Apple spricht Empfehlungen aus
iPhone-Gebrauchtkauf: Apple-Checkliste mit vielen Tests
Apple hat einen neuen Support-Eintrag veröffentlicht, der Anwendern, die im Markt für ein gebrauchtes iPhone sind, mit Hilfestellungen und einer umfangreichen Checkliste versorgt, die vor dem Kauf eines Secondhand-Gerätes in Augenschein genommen werden sollte.
Die Motivation für die Erstellung der Gebrauchtkauf-Checkliste erklärt Apple dabei direkt im einleitenden Absatz: Da das iPhone länger als andere Smartphones durchhalten, und Apple einen branchenführenden Gerätesupport und lange Software-Updates anbieten würde, könne der Kauf gebrauchter Geräte durchaus zu empfehlen sein.
Sorgfalt walten lassen
Dieser sollte, vor allem beim Kauf von privaten Anbietern, jedoch sorgfältig vorbereitet werden und mit einer Handvoll Sichtprüfungen und kurzen Checks einhergehen. In dem bislang ausschließlich in einer englischen Sprachversion vorliegenden Hilfedokument führt Apple dabei mehrere Prüfungen an, denen das zum Verkauf stehende iPhone unterzogen werden sollte.
- Sichtprüfung: Hülle entfernen, das Gerät auf sichtbare Schäden, Kratzer, Dellen und Schmutz im Bereich der Tasten und Anschlüsse prüfen.
- iPhone einschalten: Prüfen, ob Aktivierungssperre, „Hallo“-Bildschirm oder Sperrbildschirm angezeigt wird.
- Wird der Home-Bildschirm angezeigt: Im Bereich Einstellungen > Allgemein > Info prüfen, ob bereits Reparaturen vorgenommen wurden.
- Akku-Gesundheit prüfen: Einstellungen > Batterie > Batteriezustand.
- iPhone auf SIM-Lock prüfen: Einstellungen > Allgemein > Info.
- Grundsätzlicher Geräte-Check: Tasten auf Funktionsfähigkeit und WLAN auf Konnektivität checken, anschließend die Kamera, den Lautsprecher, das Mikrofon und das Display ausprobieren.
Zu allen Einzelschritten gibt Apple in dem neu veröffentlichten Hilfedokument #HT213680 („Wenn Sie ein gebrauchtes iPhone kaufen möchten“) Hinweise, wie sich die Tests am schnellsten und am besten durchführen lassen.
Seit wann werden die iPhone mit sim lock verkauft ?
Seit dem ersten Tag, seit dem es das iPhone gibt. Und initial war es nur mit SIM und Net-Lock zu erwerben. Deine Frage ist wahrscheinlich anders zu verstehen. Es gibt auch andere Länder auf dieser Welt, da funktioniert der Verkauf der Geräte anders.
Z.B. Geräte aus dem Ausland.
Z.B. A1 in Österreich macht das noch immer.
Mein Bruder hat sein Gerät bei Apple Tauschen lassen und eins mit SIM-Lock bekommen, zumindest steht das unter Info. Es funktioniert dennoch normal.
War damals(tm) ein guter Grund für den Jailbreak. Ach das waren noch Zeiten, damals waren wir noch grün hinter die Ohren so wie das Logo vom iphone-ticker.
Müsste es nicht „Wurden bereits nicht authorisierte Reparaturen durchgeführt.“ heißen?
Oder werden mittlerweile in den Einstellungen Informationen a la Checkheft vom Auto gepflegt?
Muss man sich nicht erst mit seiner Apple ID am Gerät anmelden um zu den Einstellungen zu kommen? Schwierig bei Privatkauf wenn kein WLAN Zugang vorhanden! Oder gibt es da einen Trick?
Ich bestehe einfach darauf, dass der Verkäufer vor dem Zurücksetzen mir die entsprechenden Bildschirmfotos zusendet. Macht er es nicht: Kein Deal!
Auf Bildschirmfotos siehst Du nichts was Dich weiter bringt. Du weist nicht wann die gemacht wurden und ob die von dem Telefon sind welches Dir zum Kauf angeboten wird. Darum gebe ich meine Sachen in der Zwischenzeit bei Apple zurück, weniger Geld aber null Ärger.
Das verstehe ich jetzt von der Argumentationskette her nicht so recht…
Deine Punkte sind natürlich valide, keine Frage. Allerdings stellen sich diese ja aus Sicht des KÄUFERS, nicht des VERKÄUFERS. Insofern – wenn Du gesagt hättest, dass Du Dir aus diesen Gründen kein gebrauchtes iPhone mehr kaufst, hätte es Sinn gemacht. Aber inwieweit diese Punkte verhindern, dass man selbst ein iPhone gebraucht VERkauft, erschließt sich mir nicht.
Ich kann aus meiner Erfahrung heraus nur sagen, dass ich bisher noch jedes Jahr völlig problemlos Käufer für unsere beiden iPhones gefunden habe. Unsere beiden 14 Pro 128 gingen für jeweils knapp 900,- weg. Für die Beträge, die Apple dafür bietet, würde ich sie nicht hergeben.
Wer bitte zahlt für ein 128-er 14 Pro noch € 900.-?? Krass!
Man kann iPhones auch ohne Apple ID aktivieren, habe ich gerad erst zur Verkaufsvorbereitung gemacht. Dann können die Käufer alles checken.
Mh? Wie das?
Dafür wählt man im Setup-Prozess „Keine Apps & Daten übertragen“, gefolgt von „Passwort vergessen oder noch keine Apple-ID“ und der Auswahl „Später in ‚Einstellungen‘ konfigurieren“.
Wo würde es denn stehen, dass Reparaturen durchgeführt wurden?
Ich kann da nichts erkennen, obwohl meine „Rückseite“ des 11 pro max schon mal ausgetauscht wurde.
Oder bezieht sich das nur auf die Hauptplatine?
Rückseite erst ab iPhone 13 Serie.
Naja sicher ganz nette Hinweise, allerdings nicht ganz hilfreich, wenn man über Portale und mit Versand kauft. Die meisten Tipps kann man ja erst anwenden, wenn man das Gerät in der Hand hat und einrichtet und dann ist das Kind meist schon in den Brunnen gefallen. Sicherlich könnte man jetzt sagen, dann kauft man eben kein Gerät per Versand – ist aber an der Realität vorbei gedacht
Ich habe zweimal für meine Tochter ein gebrauchtes Gerät erworben und das ist normalerweise kein Problem, wenn man den Verkäufer darum bittet entsprechende Screenshots zu senden. Macht er es nicht, dann kaufe ich es auch nicht. Bei Händlern wiederum ist es kein Problem, da kannst Du die Sachen auch zu Hause noch checken und ggf. das Gerät zurücksenden.
Ich würde genau aus diesem Grund auch niemals ein gebrauchtes Androidgerät kaufen, weil da auf man immer die Katze im Sack – bei Apple kannst Du die Angaben zumindest alle einfach prüfen.
Und nur an der Modell immer erkennbar: Bis iPhone 11 darauf achten, dass es kein amerikanisches Modell ist, da diese einige LTE-Frequenzen nicht haben, welche hier immer wichtiger werden (vor allem O2).
Klingt für mich, als wollte man den Kunden vor Augen führen, was bei einem Gebrauchtgerät alles defekt sein kann und wie aufwändig eine Prüfung ausfallen kann, damit diese dann doch lieber auf offizielle Refurbished-Geräte von Apple zurückgreifen.