Infografik: Die tagesaktuelle Übersicht zum Patent-Schlagabtausch
Beschäftigt man sich nicht gerade beruflich mit dem Thema, ist es schier unmöglich die im Tagesrhythmus wechselnden Patent-Streitigkeiten noch zu überblicken. Nicht nur die Anzahl der rechtlichen Auseinandersetzungen ist seit Anfang des Jahres exponentiell angestiegen auch die Akquisitionen der vergangenen Tage tragen zusätzlich zur Verwirrung bei.
Nokia, Apple, Google, Motorola, Microsoft, RIM und Co. bilden eine Gemeinschaft, in der sich mit dem Software-Patent eine neue Währung etabliert hat, die sogar über einen ordentlichen Wechselkurs verfügt:
- Im Juli verkaufte Nortel sein Patent-Portfolio an ein Konsortium an dem sich unter anderem Microsoft, RIM und Apple beteiligten. Für 6000 Patente wurden hier 4,5 Milliarden auf den Tisch gelegt. Oder: $750.000 pro Patent.
- Google lies sich den Motorola-Kauf (wir berichteten) 12,5 Milliarden kosten. Für die 24,500 gleichzeitig eingestrichenen Patente wurden demnach $510.204 pro Stück bezahlt.
- Auch der Verkauf der Novell-Patente im Dezember 2010 taxiert den Wert der einzelnen Patentschreiben auf $510.204. Damals wurden 882 Patente für $450 Millionen versteigert.
Die aktuellen Auseinandersetzungen hat Thomson Reuters, nun in dieser Infografik visualisiert und unterscheidet nicht nur zwischen einseitigen und beidseitigen Verfahren, sondern markiert auch die Verkäufer von Android-Geräten und informiert über laufende Lizenzierungen.
Schon krass wenn ich mir überleg, dass ich für ein Patent fast 13 Jahre Arbeiten muss O.o
Sind die den wirklich so viel wert? (weil die anwaltskosten kommen ja auch noch dazu um die Patente aufrecht zu erhalten)
In der Graphik fehlen noch Abbiegerspuren, so, dass man auf schnellstem Weg auch noch zwei drei andere Mitbewerber abmahnen kann. Auch fehlen noch Park- und Pausenplätze, dieses für Prozesse, die in der Schwebe sind. Ein Unfallstation sollte ebenfalls mit rein, falls einer der Flitzpiepen im Verkehr mal mit einem der Mitbewerber crasht, oder sich die Finger verbrennt. Ein Ordnungshüter müsste ebenfalls vor Ort sein, im Rausch des Gewinnes rasen manche vielleicht, und gefährden anstehende Verfahren anderer. Und unbedingt sollte noch eine Verkehrsleitzentrale günstig platziert werden, nicht dass einer den Weg nicht findet, falsch abbiegt, und sich letzten Endes noch noch selbst verklagt ;-D
Ihr habt Apples Beweisfälschungen vor einem deutschen Gericht elegant „vergessen“
Na ist doch klar das ja auch gegen Apple. Dieser Blog ist auch wie die Bild, schreibt nur das, was die Leser lesen wollen. Das ja auch die unfairste Machenschaft von Apple überhaupt. Hoffe das die dafür auch hoch bestraft werden.
Ein nach wie vor zu schwammiges Thema mit zu viel Spekulation um eine genaue Bewertung und mehr als einen der bereits zu Hauf vorhandenen Gerüchte-Blogposts zu verfassen.
Fakt ist:
-In Apples Klageschrift existiert ein Bild, das ein Galaxy Tab zeigt, welches in dieser Form nicht verkauft wird
Die aktuell diskutierten Möglichkeiten woher das Bild kam lauten wie folgt:
-Das Bild wurde von einem Mitarbeiter von Apple vorsätzlich manipuliert
-Es handelt sich um ein Bild eines der Prototypen des Galaxy Tab, der so nie in den Verkauf kam
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Gerüchte gibt es hier eigentlich schon genug. Ein Statement von Apple und eine Bewertung vom Gericht wären wünschenswert. Sonst wird es wieder nur ein Post der Geschmacksrichtung „wir wissen es auch nicht“.
Wie sieht es mit der Klage mehrerer IPhone Besitzer aus, weil Apple heimlich Ortungsdaten von den Benutzer gesammelt hat? Ist das auch nur ein Gerücht?
Einige von euch sollten auch mal zugeben, dass Apple auch krumme Dinger macht. Wir leben nunmal im Kapitalismus und Apple weiß das auch.
@dexter:
Du verwechselst da was, Apple sammelt die Standorte der Sendemasten bei denen du dich eingebucht hast. Android sammelt deine GPS-Koord (um sie für die Stauerkennung zu nutzen)
Aber die Sammelwut der Unternehmen ist gigantisch:
– Payback sammelt deine Einkaufsgewohnheiten
– Google sammelt deine Surfgewohnheiten
– Facebook sammelt deine Freunde und sozialen Kontakte
Wenn die alle so unzuverlässig wie Apples Daten wären und alle anderen (wie Apple) ein Opt-out anbieten würden, dann würde ich mich etwas besser fühlen, mein iPad und mein iPhone sammeln wenigstens keine Daten über Positionen von Sendemasten ;)
Und der gleiche „Fehler“ ist Apple wohl auch ganz ausversehen bei der Klage in Den Haag passiert, wo man das Galaxy S auf iPhone-Größe „geschrumpft“ hat. Hier wird ganz klar mit Mitteln gearbeitet, die nicht nötig wären wenn solche Klagen vom Grundauf bestand hätten.
Und bei einer Klage von dieser Recihweite benutzt man nicht Bilder von einem Prototypen. Zumal das Gerät ja schon verfügbar war.
Das iPhone/iOS sammelt keine direkten Geodaten von sich selbst und sendet diese an Apple, sondern Standorte von WiFi-Routern und teilt diese an Apple weiter. Darüber hinaus übergibt das iOS zwangsweise hin und wieder seine ungefähre Position um einen Teilausschnitt von Apples Karte über alle Telefonmasten und WiFi-Router zu erhalten. Das ist zwingend notwendig, damit ein iOS-Gerät schneller seine Position bestimmen kann, wenn man einmal auf den internen GPS-Empfänger zurückgreifen muss. (Die Identifizierung und Verifizierung von GPS-Satelliten dauert sonst länger) Außerdem kann das Gerät so seine ungefähre Position auch ohne GPS-Empfang bestimmen. (Ortung von bekannten WiFi-Netzen & Triangulare Peilung über Telefonmaste)
Dieser Kartenausschnitt wird lokal gespeichert. (Früher unverschlüsselt, mittlerweile verschlüsselt. Da die Daten jedoch nur lokal gespeichert sind generell sowieso extrem irrelevant)
Sämtliche Daten über WiFi-Netze die Apple über das iOS sammelt werden anonymisiert an Apple übertragen, ein tracking des iDevice ist darüber somit nicht möglich.
Fazit:
Sich darüber aufzuregen ist scheinheilig. Jedes Mal wenn du von einem beliebigem Gerät aus Google Maps nutzt und deinen Standort überträgst erhält Google zwangsweise deine Position loggt sie zusammen mit deiner IP, regst du dich da genau so auf?
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Vergleiche zu anderen Betriebssystemen:
Android: Android sammelt Geodaten von WiFi-Routern und übertragt sie an Google. Im Gegensatz zu Apple waren bei Google diese Daten lange Zeit für jeden einsehbar und man konnte anhand der MAC-Identifizierungen gezielt Router suchen. Android hat außerdem die Geodaten und MAC-Adressen von anderen WiFi-Geräten wie anderen Smartphones und Laptops an Google übertragen (und genau hier wird es kritisch). Da die Daten öffentlich zugänglich waren konnte man so die Bewegungen eines bekannten Smartphone/Laptop tracken, sofern es nur regelmäßig genug in die Nähe von Android-Phones gelang. So etwas ist fahrlässig und völlig unverantwortlich. Google hat entsprechend seine Server vor einiger Zeit so abgesichert, dass Zugriff von Dritten auf diese Datenbanken nicht mehr möglich ist.
Bei Apple war so etwas zu keinem einzigem Zeitpunkt möglich.
Windows Phone:
Ähnlich wie bei Android. Auch hier wurde die „Lücke“, die die Abfrage von Positionsdateien durch Dritte aus den Datenbanken von Microsoft erlaubte, vor einiger Zeit geschlossen.
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Mal ganz davon abgesehen, dass das alles herzlich wenig mit dem eigentlichem Thema zu tun hat stellt sich mir also gerade die Frage worüber du dich gerade aufregst.
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PS: Was stört es dich deine Geodaten in einer verschlüsselten „consolidated.db“ (früher unverschlüsselt) auf den eigenen Devices zu haben? Das ist in meinen Augen die bessere Alternative, als wenn meine Geodaten auf fremden Servern für alle Welt öffentlich herumliegen (wie es bei Google und Microsoft bis vor kurzem noch der Fall war).
Wettkampf im künstlichem Aufregen?
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Wie ich schon sagte…
…bitte bei Fakten bleiben, Gerüchte bringen überhaupt nichts. Deswegen enthalte ich mich weiterhin einer Bewertung zu den fehlerhaften Skalierungen bei der Klage Apple/Samsung. Es handelt sich sowieso nur um Illustrationen von Produkten ohne jegliche Maßeinheit oder sonst etwas. Also abwarten bis man mehr und genauere erfährt.
@Thomas
Apple hat damals sehr wohl auch GPS Daten gesammelt! Zumindest so lange eine App auf das GPS Modul zugegriffen hat, wurden in unregelmäßigen Abständen (1-5min) Koordinaten gespeichert, die per GPS ermittelt waren. Ob und wie weit die Daten auch ausgewertet und an Apple geschickt wurden, weiß man natürlich nicht.
Apple hat definitiv keine „Beweise“ gefälscht. Es sind schließlich nur Bilder von Produkten in einer schriftlichen Beschwerdeführung an ein Gericht. Produktbilder sagen ohne eine Maßstab nie wirklich etwas über die tatsächliche Größe aus. Ich finde das ganze Thema wird mal wieder zu sehr gepuscht. Es sind einfach zwei Grafiken vom iPad und vom Samsung Tab die nebeneinander auf gleiche Größe skaliert wurden. Auch das Bild des iPads wurde nicht 1:1 also Maßstab getreu eingereicht. Es obliegt dem Gericht hier Produktproben anzufordern und Fakten zu prüfen! Ist alles wieder einmal nur Apple-gebashe!
Übrigens: 33KW war wohl nichts :(((
KW 33? ;)
Keynote: KW 36
iPhone 5: KW 37
So isses. Alles andere ist Kinderkacke.
Bei einer Skallierung skalliert man aber üblicherweise Lange und Breite im gleichen Maße und nicht unterchiedlich wie es grad Apple in den Kram passt.
Also beim Motorolakauf zu behaupten , dass es nur um Patente ging, ist schon sehr seltsam.
Die Grafik ist ein wenig irreführend. Auf den ersten Blick scheint es, als wäre Apple der größte Aggressor auf dem Patentstreit-Platz (5 Verknüpfungen zu anderen Konzernen). Guckt man jedoch genauer, stellt sich heraus, dass sich bei Microsoft die Verknüpfungen später verzweigen, wodurch sie mit insgesamt 6 Konzernen Streitigkeiten haben. Auf den ersten Blick sieht es aber nur nach 3 aus. Es mag dafür Gründe geben (Streit um die gleiche Sache) aber das hätte doch ersichtlich sein müssen.
Wie so oft gilt ‚traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast‘.
…und traue niemanden der nicht einmal die Legende einer Statistik lesen kann.
Microsoft verklagt 4 Firmen und wird einmal verklagt (die roten und der blaue Pfeil). der grüne Pfeil zeigt, dass Microsoft auch noch an 2 Firmen Patente lizensiert.