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Nüchterne Bestandsaufnahme

Jahresausblick von o2: Roaming, Identifikationspflicht, Vorratsdatenspeicherung

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11 Kommentare 11

Ein erfrischender Text. Unter der Überschrift „2017 – ein Ausblick“ formuliert der Netzbetreiber Telefónica seine Pläne und Erwartungen für und an das neue Jahr und verzichtet zu weiten Teilen auf das branchenübliche Marketing-Geschwafel.

O2

Die o2-Mutter streift die bevorstehende Freigabe neuer Frequenzbereiche für die 5. Mobilfunkgeneration, erinnert an das EU-Projekt, die europaweiten Richtlinien zum Telekommunikationsrecht zu überarbeiten und zählt die wichtigen Messe-Termine auf, die sich mit der CES, dem Mobile World Congress und der CeBit allerdings nicht groß vom vergangenen Jahr unterscheiden.

Spannend für den Endverbraucher sind die Themen Roaming, Identifikationspflicht und Vorratsdatenspeicherung, auf die die Telefónica in ihrer Meldung zum Jahresauftakt gesondert eingeht. Drei Abschnitte, aus denen wir an dieser Stelle kurz zitieren möchten:

Abschaffung der Roaming-Gebühren

Die Abschaffung der Roaming-Gebühren innerhalb der EU wurde bereits 2015 beschlossen. Schon seit einigen Jahren kommen die Verbraucher in den Genuss einer regulierten Absenkung der Gebühren. Ab Mitte Juni 2017 sollen Mobilfunkkunden nun für ihre Handygespräche und den Datenverkehr auf Reisen in der EU denselben Preis wie zu Hause zahlen. Hier arbeiten die Telekommunikationsunternehmen an der technischen Umsetzung sowie an einer Lösung, wie sich missbräuchliche Nutzung aufdecken beziehungsweise verhindern lässt. […] Durch die neue Regelung wird ein Wegfall an Einnahmen erwartet, der die Branche ebenso Umsätze kosten wird, wie die Ende 2016 behördlich verordnete Absenkung der Durchleitungsgebühren (Termierungsentgelte). Diese Gebühren verrechnen die Betreiber untereinander, wenn ein Gespräch von einem in ein anderes Netz übergeben wird. In Summe dürften diese Entscheidungen nach Expertenschätzungen der Branche mehrere 100 Millionen Euro Umsatz aus den Bilanzen ziehen.

Verschärfte Identifikationspflicht

Und noch eine weitere politische Entscheidung sorgt für viel Arbeit in den IT- und Vertriebsbereichen der Telekommunikationsanbieter. Denn am 1. Juli 2017 tritt ein weiterer Teil des Anti-Terror-Pakets der Bundesregierung in Kraft. Am 1. Juni 2016 stellte Innenminister Thomas de Maizière den Entwurf dem Bundestag vor. Dies führte in der Folge zu heftigen Debatten um die Wirksamkeit der darin enthaltenen Überwachungsmaßnahmen. Der Beschluss sieht unter anderem eine verschärfte Identifikationspflicht bei Prepaid-Nutzern vor. Einen Plan zur konkreten Umsetzung hat die Bundesnetzagentur Ende Dezember 2016 veröffentlicht. Aktuell kaufen Verbraucher die SIM-Karten in diesem großen Marktsegment unter anderem bequem an der Supermarktkasse. Dies macht das Angebot für Kunden attraktiv.

Umstrittene Vorratsdatenspeicherung

Ein weiteres Brennpunkt-Thema, das sicher auch im Jahr 2017 wieder in aller Munde sein wird, ist die politisch umstrittene Vorratsdatenspeicherung. Seit dem 23. November 2016 gilt ein neuer Anforderungskatalog der Bundesnetzagentur, der auch ein weiteres Vorgehen zur Speicherung personenbezogener Daten durch oder für öffentliche Stellen beinhaltet. Seit dem 1. Januar 2016 läuft eine Frist von 18 Monaten, um die Vorratsdatenspeicherung systemtechnisch in den Unternehmen umzusetzen. Ergo haben die Betreiber bis Juni Zeit, diese Anforderungen mit einem hohen Anspruch an Sicherheit, Systeme und Prozesse zu erfüllen. Ein Projekt, das die gesamte TK-Branche vor Herausforderungen stellt.

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02. Jan 2017 um 13:46 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Jetzt noch den Kundenservice auf Vordermann bringen und alles ist gut. Bin mit den neuen Free Tarifen sehr zufrieden und mit der Netzabdeckung bei mir in der Region auch.

  • Wenn die Probleme der Simyo-Übernahme mal geklärt sind, darf man sich vielleicht wieder Provider nennen. Bis dahin hagelt es weiter Beschwerden und Anzeigen bei der B-Netz-Agentur. Schlechtester Service 2016!!!!

  • Die ach so tolle Netzabdeckung (LTE) und die miserablen Zustände nach der “ Optimierung“ der Netze nach Übernahme Eplus… bei 20km Fahrt mindestens 3 Gesprächsabbrüche trotz Aussenantennen (Zellübergabe falsch dimensioniert) … erlauben Bewertungen nur mittels Fäkalsprache.

    Habe mit zweitem Smartphone zwei Alternativen ausführlich getestet und kündige gerade bei O2.
    Hatte nicht geglaubt, dass die Unterschiede so deutlich sind. Hätte sogar mehr bezahlt, aber siehe da: besseres Netz, mehr Leistungen und sogar weniger Kosten.
    Wer in einer größeren Stadt wohnt und allergisch gegen Landluft und Natur ist, den betrifft das evtl nicht.

    Ach ja, bitte keine Belehrungen, bin zu Funktechnik und Elektrotechnik mit Diplom vorbelastet.
    Viel Glück bei der Wahl des Providers und Good Luck im neuen Jahr

  • Zu welchem Provider hast Du gewechselt und sogar bessere Konditionen bekommen?

  • Ganz super auch deren Argumentation das Alice, O2 Festnetz, yourphone alle eigenständige Töchter sind. Bei Festnetz und Mobilfunk im gleichen Haus wird immer rabattiert, nicht bei O2.

  • An Marc: Wechsel erfolgt Mitte des Jahres (Auslauf 24 Monate) zu Vodafone, da bin ich über ehemals Kabel Deutschland Internetkunde (ohne TV) und profitiere vom Kombiangebot.
    Werde dies auch für meine Frau aktivieren, lediglich unterschiedliche Datenvolumen.
    Zugewinn ist ua besseres Datenroaming in EU, habe Zweitwohnsitz in Österreich.
    Passt gut für meine Bedarfe, hoffe es hilft dir!

    Ach ja: die österreichischen Provider haben jetzt schon Bedenken, dass bald die EU Ausländer nach Wegfall Roaming dort Verträge bzw. Prepaid machen… besseres Preis – Leistungsverhältnis ist fast nicht zu bekommen!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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