Reparaturhandbücher verfügbar
iPhone 16: Neue Akku-Befestigung verzichtet auf Klebestoff
Apple hat im Anschluss an den Verkaufsstart der neuen iPhone-Modelle auch umfangreiche Reparaturanleitungen für die Geräte veröffentlicht. Dergleichen braucht zwar jetzt hoffentlich noch niemand, die Dokumente zeigen aber ein paar interessante Details auf und bestätigen vor allem ein bemerkenswertes technisches Detail: Apple verzichtet inzwischen teilweise darauf, den Akku zu verkleben, und setzt stattdessen eine Technologie namens „Electrically Induced Adhesive Debonding“ für die Befestigung ein.
Übersetzt bedeutet „Electrically Induced Adhesive Debonding“ in etwa „elektronisch aktiviertes Ablösen“. Es handelt sich hierbei nicht um eine Erfindung von Apple, sondern ein bereits seit etlichen Jahren bekanntes Prinzip, bei dem ein Haftmaterial durch das Zuführen von Spannung seinen Zustand wechselt. Der Akku lässt sich auf dieser Basis ebenso einfach lösen wie wieder befestigen.
Apple erklärt die Vorgehensweise in den neu veröffentlichten Reparaturdokumenten im Detail. Für das Herauslösen des Akkus benötigt man eine gewöhnliche 9-Volt-Batterie sowie passende, von Apple auch als Zubehör angebotene Batterieklemmen.
Die Kontakte müssen dann für anderthalb Minuten mit dem Akku und einer Erdungsschraube am iPhone-Gehäuse verbunden werden. Anschließend lässt sich der Akku einfach aus dem Gehäuse entnehmen.
Neue Technik nicht bei den Pro-Modellen
Apple setzt diese neue Art der Akku-Befestigung bislang allerdings nur beim Standardmodell des iPhone 16 und beim iPhone 16 Plus ein. Bei den Modellen iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max ist der Akku weiterhin geklebt. Möglicherweise handelt es sich hierbei auch erst einmal um eine Art Testlauf, um Erfahrungen für die Konstruktion kommender iPhone-Generationen zu sammeln.
Wieso man ein Akku bei der Enge des Gehäuses verkleben muß, bleibt für mich ein Rätsel.
Weil der Akku sich ausdehnt beim Laden und entladen. Deswegen braucht man dort größere Toleranzen. Ohne Kleber würde es klappern.
Ok. Danke, das wäre ein Argument.
Es geht nicht nur um klappert. Wenn der Akku sich bewegen kann, besteht auch immer Gefahr der Beschädigung.
Aber jetzt IST es ohne Kleber und klappert trotzdem nicht :-)
Starke Behauptung und ich denke das ist nicht der Grund erstmal ist wirklich kein Platz damit der Akku sich ausdehnt, den er sehnt sich auch nicht wirklich aus. Wenn ein Akku nicht defekt ist liegt die Ausdehnung nahezu bei 0. etwas Raum könnte man lassen aber dann würde auch Schaumstoff oder Schrauben helfen einen Akku am klappern zu verhindern. Der Grund wird vielmehr darin liegen das doch sehr dünne Gehäuse bei großer Displyfläche zusätzlich zu versteifen. Dafür eignet sich nun mal auch ein vollflächig verklebter Akku.
Artikel gelesen?
@Devil: Erst lesen, dann kommentieren.
Andersrum macht man sich oft etwas lächerlich.
Gute Entwicklung, der Kleber war immer viel zu fest, wodurch man den Akku beim Ausbau auch gerne mal verbogen hat – was nicht ganz ungefährlich ist
Also wenn du beim Ausbau des Akkus eine Biegung herbeigeführt hast, dann ist aber grundlegend etwas schief gelaufen.
Apple verbaut seit eh und jeh Pull-Klebestreifen wie die Tesa Powerstrips. Wenn man beide herausgezogen hat, fällt einem der Akku entgegen.
Da muss man nix hebeln und verbiegen.
Oh doch…. der Klebestreifen kann reissen oder sitzt extrem fest. Dann musst du biegen – ist sogar von Apple so vorgesehen. An bestimmten Stellen ansetzen und mit Kraft rausholen.
Also schon beim iPhone 15 Pro aber erst recht beim iPhone 16 Pro sehen die gemachten Bilder einfach nicht gut aus. Da fehlt völlig Kontrast/Schatten/Farbe. Das ist alles so hell und leblos
Was der Kommentar mit den Artikel zu tun, macht bei dir der Akku Fotos?
Ein begrüßenswerter Schritt für bessere Reparierbarkeit.
Wenn es dann mit den Ersatzteilen auch kein Trara gibt, weil sie erst aktiviert werden müssen oder jedesmal eine Warnung im iOS kommt, dann sind wir auf dem richtigen Weg.