Nach Streit mit Chiphersteller Qualcomm
iOS 12 fährt zweigleisig: Neue Animationen für China
Funktionsumfang und Feature-Verfügbarkeit des iPhone-Betriebssystems waren schon immer von länderspezifischen Eigenarten geprägt – nicht ohne Grund pflegt Apple seit Jahren die ellenlange Übersicht „Verfügbarkeit von iOS Features“ auf der der Konzern 12 System-Bereiche und 41 spezifische Funktionen listet, die je nach Aufenthaltsort des Anwenders unterschiedlich ausgestaltet sind.
iOS 12: Neue „force quit“-Animation in China
Apple News gibt es nur in Australien, Großbritannien und den USA, in Japan lässt sich die iPhone-Kamera nicht stummschalten, dafür unterstützen Apples Handys hier ein besonderes Bezahlsystem. Siri kennt deutsche Sportinformationen aber keine dänischen – bietet in Dänemark aber CarPlay mit Kartenansicht an, auf diese muss in den Vereinigten Arabischen Emiraten verzichtet werden.
Wie gesagt, die länderspezifischen Unterschiede des iPhone-Betriebssystems sind mannigfaltig, betreffen meist aber klar definierte Funktionen.
Deutlich seltener lässt sich Apple dazu hinreißen bereits weltweit verfügbare Funktionen zu beschneiden – uns ist auf der Suche nach deutschen Beispielen nur das Push-Verbot 2012/2013 eingefallen. Damals musste Apple den Push-Nachrichtenversand bei neuen iCloud-E-Mails hierzulande komplett einstellen. Ausschlaggebend war ein Patent-Verfahren zwischen Apple und der Google-Tochter „Motorola Mobility“.
Erneute iOS-Korrektoren in China
Nun musste Apple abermals eingreifen. In der am Montag ausgegebenen Version 12.1.2 des iOS-Betriebssystems hat Apple neben den eSIM-Verbesserungen auch zwei Modifikationen an der chinesischen Version des iPhone-Betriebssystems vorgenommen, die anderswo auf der Welt nicht im Beipackzettel des Updates erwähnt wurden. Darauf weist Joe Rossignol heute als erstes hin.
Um auf einen vom Chiphersteller Qualcomm geäußerten und gerichtlich bestätigten Vorwurf der Patentverletzung zu reagieren, hat Apple die Animation überarbeitet, die beim erzwungenen Schließen laufender Apps im Multitasking-Bereich abläuft. Statt nach oben aus dem Bild zu verschwinden, „verpuffen“ die Apps jetzt in Richtung Geräterückseite. Zudem wurden die Dialogfenster zum Setzen neuer Hintergrundbilder und Kontaktinformationen auf chinesischen Geräten überarbeitet.
Da liegt er jetzt, der umgefallene Reissack!
Wer denn?
-1 Minute Lesens- äh Lebenszeit.
das gefällt mir aber deutlich besser
dito, schaut ganz witzig aus
Vollkommen egal. Unglaublich wer auf sowas achtet.
Manchen Leuten ist es aber nicht egal. Unglaublich, wer sowas nicht verstehen kann.
Bisschen seltsam, dass es Unterschiedliche Animationen gibt…
… bzw. geben muß; aufgrund länderspezifischen Einschränkungen und zunehmenden Patentregularien.