Fotos und Kontakte automatisch gesichert
iXpand Wireless Charger: Ladeschale mit Backup-Funktion
Mit dem iXpand Wireless Charger hat SanDisk ein drahtloses Ladegerät im Programm, das keineswegs günstig ist, dafür aber auch als Backupsystem für das iPhone fungiert. Während das Telefon geladen wird, können darauf gespeicherte Fotos und Videos sowie das Adressbuch auf den im iXpand Charger installierten Speicher übertragen werden. Wir haben uns das mit 128 oder 256 GB Speicher und zu Preisen ab 118 Euro erhältliche Gerät angesehen.
Verglichen mit gewöhnlichen drahtlosen Ladestationen ist der iXpand-Charger mächtig groß. Das Gerät nimmt eine Fläche von 18 x 10 Zentimetern ein und ist gut zwei Zentimeter hoch. Im Lieferumfang ist ein Steckernetzteil mit rund 180 cm langem Anschlusskabel enthalten. Der installierte Speicher ist fest verbaut.
Das drahtlose Laden von kompatiblen Smartphones funktioniert direkt nach dem Auspacken, bei uns auch problemlos mit dem etwas dickeren Grip-Case von Adidas. Auch lässt sich die Station mit einem MicroUSB-Kabel an einen Rechner anschließen und so auf den integrieren Speicher zugreifen. Für alle anderen Funktionen bedarf es aber der zugehörigen App sowie einer erweiterten Einrichtung.
Die Datensicherung vom iPhone auf das Ladegerät erfolgt über WLAN, somit muss der iXpand Charger im Rahmen des Installationsprozesses ins Hausnetz eingebunden werden. Anschließend hat man die Möglichkeit festzulegen, ob man Fotos, Videos, Kontakte oder alles drei automatisch speichern will. Für diese Datensicherung muss das iPhone nicht zwingend auf dem Ladeteller liegen, allerdings muss der Abgleich (bzw. zuvor der Aufbau der WLAN-Verbindung) stets durch das Auflegen des Telefons auf die Ladestation angestoßen.
Der initiale Backup größerer Bibliotheken wird auf mehrere Sitzungen verteilt. Der Grund dafür könnte sein, dass SanDisk ein zu starkes Erhitzen der Komponenten verhindern will. Im Anschluss prüft die App dann nur noch auf geänderte Daten bzw. neue Fotos oder Videos und lädt die entsprechenden Datensätze nach. Die Dateien werden jeweils in ihrem ursprünglichen Format gespeichert, Kontakte als einzelne VCF-Dateien, Fotos und Videos im jeweiligen Originalformat. Es ist also auch möglich, die Dateien bei Anschluss des Ladegeräts an den Rechner ganz gewöhnlich im Finder zu verarbeiten.
Mithilfe der App zum iXpand Charger können die gesicherten Objekte vom iPhone aus eingesehen und bei Bedarf auch zurückgespielt werden. Zudem bietet die App die Möglichkeit, die bereits gesicherten Objekte vom iPhone zu löschen, um Speicher freizugeben. Ein verantwortungsvolles Backup-Konzept vor Augen, würden wir von dieser Möglichkeit nur dann Gebrauch machen, wenn noch eine zusätzliche komplette Datensicherung existiert. Auch wenn wir keinen Grund haben, an der Zuverlässigkeit des SanDisk-Speichers zu zweifeln, ist grundsätzlich davon abzuraten, die Speicherung von wichtigen Daten auf ledigich einen Ort zu beschränken.
Der iXpand Charger kommt übrigens auch mit mehreren Nutzer bzw. Geräten klar. Der Zugriff auf die einzelnen Datensicherungen über die App ist dabei jeweils passwortgeschützt. Wer in den Besitz der Hardware kommt, hat allerdings uneingeschränkten Zugriff auf alle Daten. Diese werden im Rahmen der Backups lediglich ordentlich sortiert und in unterschiedlichen Verzeichnissen für die einzelnen Geräte auf den iXpand-Speicher kopiert.
Wenn ihr euch die Bewertungen auf Amazon oder im App Store anseht, gibt es viel Kritik an der Verlässlichkeit von App und Backup-Funktion. In der Tat hat es bei uns anfangs auch hier und da gehakt, mittlerweile läuft das Ganze aber ohne Probleme. Möglicherweise zeigen die letzten App-Updates hier Wirkung, die aktuelle Version 1.1.2 ist seit dem 19. Dezember verfügbar.
Wir sehen den iXpand Wireless Charger als Zubehör für Nutzer, die sich nicht groß darum kümmern, aber eine zusätzliche Datensicherung haben wollen (oder sollen). Sei es, weil kein ausreichender iCloud-Speicherplan vorhanden oder weil einfach eine zusätzliche Sicherheitsstufe gewünscht ist. Die Integration der Backup-Funktion in eine Ladestation verspricht hohen Komfort bei minimalem Aufwand. Auf ab und an einen prüfenden Blick in die App würden wir dabei nicht verzichten, allerdings informiert diese auch mithilfe von Push-Mitteilungen selbständig über den Backup-Status und eventuell auftretende Fehler.
Wer eine NAS hat kann auch die Photosync App benutzen.
Ach ne, das is ja toll…
Recht unüberdacht das System. Kein NFC damit das iPhone beim auflegen automatisch etwas antriggert? Warum über ein separates WLAN-Hotspot? Naja, ich muss es ja nicht kaufen, aber wie mein vorfändet schon sagt, da kann ich auch auf andere Systeme zugreifen.
NFC ist beim iPhone bekanntlich nicht so ohne weiteres für App-Entwickler zugänglich.
Und wer sagt etwas von einem separaten WLAN-Hotspot? Das Teil wird ins eigene WLAN eingebunden.
Was? Ohne Dach? Das is ja blöd wenns regnet…
Wer braucht das? Das Speicher geht über die Apple-Cloud oder, wie bei mir, über die Google-Apps.
Oder habe ich etwas missverstanden?
Ende erster Absatz.
Wenn du glaubst dass die iCloud ein Backup ist irrst du dich.
Was soll die iCloud denn sonst sein??? Und komm mir jetzt nicht mit bitweise Sicherung oder Image Container…
Die Daten (die Du in dem Beispiel in der iCloud speicherst) werden doch extern, auf externen Medien für deinen Zugriff gesichert- auch mit Versionierung…was anderes macht deine timecapsule, Synology Backup, Acronis, ghost was auch immer auch nicht anders…du hast halt lediglich keine Kontrolle wie es gespeichert wird- das kann aber dem endkunden reichlich egal sein wenn sein Haus abfackelt, danach dann Hochwasser kommt und alles zerstört ist, dann man stelle sich das vor- kann er auf seine Daten trotzdem noch zu greifen…toll nicht wahr… ;)
Ich lade ja sonst immer über Nacht mit dem langsamen Charger. Kabellose Charger über Nacht sind denke ich nicht empfehlenswert?
Ich lade seit Release Tag des iPhone X ausschließlich per Qi. Habe noch 93%
Ich hab mit meinem XS Max auch 93%