    Denn viele die sich hier negativ hervorgetan waren seltsamerweise zumeist Leute, für die es dann nur für die Hauptschule gereicht hat.
    Als diese nach der 9. abgegangen waren, nahm das merklich ab.
    In den letzten Jahren in Abi, als auch ein Großteil der Realschüler abgegangen waren, gab es bezüglich Mobbing gar keine Fälle mehr.
    Ich will damit nicht behaupten, dass alle Hauptschüler dumm und Mobber sind, genauso wenig bei den anderen, aber es gibt eine starke Evidenz, dass je niedriger das geistige (Bildungs-)Niveau ist, desto stärker das Mobbing ausgeprägt ist.

  • Es ist mit Sicherheit nicht mehr geworden, die Leute (vor allem die junge Generation) verweichlichen nur immer mehr. Dank Social Media wird ja auch jedem ne Plattform zum ausheulen gegeben. Als Teenager war ich dick und wurde auch mal als fett bezeichnet, hat mich aber nicht gejuckt und ich hab selber darüber gelacht. Würde ich heutzutage jemanden als fett bezeichnen, müsste ich ja haben das die Person sich vor den nächsten Zug wirft oder mich zumindest im Internet wegen „Bodyshaming“ verurteilt…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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