Komplexe Algorithmen im Hintergrund
iPhone 14 Unfallerkennung integriert Mikrofone und Barometer
Über erste Selbstversuche im Zusammenhang mit der Unfallerkennung bei den neuen Modellen von iPhone und Apple Watch konnten wir ja bereits berichten. Die Wall-Street-Journal-Reporterin Joanna Stern wollte es nun genauer wissen und hat sowohl ein iPhone 14 als auch ein aktuelles Google-Telefon in einem Auto platziert, mit dessen Hilfe dann auf verschiedene Weise Unfälle simuliert wurden.
Warum auch ein Google-Telefon? Apple hat die Unfallerkennung keineswegs erfunden, Google bietet etwas Vergleichbares schon seit geraumer Zeit in seinen Pixel-Telefonen an. Ob Apple hier besser oder schlechter abschneidet, lässt sich pauschal nicht beantworten. Jedenfalls förderte die Versuchsreihe zutage, dass die Funktion deutlich komplexer ist, als man vielleicht meinen möchte.
Grundsätzlich schreibt Apple in der Funktionsbeschreibung der Unfallerkennung ja, dass das iPhone oder die Apple Watch in der Lage sind, schwere Autounfälle wie etwa einen Frontal-, Seiten- und Heckaufprall oder auch Überschläge verschiedener Personenkraftwagen, darunter Limousinen, Minivans oder SUVs zu erkennen. In den Tests des Wall Street Journal blieb der erwartete Notruf allerdings oft aus.
Apples komplexe Algorithmen im Hintergrund
Auf die nicht erfolgten Notrufe angesprochen, hat die Reporterin eine erklärende Stellungnahme von Apple erhalten. Bereits Google ließ auf Anfrage des Wall Street Journal verlauten, dass das Smartphone beispielsweise registrieren muss, dass es sich in einem fahrenden Auto befindet, um die entsprechende Mechanismen in Gang zu setzen. Apple lässt durchblicken, dass beim iPhone und der Apple Watch damit verbunden eine ganze Reihe weiterer Faktoren eine Rolle spielen.
Für die Unfallerkennung arbeiten somit verschiedene Sensoren in Kombination. Grundsätzlich steigere sich die Wahrscheinlichkeit eines Alarms, wenn das Auto bereits eine gewisse Strecke zurückgelegt hat und die GPS-Daten darauf hinweisen, dass sich das Fahrzeug auch tatsächlich auf einer Straße befindet. Auch die Verbindung zu CarPlay wird als Indiz dafür genommen, dass sich das iPhone in einem Auto befindet. Damit verbunden kommen die Bewegungsmelder der Geräte ins Spiel, zudem lauschen die Mikrofone auf entsprechende Geräusche und das integrierte Barometer kann beispielsweise die durch Airbags erzeugten Druckunterschiede erfassen.
Mit Blick auf die Mikrofonnutzung merkt Apple an, dass diese nur dann aktiviert werden, wenn eine Autofahrt erkannt wird. Zudem würden keinerlei Audioaufnahmen gemacht.
Mich würde interessieren ob es auch in meiner Motorradhalterung funktioniert. Dort hätte es für mich schon einen Mehrwert.
Na da bin ich aber neugierig wie die Airbagerkennung mit den Barometern am Moped funktioniert.
Das dürfte auch im Cabriolet oder bei offenen Fenstern im Sommer ein Thema sein. Dementsprechend ist das schließlich nicht das alleinige Auslösekriterium.
Wieso war klar, dass gleich wieder ein wohl (nicht) überlegter Kommentar kommt.
Da wird die Sturzerkennung schon funktionieren- es gibt viele bestätigte Fälle wo es sogar auf dem Fahrrad funktioniert hat.
Kann ich bestätigen. Hatte einen wirklich unspektakulären Fahrrad Sturz und die Uhr wollte sofort den Notruf wählen
Same. Mit dem Fahrrad in einer sandigen Kurve weggerutscht und voll hingeledert. Die AW wollte direkt Hilfe holen.
Same? Traktorenhersteller, Einwohner Finnlands, oder was?
Wobei das auch die „Standardsturzerkennung für ältere Menschen“ sein könnte … die gibt es ja schon länger. Den Trigger wird man wohl so nicht einfach erfahren …
Mein 12pro Max hatte nach 1 Monat defekte Kameras when der Vibrationen auf einen Treckingrad trotz stark gedämpfter Halterung (wirklich stark gedämpft). Was nutzt du?
Ich wüsste gerne, was passiert, wenn man mit dem iPhone 14, der Apple Watch und einem Auto mit SOS-Funktion einen Unfall hat. Dann werden drei Mal Notrufe abgesendet.
Und? Wo ist das Problem?
Das war eine durchaus vernünftige Frage du Horst. Gib vernünftige Antwort oder lass es bleiben.
Zur Frage: ich denke, dass Apple Watch und iPhone einen gemeinsamen Notruf senden und das Auto auch einen.
Horst kann nunmal gar nichts dafür!
Was war daran vernünftig? „Ich denke …“: überlass das mal besser den Pferden.
Die Watch und das iPhone werden hoffentlich miteinander kommunizieren.
Ich glaube nicht, dass man über Carplay dem iPhone sagen kann, dass es nicht mehr anrufen muss.
“ … ich glaube …“ An was Leute so glauben.
es können eigentlich nie zu viele notrufe sein… die einsatzzentralen können das schnell einordnen… und lieber zuviele als gar keine notrufe.
Ähm… nein. Die Notrufzentralen sind völlig überlastet und ärgern sich mit Anrufen, die gar keine Notfälle sind und die Leitungen und Mitarbeiter blockieren.
Es sind doch Notfälle. Außerdem wissen die ggf. auch, dass vermutlich mehrere Personen im Auto saßen, wenn z.B. vier automatische Anrufe eingehen.
Wüsstest du’s nun gerne oder weißt du es bereits oder doch nur eine Mutmaßung?
Ansonsten: eventuell wird das einer der wenigen Problemen sein, wenn du einen Unfall erleidest. Wünschen tue ich es dir nicht dass du es erfahren musst.
Beim Haus das in Vollbrand steht rufen auch mehr als nur einer an.
Nein 2. Und wo ist das Problem? Was schätzt Du denn wieviel Anrufe bei einem schweren Unfall auf der Autobahn eingehen? 10, 20 oder manchmal sogar 30.
Es ist einerseits rein technisches Interesse, ob das iPhone und Apple Watch das koordinieren. Andererseits finde ich jede Vermeidung von unnötig vielen Notrufen sehr wichtig. Erst kürzlich hatten wir den Fall, dass wir bei der 112 in der Warteschleife warten mussten und das bei einem schweren Herzinfarkt. Also ganz abwegig ist die Frage nicht. Wenn eine Person schon drei Anrufe tätigt und dazu noch eventuell weitere Personen drum herum.
Die Unfallerkennung hat bei mir letzte Woche bei einem Fahrradunfall funktioniert. Ich habe mich mit dem Rad bei höherer Geschwindigkeit abgelegt und dann hat mit einer gewissen Verzögerung die Watch mit dem aktuellen OS einen Notruf abgesetzt. Man hat dann noch die Möglichkeit einzugreifen für den Fall, dass man keine ernsthafteren Probleme hat. Dann wählt man aus einer Reihe vorformulierter Antworten.
Auch ich habe zu meinem Glück nach einem Fahhradsturz beim Vibrieren der Apple Watch rechtzeitig daran gedacht, dass das die Sturzerkennung war. So konnte ich ebenfalls einen Notruf abwenden. Szenario: Auf dem Liegerad in einer Baustelle mit dem Hinterrad einen Bordstein „angeschnitten“, weil die Teeranschüttung für den Übergang zu kurz war, mich auf die linke Seite abgelegt, lautstark etwas in den Mund genommen, was andere nicht mal mit der Schaufel anfassen, aufgestanden, die Watch entschärft und weitergefahren.
Ok
Tja die Radfahrer, eine anscheinend künftig aussterbende Gruppe.
Bei mir hat die Unfallerkennung falsch ausgelöst. Habe auf einer schlechten Landstraße einen LKW überholt und dabei maximal beschleunigt. Nach dem wieder einscheren hat das IPhone 14 Pro den Notruf gestartet.
Lol, vielleicht solltest du vernünftiger fahren…
Meins hat auch gleich am ersten Arbeitstag den Notruf gewählt, und aufgrund hoher Umgebungsgeräuschen hab ich es nicht bemerkt, erst als die Polizei dann mit Blaulicht und drei Mann vor der Tür stand und behauptete ich hätte den Notruf gewählt!
Absoluter Mist aus meiner Sicht, hab es dann sofort deaktiviert, das ist ja eine Zumutung für die Einsatzkräfte.
Das einzige was funktioniert ist scheinbar die Meldekette die der Anruf in Gang setzt!
Ich hoffe mal (für uns alle), dass du wenigstens keine Kinder hast.
Versteh deine Aussage nicht, und warum sprichst du für „alle“?