360 Grad Kamera
Insta360 One X2: Wasserdicht, größerer Akku und ein Touchscreen
Mit der neuen One X2 hat Insta360 jüngst eine überarbeitete Version ihrer genialen 360 Grad Kamera One X vorgestellt. Die neue Version bietet neben längerer Batterielaufzeit und Wasserunempflindlichkeit nach IPX 8 Einstufung nun auch endlich einen Touchscreen mit Vollfarbdisplay.
Äußerlich bleibt das überarbeitete Modell bis auf den kreisrunden Bildschirm seinem Vorgänger ähnlich. Obgleich die beiden Fächer für Akku, SD Karte und USB-C Port überarbeitet wurden und außen nun über eine Riffelung verfügen, die euch einen sichereren Griff der Kamera erlauben. Zusätzlich wurden der Kamera vier Mikrofone spendiert um 360 Grad Umgebungssound zu erfassen. Die verbaute Kameratechnik lässt hingegen Neuerungen vermissen. Die One X2 nimmt genau wie ihre Vorgängerin 360 Grad Videos mit 5,7K Auflösung bei 30fps bzw. 3K Videos mit bis zu 100fps auf. Im Steady Cam Modus kann die Kamera mit nur einer Linse als klassische Action Cam genutzt werden und filmt weiterhin in 2K mit bis zu 50fps.
Da das Vorgängermodell von 2018 stammt hätten wir zumindest ein wenig Fortschritt bei der Kameratechnik erwartet. So bleiben der neue Touchscreen, die Möglichkeit die Kamera auch ohne Gehäuse bis zu 10 Meter tief tauchen zu lassen und der von 1050 mAh auf 1630 mAh gewachsene Akku als überzeugendste Neuerungen. Eine Einschränkung beim Tauchgang bleibt jedoch: Unter Wasser lassen sich ohne zusätzliche Spezialgehäuse lediglich Aufnahmen mit einer der beiden Kameras machen. Für 360 Grad Aufnahmen benötigt auch die One X2 ein spezielles Unterwassergehäuse, welches den optischen Verzerrungen unter Wasser entgegen wirkt.
- Videoaufnahmen mit bis zu 5760 * 2880 Bildpunkten bei 30fps bzw. bis zu 3008 * 1504 Bildpunkten bei 100fps, Fotos mit bis zu 6080 * 3040 Bildpunkten
- 1630 mAh Akkukapazität für bis zu 80 Minuten Videoaufnahme
- IPX8 Zertifizierung, geeignet für bis zu 10 Metern Wassertiefe ohne zusätzliches Gehäuse
- Bildstabilierung bei Weitwinkelaufnahmen mit nur einer Linse
- Surround-Sound Aufnahme dank 4 eingebauter Mikrofone
- Steuerung über Gerätetasten, iOS App, Apple Watch und Stimmbefehle
Die größte Stärke von Insta360 bleibt dennoch ihre Software. Diese zaubert nicht nur beeindruckende 360 Grad Videos, sondern bietet noch vielzahlige weitere Spielereien und Features. Das automatische Herausrechnen des Selfiesticks gehört dabei zu den alten Bekannten. Neu dazu kamen unter anderem der Ghost Modus, der euch sogar alle Passanten aus einer belebten Innenstadt aus dem Bild entfernen lässt. Oder auch die FPV Funktion, die es euch erlaubt eine Drohne und damit den Flug durch Öffnungen wie Fenster oder Gitter zu simulieren. Dabei pausiert ihr kurz die Aufnahme, positioniert euch neu und führt eure Kamerafahrt hinter dem Objekt fort, während die Software das Bildmaterial automatisch korrekt für euch zusammenfügt.
Natürlich braucht es am Ende dennoch einen kreativen Kopf, der die Möglichkeiten die eine 360 Grad Kamera bietet zu nutzen weiß, sowie ein wenig Erfahrung im Videoschnitt um wirklich gute Videos zu produzieren. Für Kreative ist die One X2 jedoch ein geniales Werkzeug, auch wenn sie mit 489,99 Euro noch einmal 30 Euro teurer als ihr (weiterhin verfügbarer) Vorgänger geworden ist.
Habe die 360 One, bin nie richtig warm geworden mit ihr
Hab ich auch noch. Grundsätzlich ganz gut aber in der Nutzung total kompliziert. Hälfte der Zeit verbindet sie sich nicht ordentlich und man weiß nie ob es klappt.
Also ich benutze die One X nun schon eine Weile und sie mit „kompliziert in der Nutzung“ zu beschreiben würde mir jetzt nicht einfallen. Das ist ja gerade der Gag an einer solch vollstabilisierten 360 Grad Kamera. Man schaltet sie ein, startet die Aufnahme und stoppt die Aufnahme irgendwann wieder. Da eh immer alles drauf ist und automatisch stabilisiert, ist es völlig unerheblich wie man die Kamera hält. Das finde ich gerade so spannend: Es ist eine Kamera die man einfach mitlaufen lässt, ohne sich darum irgendwie kümmern zu müssen. Alles wird verlagert in die Nachbearbeitung. Und selbst diese läuft auf dem Handy wirklich kinderleicht ab.
Der Nachteil ist die deutlich schlechtere Bildqualität im Vergleich zu herkömmlichen Kameras.
Habe auch auf eine Verbesserung der Kameratechnik gehofft. Wenn man ein „normales“ Video herausschneiden möchte bleibt leider nicht so viel übrig. Da hätte etwas mehr Auflösung geholfen. Und 60fps wären halt auch schöner gewesen.
Wenn man das Video von iPhonedo betrachtet (https://youtu.be/gDEYOH3vTkk), dann sieht es so aus, als wenn der Prozessor nicht schneller wäre wie in der One X. Dieser hat nun alle Hände voll zu tun auch noch das Display anzutreiben und liefert insgesamt sogar eine schlechtere Performance ab als beim Vorgänger. Da ist es kein Wunder, dass sich die Bildqualität nicht verbessert hat.
Guter Beitrag
Habe die GoPro Fusion und bin super zufrieden!
Die X2 wiegt leider stolze 149g und die X wiegt 115g.
Kein Wunder. Der Akku dürfte knapp doppelt so schwer sein.
mmd
Schade, ich habe bereits das Vorgängermodell und habe mich auf den Nachfolger gefreut. Jetzt ist meine Enttäuschung groß Die Videoqualität ist gleich geblieben, einen größeren Akku habe ich nie vermisst, die Wasserdichtigkeit ist zwar nett, für mich aber kein ausreichendes Kaufargument. Ebenfalls der Touchscreen, das Interessante ist doch, dass das eigentliche Video erst in der App erstellt wird, was will ich also mit dem Touchscreen vorher kontrollieren ? Was soll’s, jetzt behalte ich meine one x und warte weitere 2 Jahre auf den dann hoffentlich für mich wahren Nachfolger