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Die Jüngsten gehen immer früher online

Jugend-Studie: Mehrheit hat mit 10 Jahren eigenes Smartphone

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Unter der Überschrift „Kinder und Jugend in der digitalen Welt“ hat der Digitalverband Bitkom eine Studie zum Medien- und Internetkonsum von Kindern und Jugendlichen veröffentlicht und bietet die wichtigsten Erkenntnisse nun in diesem PDF an.

Grundlage der Ergebnisse war ein repräsentative Umfrage zwischen 926 Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren. Was auffällt: Die jungen Jahrgänge verbringen immer mehr Zeit im Netz.

Innerhalb der letzten drei Jahre hat sich die im Web verbrachte Zeit von damals 16 auf heute 43 Minuten fast verdreifacht. Verantwortlich dafür dürfte die zunehmende Verbreitung von Smartphones in der „Generation Z“ sein.

Während vor drei Jahren erst 20 Prozent der 6- bis 7-Jährigen ein Smartphone beziehungsweise Handy nutzten, sind es jetzt 38 Prozent, die Tablet-Nutzung stieg gar von 28 auf 64 Prozent. Über ein eigenes Smartphone verfügen 67 Prozent der 10- bis 11-Jährigen (2014: 50 Prozent), ab 12 Jahren gehört das Gerät dann für so gut wie alle Jugendliche zur Standardausstattung. Insgesamt betrachtet haben 87 Prozent der Kinder ab 10 Jahren ein eigenes Smartphone (2014: 79 Prozent), beim Tablet sind es 33 Prozent (2014: 17 Prozent).

Bei den sozialen Netzwerken und Messengern dominiert WhatsApp quer durch alle Altersgruppen: 72 Prozent der 10- bis 11-Jährigen nutzen den Chatdienst bereits. Bei den älteren Jugendlichen ab 14 Jahren ist es dann beinahe jeder (96 Prozent).

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19. Mai 2017 um 11:26 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ich habe zwei Jungs, 5 und 7 Jahre alt. Beide haben ein iPhone (altes 5er und altes 4s) und dann haben sie noch ein olles iPad geerbt.
    Die Geräte sind eine Bereicherung, da die Jungs damit Hörspiele hören können (Spotify), Ausmalbilder recherchieren können und über Airprint bei uns direkt ausdrucken können, Youtube-Tutorials für jeden Mist angucken. Letztendlich sagt ja auch „verbringen Zeit im Netz“ irgendwie nix aus.

    Denn irgendwie verbringen wir ja mittlerweile nahezu 24 Stunden pro Tag Zeit im Netz, weil nunmal fast alles über’s Netz geht.

    Ich bin in jedem Fall voll dafür, Kinder so früh wie möglich den vernünftigen Umgang mit der Technik zu vermitteln. Wenn man was verbietet, dann wird es dadurch nur irgendwie „magisch“ und besonders reizvoll und bekommt sogar einen höheren Stellenwert, als wenn es immer verfügbar ist.

    Wenn ein 5jähriger von sich aus auf die Idee käme Porno-Filme am iPad anzugucken, dann ist da nicht das iPad und auch nicht das Internet Schuld, sondern man muss sich fragen, wie der 5-Jährige auf so eine Idee kommt. ;-) Das ist jetzt erstmal nur meine bescheidene Meinung.

    • Danke für den Kommentar. Ich werde immer wie ein Idiot angeschaut, wenn ich diese Meinung vertrete. Besonders wenn es um die eigenen Enkel geht. Die digitale Welt ist mittlerweile so stark angekommen, dass es verantwortungslos wäre, zu versuchen, unsere Kinder davon wegzuhalten.

      • Sehe ich ganz genau so. Die Technik wird in den nächsten Jahren sowieso immer wichtiger werden. Man sollte die Kinder früh genug da ran führen. Außerdem ist es besser, wenn sie im Internet Sachen lesen die sie interessieren, als sich Von RTL und co verblöden zu lassen :)

      • YouTube trägt aber zu Großem Teil auch der Verblödung bei. Die meisten Videos dort sind einfach nur Müll und nicht besser als RTL & Co.
        .
        Ansonsten finde ich es völlig legitim, Kinder vernünftig an die Technik heranzuführen. Viele Eltern machen aber leider den Fehler und werfen die Geräte einfach nur hin und kümmern sich dann nicht wirklich darum, was die Kleinen da so anstellen: „Hauptsache abgelenkt und nerven nicht…“ So zumindest schon oft gesehen.
        Einfach mal Zeit nehmen und alles verständlich erklären. Dazu zählt auch, auf Risiken und Gefahren hinzuweisen und bei den ganz kleinen immer zu schauen, was da so gemacht wird.

    • solange man auch immer ein auge drauf hat, spricht grundsätzlich nichts dagegen… auch wenn ich 5 bzw. 7 immer noch viel zu jung empfinde, was den besitz eines smartphones angeht… selbst 10 finde ich da noch zu jung…

    • Klar kann man sich das bei einem 5jährigen fragen, aber es werden so viele Porno-, Metzel-, Unfall-, etc. Videos und Bilder über WhatsApp verschickt und wie schnell hat ein Kleiner sowas von einem Freund oder dessen großem Bruder oder sonst woher. Wie bewahrst du die Kleinen vor so zerstörenden Eindrücken? Nicht umsonst gilt ein Mindestalter für die Nutzung der App. Wobei ich die Senkung des Alters von 16 auf 13 nicht befürworte.
      Habe selber 2 Jungs (5 u 3 J) und mache mir große Gedanken über das Thema.

  • „Bei den sozialen Netzwerken und Messengern dominiert WhatsApp quer durch alle Altersgruppen: 72 Prozent der 10- bis 11-Jährigen nutzen den Chatdienst bereits.“

    Erst lernen die Kleinen alles so zu schreiben wie es sich anhört, um anschließend alles durch Emojis zu ersetzen. Orthografie und Grammatik spielen dann (wenn überhaupt) nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Lehrer werden ihren Spaß haben.

    • Ansichtssache würde ich sagen. Die Kinder/Jugendlichen können ihr erlerntes jeden Tag vielfach nutzen. Oder wie oft im Jahr(!) hast du deine Schreibkünste außerhalb der Schule wirklich genutzt? Sei es Postkarte oder Brief. Formulare füllt man ja als jugendlicher eher selten aus.

  • Definitiv zu jung um mit dem Internet vernünftig umgehen zu können. Ein Heranführen, alles recht und schön, aber in diesem Alter muss kontrolliert werden! Ein 5-Jähriger kommt nicht auf die „Idee“, wenn entsprechende Einschränkungen vorhanden sind. In diesem Alter sind es schutzbedürftige Minderjährige, die mit derartigen Dinge wie Pornos etc. mit Sicherheit nicht aufwachsen müssen. Da kommt wohl eher zum Tragen, dass man in der Zeit Ruhe vor den Kiddies hat. Das ist bequem, wenn einen nicht interessiert, was später aus den Kindern wird.

  • Ich habe meinem knapp 7-jährigen einen aktuellen iPod geschenkt. Darauf habe ich die Kindersicherung aktiviert, so dass er eben nicht einfach so ins Internet kann. Ich kann nicht verstehen, wie man Kindern in dem Alter Vollzugriff fürs Internet gewähren kann. Sitzt ihr immer daneben oder wie geht das? Spotify ist meiner Meinung nach auch äußerst fragwürdig weil es dort keine Möglichkeit gibt, wenigstens solche Songs accountweise auszublenden, die jugendgefährdend sind. Ich finde nicht, dass mein Sohn sich schon diesen ganzen Dreck anhören sollte, den uns die deutschen Gangstarapper als Kunst verkaufen wollen.

    Für die „guten“ Ideen sorgen schon andere. Entweder ältere Kinder auf dem Schulhof, Schreibfehler in der Suchmaschine oder z.B. Spotify mit „Dein Mix der Woche“. Legt euch mal mit einem neuen Account eine Playlist mit ein paar wirklich harmlosen deutschsprachigen Liedern an und schaut was euch Spotify als Mix der Woche daraus bastelt :)

  • Bei der Einstellung mancher Nutzer wird man davon ausgehen können, dass die Kinder bereits mit dem teuren Auto schon auf dem Feldweg gefahren sind. Man kann ja nie früh genug anfangen mit allem. Ich denke viele diese Ansichten sind einfach viel zu einseitig und vollkommen unreflektiert. Denn die Frage, ob man das Internet frühzeitig nutzt, ist sehr oberflächlich. Die Frage ist eher, dass man nutzt. YouTube ist da sicherlich nicht das richtige Medium. Und ob alle wirklich auf ihre Kinder vollständig aufpassen, dass zweifele ich auch stark an. Viel wichtiger ist die Frage, welche Inhalte genutzt werden und ob es ausreichende Kinderschutzmaßnahmen gibt, die Eltern unbedingt beachten sollten. In unserem Haushalt gibt es garantiert keine eigenen Smartphones für Kinder, es gibt einen Familien Computer und daran können Kinder auch arbeiten. Tabletts nur unter Aufsicht, nicht im Zimmer. Und wer das ganze kritisiert wird es sich sicherlich anders überlegen, wenn das 13-jährige Mädchen über WhatsApp mit dem 59-jährigen Mann schreibt. Warum eigentlich auch nicht, die Kinder sind ja absolut verantwortlich für ihr tun und Handeln.

    • Also, wenn ein 13-jähriges Mädchen mit einem 59-jährigen Mann per WhatsApp schreibt, dann haben die Eltern schon was falsch gemacht. Denn bekanntlich kann man per WhatsApp nur mit Personen schreiben die in der Kontaktliste (Telefonbuch) des Handy’s sind. Da schaue ich bei meinen Kiddies regelmäßig immer nach unregelmäßigkeiten. Viel schlimmer sind da FB und Google+ denn da bekommt man nicht gleich mit mit wem sich die Kinder schreiben, aber auch hier überprüfe ich regelmäßig die Kontakte bzw. den Chatverlauf. Außerdem warne ich meine Kinder immer wieder, sie sollen aufpassen mit wem sie schreiben, wegen der „bösen Menschen“. Bei der Einrichtung eines Accounts sollte ein Kind auch nie das richtige Alter angeben. Meine 12-jährige Tochter ist bei FB zum Beispiel 12 Jahre + 10. Was ich auch immer wieder Mahne, dass, besonders bei FB, nicht so viel oder gar keine persönlichen Einträge machen soll, was das tgl. Leben angeht.
      PS: Ich habe mal von einem IT-ler erfahren, das FB über die Kinder besser bescheid weiß als die ELtern selber, weil diese jedes erlebte gleich bei FB wieder niederschreiben. Das gefährliche, auch fremde Leute können das evtl. (bei öffentl. Kommentar) mit lesen und evtl. Regelmäßigkeiten herraus bekommen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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