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SAR-Werte zu hoch

iPhone 12 vor Rückruf: Frankreich zwingt Apple zum Handeln

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Die staatlichen französischen Marktwächter der „Agence nationale des fréquences“ (ANFR) haben Apple dazu aufgefordert das iPhone 12 mit sofortiger Wirkung vom französischen Markt zu entfernen. Mit Beginn des heutigen 13. Septembers muss Apple das Gerät aus dem Handel entfernen und dafür „alle verfügbaren Mittel einsetzen“.

Testlabor

SAR-Werte zu hoch

Die nationale Frequenzagentur, die sich üblicherweise mit der Lizenzierung drahtloser Kommunikationsgeräte und der Verwaltung des französischen Frequenzspektrums beschäftigt, hatte dem iPhone 12 zu hohe SAR-Werte attestiert und betrachtet den Betrieb des Smartphones in seiner aktuelle Form als unzulässig.

Der SAR-Wert beschreibt die spezifische Absorptionsrate von Mobiltelefonen, diese gibt an wie intensiv benachbartes Gewebe durch die Strahlung der Mobilgeräte erwärmt wird, also mit welche unmittelbaren Auswirkungen auf die Körper der Smartphone-nutzenden Personen gerechnet werden muss.

Nach Angaben der Behörde habe man beim iPhone 12 Abweichungen des maximal zulässigen SAR-Wertes festgestellt. In unmittelbarer Körpernähe gehalten (also mit direktem Hautkontakt) dürfen aktuelle Mobiltelefone nicht mehr als 4 Watt/kg abgeben – das iPhone 12 kommt hier jedoch auf 5,74 Watts/kg.

iPhone 12 vor Rückruf

Entsprechend muss Apple nicht nur den Verkauf des iPhone 12 unterbinden, sondern wurde von der Behörde auch dazu aufgefordert, die bereits im Umlauf befindlichen iPhone 12-Modelle so nachzurüsten, dass diese mit den Anforderungen an die SAR-Grenzwerte harmonieren. Sollte Apple den Forderungen der Behörde nicht nachkommen, hat diese bereits mit einem großflächigen Rückruf der aktiv genutzten iPhone-12-Modelle gedroht.

Ein Sprecher der französischen Frequenz-Aufsicht erklärt diesbezüglich:

[…] Daher muss Apple unverzüglich alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass das iPhone 12 in der Lieferkette auf den Markt kommt. Was die Telefone betrifft, die bereits in Gebrauch sind, muss Apple alle notwendigen Korrekturmaßnahmen ergreifen, um die Telefone so schnell wie möglich konform zu machen, andernfalls muss Apple die Geräte zurückrufen. Sollte sich Apple dazu entschließen, seine Telefone zu aktualisieren, muss dies vom ANFR überprüft werden.

Probleme mit dem SAR-Wert hatte Apple auch beim iPhone 7 schon.

Mit Dank an Jake!

13. Sep 2023 um 11:33 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    106 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Mit ein bisschen Glück bekommen die Franzosen dann ein Austauschgerät von Apple.

    Mal schauen, ob die Deutschen nachziehen, sind ja EU Grenzwerte.

    • Wäre schon irgendwie geil. 12er wird „eingezogen“ und dafür gibt’s das aktuelle 15er xD

      • Glaube zwar nicht dass es ein 15er Pro wäre aber so abwegig ist das gar nicht.
        Beim iPod nano 1 fiel Jahre später auf, dass sich meines Wissens nach die Batterie entzünden kann. Wir reden hier von einer sehr kleinen Batterie im iPod nano aber dennoch Brandgefahr.
        Betroffene haben einen iPod nano 6 (damals aktuelle Generation) erhalten.

    • WHO sollte der SAR-Wert bei 2 sein. Genessen wurde das 12er mit 0,99.

      Wenn man sich noch damit befasst was es für Strahlungen am Tag durch die Sonne gibt fühlt man sich etwas verarscht.

      • Sind die 0,99 Apple Angaben?

        Hier der Text von ANFR:

        „The mobile phones were tested by an accredited laboratory, which allows the ANFR to ensure that the SAR values comply with European regulation. These requirements entail that the equipment be tested at touch-contact (0 mm) for limb-SAR measures – where the phone is handheld or in a trouser pocket – and at a distance of 5 mm for body-SAR – where the phone is in the pocket of a jacket or in a bag. The values must therefore respect maximum limits of 4 Watts/kg for limb-SAR and 2 W/kg for body-SAR. The ANFR’s measures show that the limb-SAR values exceed the limit, being at 5,74 W/kg. However, the body-SAR complies with the regulation.“

      • Auffällig, dass der Wert der Untersuchung bei größerem Abstand steigt, statt abzusinken…

      • Nein, tut er an diesem Beispiel nicht.

  • Geht’s da eigentlich nur ums iPhone 12 oder auch um das 12 Pro?

  • bestimmt lassen sich die iPhones softwareseitig fixen als Zwangsupdate.

  • Dann mal lieber nicht in der Sonne gehen. iPhone 12 hatte schon immer den 0,99 SAR Wert. Erlaubt sind 2. Seit gestern gibt es das iPhone 12 gar nicht mehr zu kaufen da andere iPhone nachgerückt sind. Hört sich alles total falsch an.

    • Sind die 0,99 Apple Angaben?

      Hier der Text von ANFR:

      „The mobile phones were tested by an accredited laboratory, which allows the ANFR to ensure that the SAR values comply with European regulation. These requirements entail that the equipment be tested at touch-contact (0 mm) for limb-SAR measures – where the phone is handheld or in a trouser pocket – and at a distance of 5 mm for body-SAR – where the phone is in the pocket of a jacket or in a bag. The values must therefore respect maximum limits of 4 Watts/kg for limb-SAR and 2 W/kg for body-SAR. The ANFR’s measures show that the limb-SAR values exceed the limit, being at 5,74 W/kg. However, the body-SAR complies with the regulation.“

    • Nur weil Apple es nicht mehr über den Onlinestore vertreibt, muss das noch lange nicht heißen, dass es diese iPhones nicht mehr in lokalen Stores gibt. Oder Austauschgeräte von Apple in Kundenhände gegeben werden. Und dann gibt es ja noch offizielle Reseller und sonstige Händler die das iPhone 12 vertreiben.

      Wenn ich deine Kommentare so lese muss ich bei einem Großteil des Quatsches den du schreibst echt mit dem Kopf schütteln.

      • Die Reseller können verkaufen was sie wollen. Müsste man ja ebay lahm legen. So viel zum Thema Quatsch. Haha. Du Trottel

      • Die Reseller können verkaufen was sie wollen. Müsste man ja ebay lahm legen. So viel zum Thema Quatsch.
        Haha. Du reudiger Hund.

      • Schon wieder ein überlebender Gehirnspender, wie man an der Ausdrucksweise sieht..

  • AnotheriPhoneUser

    Kann man die Leistung nicht einfach softwareseitig reduzieren?

  •  ut paucis dicam

    iPhone 12PM : die spinnen die Franzosen. Guten Morgen! – Nach 3 Jahren!

  •  ut paucis dicam

    „Rückruf der aktiv genutzten iPhone-12-Modelle“ – bin gespannt, wer freiwillig sein 12er zurückgibt! :-((

  • Sehr wahrscheinlich wird es einfach ein Software Update geben, welche die Sendeleiter etwas heruntersetzt. Mich erinnert es mir, dass alle anderen außer den Franzosen das andere Werte messen …

  • Ein Kumpel hat wegen einer neurologischen Grunderkrankung einen Neurostimulator im Kopf. Die Batterie sitzt in der Brust; das Kabel führt hinter dem li. Ohr zur Elektrode, die von der Schädeldecke senkrecht durch’s Gehirn führt. Er selbst nutzt zum Telefonieren ausschließlich seine Kabel gebundene Ohrhörer. Ätzend für ihn sind z. B. Bahnfahrten, wenn Sitznachbarn ihre stark strahlenden Mobiltelefone in unmittelbarer Nähe zu seiner Elektrode im Kopf benutzen. Dann steht mein Kumpel im wahrsten Wortsinne ‚unter Strom‘. Rücksicht wird nicht genommen. Für ihn ist das das ’neue Rauchen’…

    • Naja, schlimmer Fall, aber Eigenverantwortung ist kein Wanderpokal. Er sollte geeignete Massnahmen ergreifen, damit dieses Problem Ihn nicht tangiert.

      • Bei diesem Kommentar komme ich gerade aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus… Was schlägst Du denn vor, wie er eigenverantwortlich aus dieser Situation „raus kommt“?

        Mich beunruhigt viel mehr, dass Geräte, die wir alle tagtäglich in der Öffentlichkeit benutzen, eine solche, direkt merkbare Auswirkung auf manche Menschen haben. Mir zumindest war das nicht bewusst.

      • Ich glaube das Wort Eigenverantwortung an dieser Stelle ist schon sehr Menschen verachtend. Nicht gut!!!

      • @Sebelmac: Woher soll das denn jemand anderes wissen? Man sieht es ihm doch ganz bestimmt nicht an. Somit muss er selbst dafür sorgen, dass es nicht passiert. Entweder er muss vorsorglich andere darauf hinweisen -was ich mir im Bus schwierig vorstellen kann- oder er muss der Situation aus dem Weg gehen.

    • Rücksicht wird nicht genommen? Das heißt, er spricht jede Person auf sein Problem an, erklärt es ausführlich und niemand ist dann bereit, darauf Rücksicht zu nehmen?

      • Das wollte ich auch gerade fragen. Sieht man jemandem ja nicht an, dass er Probleme mit Strahlung hat. Natürlich würden sich dann viele einschränken oder umsetzen.

  • Wieso fällt das erst nach 3 Jahren auf? Wollte man Apple nicht verärgern?

    • Die entscheidendere Frage: Wieso lag bei dieser „Laboruntersuchung“ der Wert bei direktem Körperkontakt unter 2W/kg und mit 5mm Abstand über 4W/kg?

      • Weil unterschiedliche Testkonfigurationen und andere Grenzwerte für Gliedmaßen usw zugrunde gelegt werden.

        Also bitte keine Panik und nicht alles durcheinander würfeln.

      • Ja, der für direkten Kontakt liegt bei 2W/kg und wurde in dem Test eingehalten. Für 5mm Abstand liegt der Grenzwert höher (bei 4W/kg) und wurde im Test nicht eingehalten. Energievermehrung durch Dämpfung wäre für mich ein bisher nicht bekanntes physikalisches Phänomen.

      • Deine „Interpretation“ ist falsch, bitte nochmal lesen.
        Bei (bis zu 5 mm) gelten 2.0 W/kg.
        Nicht eingehalten wurde bei 0 mm und 4 W/kg für limbs.

      • Davon abgesehen gibt es tatsächlich Fälle, bei denen der SAR bei höherem Abstand steigt ;)

      • Äh, ja, richtig, wohl zu viel Sonne. Limb und Body SAR verwechselt. Dieses Wärmekapazität mal der Ableitung der Gewebetemperatur nach dt bei maximaler theoretischer Leistung ist mir aber vielleicht sowieso einfach nur zu suspekt.

      • Physik und ein bisschen Biologie. Hätten wir mal in der Schule besser aufgepasst, nicht? ;D

      • Die Rechnung betrachtet lediglich eine stumpfe Erwärmung des Gewebes nach Zeit. Eigentliche Zellvorgänge finden keinerlei Betrachtung. Deswegen sehe ich nicht besonders viel Nutzen im SAR-Wert.
        (Wir wollen jetzt hoffentlich nicht darüber streiten, wer an der renommierteren Universität in seinen Physikvorlesungen saß.)

      • Neee, brauchen wir nicht zu streiten, ich saß schließlich nicht an der renommierten Uni in der Physikvorlesung ;)

        Trotzdem behaupte ich ein wenig mehr von SAR zu verstehen und gebe dir dennoch recht hinsichtlich deiner „Bedenken“, trotz dass doch ein wenig mehr als „stumpfe Erwärmung“ berücksichtigt wird.

        Hättest du ansonsten bessere Alternativvorschläge? Wie man zB bei sämtlichen Frequenzen und Modulationen die unterschiedlichen „Zellreaktionen“ berücksichtigen und bewerten sollte? ;)

      • Nun, als SAR-Experte ist dir bewusst, dass der SAR-Wert im Laborversuch bei maximaler Sendeleistung ermittelt wird. Unter Realbedingungen bestimmt jedoch der Sendemast die Sendeleistung, welche das Smartphone aufbringen muss, um ein störungsfreies Signal aufrecht zu erhalten. (Dabei wird ein möglichst niedriger Wert angestrebt um Kanalstörungen zu minimieren.) Durch Abschirmung und Ausrichtung der Antenne lässt sich der SAR-Wert in Richtung Körper für diesen Laborversuch drastisch minimieren. Ist der Sendemast unter Realbedingungen der Smartphonerückseite abgewandt, wird jedoch die Sendeleistung eines solch „isolierten“ Smartphones deutlich erhöht, während die eines nicht „isolierten“ Smartphones heruntergeregelt wird. Dadurch wird das Gewebe bei beiden Geräten dennoch dem gleichem SAR ( != SAR-Wert) ausgesetzt. Auch wenn das eine Gerät einen besseren Laborwert erzielt. (In Extremfällen kann sogar ein Gerät mit besserem Laborwert unter Realbedingungen mehr Strahlung emittieren.) Und entsprechend wenig Sinn ergibt die stumpfe Erwärmung des Gewebes bei maximaler Sendeleistung ohne Berücksichtigung weiterer Parameter. Hier wäre ein praxisnäheres Verfahren zu bevorzugen. Und in Bezug dazu wäre auch eine Betrachtung der tatsächlich für die Kommunikation gebrauchten Leistung als zusätzlicher Faktor notwendig.
        Danach könnte man dann die Frage klären, was man mit den Messwerten überhaupt aussagen möchte… (im Spektrum liegende Resonanzfrequenzen, Auswirkungen, etc.).

      • SAR-Experte? Interessant ;)

        Dann allerdings verstehe ich nicht welche Auswirkung hier die Basisstation haben soll, wenn das Gerät bei maximal möglicher Leistung getestet und anschließend auf theoretisches Maximum noch hochgerechnet wird?!

        Und „praxisnah“, wie von dir gefordert, kann man eben die erwähnten Parameter nicht berücksichtigen, da viel zu komplex und praktisch quasi unmöglich!

        Aktuell wird der physikalische und theoretische worst case bewertet, der bereits deutlich den Aufwand und Komplexität übersteigt, als sich die meisten überhaupt vorstellen können.

      • Naja, du hast doch gesagt, dass du dich damit bestens auskennst. ;o)
        Nun, da ein Mobiltelefon seine Sendeleistung nicht selber willkürlich steuert, sondern der Sendemast anhand der Signalstabilität dem Telefon kontinuierlich mitteilt, ob es die Sendeleistung erhöhen oder minimieren soll, sagt die theoretisch maximale Leistung in Richtung Gerätefront ohne irgendeine Form von Wirkungsgrad zu betrachten, ziemlich wenig aus. (TCP wäre so ein Wert, der den Anteil der tatsächlich für die Kommunikation genutzten Anteil der Leistung betrachtet.) Dass Geräte mit niedrigerem SAR-Wert unter gleichen Realbedingungen eine höhere SAR aufweisen, wurde schon oft genug beobachtet.
        Der Versuchsaufbau zur Bestimmung des SAR-Wertes ist im übrigen ziemlich primitiv und wenig komplex. (Basisstation, welche maximale Sendeleistung anfordert, und ein Messphantom (Elektrofeldmeter) um die Feldstärke zu ermitteln. Fertig. Leitfähigkeit und Dichte des Gewebes sind sowieso bekannt und genormt.)

      • Wir belassen es mal dabei. Will nicht behaupten dass du unrecht hast, vermutlich aber auch nicht ganz den Durchblick ;)

        Frohes Telefonieren!

      • Okay, ich gehe damit davon aus, dass du dich der Diskussion entziehen möchtest, weil dich der Sachverhalt überfordert. Problematik und Optimierungsvorschlag wurden benannt.

      • Genau :)
        Solche Sachverhalte in diesem Rahmen zu diskutieren überfordert mich. Sachverhalt ist aus meiner Sicht zu komplex, als das dein Lösungsvorschlag irgendwie praxisrelevat umzusetzen wäre.
        Denn deine Aussage bezüglich „nur ein bisschen E-Feld messen…“ ist zwar im Kern nicht falsch, aber doch hinsichtlich des Aufwands und des Umfangs in der Praxis, an der Realität vorbei.

        Dir viel Erfolg!
        … ich zumindest behalte mein 12pro ;)

      • Für Messung von SAR konzipierte Laborgeräte können zwar seit Jahrzehnten weit mehr, aber zur Bestimmung von diesem SAR-Wert findet abseits von etwas primitiver Feldmessung kaum etwas davon Beachtung. Wirkungsgrade und tatsächliche Absorbtionsraten ließen sich problemlos bestimmen. Wird für den SAR-Wert aber seit 20 Jahren ignoriert. Das mit „zu komplex“ abzutun ist eine eher schwache Ausrede, sorry. Das trifft eher die Kerbe „war schon immer Mist, haben wir aber schon immer so gemacht, also ändern wir nix dran“. ;o)

      • Quatsch mit Soße bleibt eben Quatsch mit Soße ;D
        Belassen wir es also bei „schwacher Ausrede“, ich kann damit leben.
        Du irrst dich dennoch, falls du deinen persönlichen Horizont erweitern wollen solltest :)

      • Dann erläutere uns, was konkret daran so schwer sein soll. (Aber für dich sind ja bereits Feldmessungen in einem Elektrolyt „komplex“…)

      • Ich gönn dir einfach die Einfachheit deiner Gedankenwelt.
        Ansonsten gilt eher den Spruch: „wenn man keine Ahnung hat, einfach mal …. nicht zu weit aus dem Fenster lehnen“ ;)

        Schönen Tag!

      • Das sei eher dir geraten. Fakt bleibt: Der SAR Wert wird ermittelt, indem in einem funktoten Raum ein mit einem dem menschlichen Gewebe in seinen Eigenschaften entsprechendem Elektrolyt gefülltes Messphantom installiert wird. Daran wird das Mobiltelefon platziert (einmal anliegend, einmal mit Abstand). Eine Empfängerstation zwingt das Mobiltelefon zur maximalen Sendeleistung. Dann wird das Spektrum durchgemessen, der Sensor, der im Elektrolyt die höchste Feldstärke ermittelt, wird als Referenz gewählt. Und der Wert wird auf W/kg extrapoliert. Und so bestätigten mir das auch die Kollegen aus der Halbleiterfertigung.
        Du brauchst hier also nicht den Affen markieren, mit deinem ominösen „zu komplex“. Du kannst ja nichtmal spezifizieren, was an dem Modellaufbau so kompliziert sein soll. Etwa ein Messphantom, das über mehr als eine Sonde verfügt? Oh, come on!

      • Ich brauche mich nicht zu streiten oder irgendjemanden markieren :)
        Genau so brauche ich keine Kollegen, die mir irgendwas bestätigen ;))

        Halbleiterkollegen sind also die Referenz, die sich damit auskennen?! :)))

        Schon mal darüber nachgedacht welchen Zeitaufwand man benötigt um ein modernes „Durchschnittssmartphone“ zu testen?
        Bei deinen Aussagen wie „einmal mit und einmal ohne Abstand“ wohl eher nicht.

        Ich brauche dir nichts beweisen, wirklich.
        Kannst dir die Fragen ggf nur selbst beantworten, wenn du darüber nachdenkst, warum die SAR Norm/en mehrere hundert Seiten umfassen oder warum ein SAR Bericht ebenso mehrere hundert Seiten (teilweise fast vierstellig) lang ist.

        Weil das alles Kinderkram ist und man es sich besonders einfach macht? ;)

      • Oh noes, ich habe vereinfacht nur „mit Abstand“ geschrieben, weil für die Messung psSAR Kopf/Torso/Extremitäten unterschiedliche Abstände eingehalten werden müssen. Oh Gott, Weltuntergang!
        Und die Messungen ergeben natürlich beliebig lange Tabellen an Daten. Ist aber egal, wir leben nicht mehr in den Siebzigern, auch große Messreihen stellen keine besondere Herausforderung dar. Von SPEAG gibt‘s für die Ermittlung des SAR-Wertes vollautomatisierte Messsysteme. Das Schnellste benötigt lediglich eine Sekunde zur Messung und Ausgabe des SAR-Wertes, inklusive 3D Heatmap zur visuellen Darstellung des Peaks. Soviel zum Thema „Zeitaufwand“. Zertifizierungsverfahren, bei denen die Verlustleistung Betrachtung finden, existieren ebenso. Soviel zum Thema „zu komplex“.
        Die Wahl eines simpel zusammengefassten, theoretischen Wertes, der eine gemessene Feldstärke, ohne Betrachtung der tatsächlichen Wechselwirkung und Effizienz, in Wärme transponiert, wird nicht nur von mir als zu anwendungsfremd und wenig nützlich kritisiert.

  • Ich würd eins nehmen, falls die Dinger unter’s Volk müssen! ;-)

  • Da frag ich mich, wer in Frankreich die initiale Prüfung durchgeführt hat und was da gemessen wurde bzw. warum es vor drei Jahren zugelassen wurde. Jetzt damit um die Ecke zu kommen finde ich merkwürdig. Vielleicht kann sich die Zulassungsstelle ja ein wenig an den Kosten beteiligen…

    • Weil es eine Marktüberwachung gibt, die stichprobenartig Geräte testet.
      Es kann verschiedenste Gründe geben, dass im Nachhinein andere Ergebnisse festgestellt werden und daraus eben Konsequenzen folgen.
      Nichts Ungewöhnliches!

    • Was meinst Du wie es seinerzeit beim Dieselskandal gelaufen ist? Da wurde auch zunächst korrekt gemessen und zugelassen und später festgestellt dass es eben in der Realität doch nicht passt.

      Ich will jetzt Apple nicht unterstellen dass sie für die Tests selektierte Geräte verschickt haben, kann auch reiner Zufall sein oder ein Wechsel eines Zulieferers.

      Grundsätzlich vorstellbar wäre es natürlich auch wenn sie gewusst haben sollten dass sie nah an den Grenzwerten liegen.

      Egal wie; logischerweise fällt das dann erst später auf wenn man Stichproben macht.

      • Der Diesel-Skandal war ein Skandal, weil hier Vorsatz festgestellt bzw. nachgewiesen wurde.

        In dem vorliegenden Fall spielen zu viele Faktoren eine Rolle, dass die Messwerte im Nachhinein höher gemessen wurden. Ist durchaus nichts Ungewöhnliches! Kommt dauernd bei verschiedensten Herstellern und Produkten vor und das Thema ist an sich zu komplex, als das man es in zwei Sätzen beschreiben kann.

        Tot umfallen wird zumindest keiner, zumal es sich um theoretische Maximalwerte handelt, die kaum einer in der Realität „erleben“ wird.

  • Muss jetzt z.b. Samsung auch alle Altgeräte, die im Umlauf sind und den Wert überschreiten, „nachrüsten“? LOL Kappa

  • Aber nen Tesla mit nem zig-fachen Wert lassen se weiter fahren oder wie?

  • Ich hab mein 12 er eben vorsichtshalber schon in den Mülleimer geworfen

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