Nur mit Einwilligung der Kunden
iRobot: Verkauf von Kundendaten lediglich „Fehlinterpretation“
In der vergangenen Woche konnten wir uns nicht nur den iPhone-gesteuerten Roboter-Staubsauger Mi Robot von Xiaomi genauer anschauen, wir mussten auch kurz auf die Pläne der Konkurrenten von iRobot hinweisen, die mit dem Verkauf ihrer Kundendaten offenbar zusätzliche Umsätze erwirtschaften wollten.
Moderne Roboter-Staubsauger kartografieren die heimischen vier Wände, damit sie sich bei ihren Arbeitsgängen besser zurechtfinden und nach getaner Arbeit wissen, wo ihre Ladestation steht – nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters wollte der Hersteller der Roomba-Saugroboter dieses Kartenmaterial nun zu Geld machen.
Oder doch nicht? Wie uns iRobot auf Nachfrage mitgeteilt hat, handelte es sich bei der Aussage des iRobot-Chefs Colin Angle um eine „unbeabsichtigte Fehlinterpretation […] über den Mehrwert, den Haushaltsroboter bieten könnten, um das Smart Home der Zukunft zu ermöglichen.“
Da das CEO-Zitat in der vergangenen Woche jedoch für große Wogen sorgte, hat iRobot nun eine offizielle Stellungnahme zum Thema veröffentlicht. In dieser konstatiert iRobot-CEO Colin Angle:
„iRobot verkauft keine Daten, da unsere Kunden und ihre Interessen für uns immer an erster Stelle stehen. Wir werden niemals das Vertrauen unserer Kunden enttäuschen, indem wir Kundendaten – einschließlich Daten, die von unseren internetfähigen Produkten gesammelt werden – verkaufen oder missbrauchen. Derzeit befähigen die gesammelten Daten den Roomba, das Zuhause effektiv zu reinigen. Zusätzlich liefern sie Kunden Informationen über die Reinigungsleistung. iRobot glaubt, dass diese Informationen zukünftig noch stärkeren Nutzen für unsere Kunden bieten könnten, weil sie es dem Smart Home und den zugehörigen Geräten ermöglichen, besser zu arbeiten – ausschließlich bei ausdrücklicher Einwilligung der Kunden.“
Alle versichern Datenschutz, doch es es hält sich keiner dran…
… für ein noch besseres Nutzererlebnis …
…und was genau hat irgendwer davon den Grundriss meiner Wohnung zu kennen?!?
…samt Adresse des Kunden? Oder der Bank oder Sparkasse, die mit iRobot saugen lässt. Könnt mir schon vorstellen, dass da jemand dafür bezahlen würde.
Übrigens wäre dann auch der Server von iRobot ein interessantes Hacking-Ziel, sollten die ganzen Pläne dort hochgeladen sein…
Willkommen im digitalen Zeitalter
.. und was genau hat jemand davon wenn er weis wieviele Knete du gerade in der Brieftasche hast und mit wem du vorgestern gepimpert hast, wenn er doch gaaaanz dolle verspricht damit nix anzufangen und es jaaa niemanden weiterzuerzählen? Ehrenwort Socke, ist alles bombensicher und fürs bessere Erlebnis!
Ist wie mit Vorwerk, die planen wohl auch den Großteil ihres Umsatzes zukünftig mit Verkauf der Daten ihrer Thermomix-Opfer zu generieren.