iphone-ticker.de — Alles zum iPhone. Seit 2007. 38 839 Artikel

Von Hochdruck-Wasserstrahl bis Vibrationstest

iPhone im Härtetest: Videos aus Apples Prüflaboren

Artikel auf Mastodon teilen.
31 Kommentare 31

Der YouTuber Marques Brownlee, auf Googles Video-Plattform unter dem Kürzel MKBHD aktiv, hat Apples Prüflaboren kürzlich einen Besuch abgestattet und dort einen Blick auf die Belastungstests geworfen, mit denen Apple die Widerstandsfähigkeit neuer iPhone-Modelle vor deren Markteinführung prüft.

Dabei konnte der Technikjournalist einige interessante Einblicke in die verschiedenen Testverfahren gewinnen, die Apple nutzt, um die Langlebigkeit neuer Gerätegenerationen sicherzustellen.

Mehrstufige Prüfung der Wasserdichtigkeit

In einem Twitter-Thread schildert Brownlee etwa die unterschiedlichen Stufen der Wasserdichtigkeitsprüfungen, die Apple durchführt. Mehrstufige Tests, die sicherstellen sollen, dass das iPhone verschiedenen Wasserbelastungen standhalten kann. Apple unterscheidet dabei zwischen vier Stufen:

  • Eine Tropfschale, die Regen simuliert, um die IPX4-Bewertung zu prüfen.
  • Ein anhaltender Niederdruckstrahl, der das Gerät aus verschiedenen Winkeln besprüht, um die IPX5-Bewertung zu überprüfen.
  • Ein Hochdruckstrahl, um die IPX6-Bewertung zu gewährleisten.
  • Ein Test, bei dem das Telefon über einen längeren Zeitraum unter Wasser getaucht und zusätzlich unter Druck gesetzt wird, um die IPX8-Bewertung zu testen.

Zusätzlich zu den Wasserdichtigkeitsprüfungen hat Apple laut Brownlee einen industriellen Roboter im Einsatz, um das Gerät aus verschiedenen Winkeln auf unterschiedliche Materialien fallen zu lassen.

Falltests in Zeitlupe

Diese Falltests werden mit extrem hellen Lichtern und Hochgeschwindigkeitskameras dokumentiert, sodass die Auswirkungen in Zeitlupe analysiert werden können. Dabei könne sogar beobachtet werden, wie sich der Titanrahmen des iPhones beim Aufprall verbiegt.

Ein weiterer Test umfasst das Schütteln des Geräts mit computergesteuerten Frequenzen, die spezifische Vibrationen simulieren, wie sie beispielsweise auf einem Motorrad oder in einer U-Bahn auftreten.

Dadurch will Apple sicherstellen, dass die Geräte auch den langfristigen Beanspruchungen durch eben solche Vibrationen standhalten.

Während seines Besuchs sprach Brownlee auch mit John Ternus, dem Leiter der Hardwareentwicklung bei Apple und seit kurzem als möglicher Nachfolger von Tim Cook im Gespräch. Ternus erläuterte die Herausforderungen, die die Reparaturfreundlichkeit der iPhones betreffen. Laut Ternus sei es schwierig, ein Gleichgewicht zwischen Haltbarkeit und Reparierbarkeit zu finden.

Wie immer bleibt anzumerken, dass Apple zwar einmal mehr mit der Wasserdichtigkeit seiner Geräte wirbt, Garantiereparaturen von Wasserschäden aber ausschließt.

30. Mai 2024 um 11:18 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    31 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Auch erwähnenswert: In Sachen Kratzanfälligkeit des Displays ist iPhone seit Jahren führend.

  • Das ist aber eine ganz schöne Wasserverschwendung. Dachte Apple wäre so umweltbewusst. Unglaublich sowas.

  • Auffällig, dass der Hochdruckstrahl eigentlich nur die Rückseite trifft. Ob die Öffnungen an der Unterseite dem Druck genauso standhalten?

  • Zur Garantie-Reparatur bei Wasserschäden:

    Das Problem ist nicht das fabrikneue iPhone.

    Wenn das Telefon hin fällt, können kleine Spalte/Öffnungen entstehen. Das kann ein Sandkorn sein, dass sich eingräbt, oder eine Dichtung, die etwas spröde geworden ist, oder eine Klebeverbindung, die einreißt. Alles Dinge, die nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand nachvollziehbar sind.

    Die Dichtungen können naturgemäß beim iPhone nicht groß sein und solche Erschütterungen sorgen dann für kleinste Öffnungen. Und die reichen wenn man Pech hat für einen Totalschaden. Ich habe eine Unterwasser-Kamera. Wenn ich mir anschaue, mit welchem Aufwand die abgedichtet ist, müsste das iPhone 25% dicker sein, um tatsächlich dauerhaft als Unterwasser-Kamera zu gelten.

    • Na ja… innerhalb der Garantie oder bei Gewährleistung durch Apple muss man sich einfach auf die Wasserdichtigkeit beziehen und erwähnen, dass diese in diesem Fall nicht gegeben ist. Fertig. Wenn. Das Gerät keinen sichtbaren physischen Schaden hat wird es ausgetauscht. Aber ja, ein iPhone ist nun einmal keine Unterwasserkamera. Es sollte ben nicht mit ins Wasser genommen werden. Oder einfach Apple Care dazu kaufen…

      • Das ist leider nicht so!
        Ich wurde innerhalb der Garantie abgelehnt, weil ein Feuchtigkeitsindikator Rot war. OHNE das das Telefon jemals im Wasser war. Der Techniker meinte, dass kann auch durch feuchte Luft im Badezimmer schon entstehen, wenn man es da liegen hat und z.B. duscht.
        Die Wasserfestigkeit ist eine reine verarsche!

  • Und andere Hersteller sagen sich „wozu? Die sollen doch ihr Handy kaputt machen und wieder ein neues kaufen“ lol

  • iPhone 13 Pro, einmal hingefallen, Kamera defekt. Kein äußerlicher Schaden, wird einfach nicht mehr erkannt. Fallhöhe circa 50 Zentimeter. So viel zum Thema „Stabilität“. In einem Case wohlgemerkt.

    • Und vorher für etwa 8000 km am Moped oder Fahrrad angeschraubt, das Handy? :D Spaß beiseite, soviel Pech hatte ich bisher mit keinem meiner bisher 7 iPhones.

      Antworten moderated
    • Sowas kann nun einmal passieren. Und ja, auch bei einem Gerät wo du 12 Monate drauf gespart hast und das mehr als 1500€ kostet. Es ist nicht möglich ein Gerät bauen, dass jeden Sturz überlebt. Zumindest keines, dass du dann design-und featuretechnisch mit dir rumtragen willst. U h dir Apple Care+ dazu und gut ist’s!

  • Völlige Wasserverschwendung, wenn sie keine Garantie auf Wasserdichtigkeit bieten, dann brauchen sie keine Tests durchzuführen.

    • Ja, absolut logisch.
      Die werden das Wasser nur einmalig benutzen. Wäre ja Quatsch wenn es im Kreislauf plätschert.
      Dein Reifenhändler garantiert dir auch nicht, dass dein Reifen nur x Meter Bremsweg bei y km/h hat. Testen wird er es trotzdem, weil es wichtig ist zu wissen.

    • So ganz stimmt das nicht. Wenn du bei Apple glaubhaft versicherst, dass du das Ding nur normger3cht genutzt hast, nicht im Wasser gewesen bist und auch kein physischer Schaden sichtbar ist, wird es dir kostenfrei repariert – innerhalb der Garantie oder der Gewährleistung wenn bei Apple gekauft.

    • Und übrigens, es wird dir KEIN Hersteller eine Garantie auf Wasserdichtigkeit geben. Selbst die Hersteller wasserdichter Cases geben keinerlei Garantie. Da ist Apple schon sehr kulant!

  • FelixBa wurde auch nach IRL eingeladen, und durfte ein YouTube Video machen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPhone, iPad, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 38839 Artikel in den vergangenen 6321 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven