WT 2 Plus von TimeKettle
In Echtzeit: App-Ohrhörer übersetzt 36 Sprachen
Kaufen würden wir uns die jetzt auch in den deutschen Markt gestarteten WT 2 Plus-Kopfhörer von TimeKettle wohl erst mal nicht.
Je nach Lebenssituation und Arbeitsalltag klingt das Produktversprechen zwar verlockend, Preis (249 Euro) Hygiene-Fragen, die Gratis-Konkurrenz von Google und die Brauchbarkeit der zum Einsatz zwingend erforderlichen WT2 Plus-App (im App Store nur mit chinesischem Text) stellen der Spontan-Bestellung aber große Hürden in den Weg.
Zum Produkt: WT 2 Plus ist ein Übersetzungssystem mit einer App, zwei Ohrhörern, 36 Sprachen und 84 Dialekten, das mit einer Genauigkeit der Übersetzung von bis zu 95% wirbt. Was sich merkwürdig liest, da wir bei einem belanglosen aber deutlich gesprochenem „How are you“ durchaus mit einer Genauigkeit von 100% rechnen würden.
Der für den deutschen Markt zuständige Distributor MacLAND schreibt:
Ein Smartphone mit der WT2 Plus-App steuert beide Ohrhörer (je einen Ohrhörer für den Inhaber des WT2 Plus, einen Ohrhörer zur Weitergabe an den Gast), Verwendung wie eine gewohnte Freisprecheinrichtung, schnelle Verbindung via Bluetooth, Akkulaufzeit bis zu 5 Stunden pro Ladung, mehr als 15 Stunden mit dem mitgelieferten Case, welches auch als Ladestation dient.
Active Noise Cancellation (ANC) und spezielle, intelligente Alghoritmen unter Verwendung unterschiedlicher Übresetzungsplattformen wie Google, Microsoft, Yandex, Nuance etc. ermöglichen bis zu 95% Genauigkeit der Übersetzung (zw. 1-3 Sek. Verzögerung).
Die App unterstützt unterschiedliche Nutzungs-Methoden in der Anwendung je nach Situation.
- Auto-Mode: Für ruhige Umgebung und eine 2-Personen-Konversation, komplett freihändig. Jeder Anwender trägt einen Ohrhörer, alle gesprochenen Sätze werden unmittelbar von der App erkannt und jeweils übersetzt.
- Touch-Mode: Für öffentliche, komplexe Umgebung. Übersetzung wird gestartet durch Berührung des jeweiligen Ohrhörers im entsprechenden Sensor-Bereich, entfernen des Fingers im Sensorbereich des Ohrhörers beendet die jeweilige Übersetzung. Hier wird in der Regel wechselseitig kommuniziert.
- Speaker-Mode: Für kurze Gespräche, der Teilnahme von mehr als 2 Personen bzw. bei keiner Weitergabe des zweiten Ohrhörers. Der Inhaber des WT2 Plus trägt einen Ohrhörer und beginnt die Kommunikation, die Übersetzung wird über den Lautsprecher des Smartphones wiedergegeben. Die Antwort wird ebenso über den Lautsprecher des Smartphones wiedergegeben, da hier Mikrofon und Lautsprecher genutzt werden.
autsch
jedem „gast“ den selben in-ear ins ohr zu drücken
leider ein no-go
Das Problem könnte man ja durch auswechselbare Aufsätze lösen.
Babblefish
:D ja der kann’s
Das war aber der Babelfisch (angelehnt an das Sprachchaos beim Turmbau zu Babel). Gebabbelt wird im Hessischen, oder?
Ich vermute er meinte den Babelfisch aus dem Hitchhiker.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_races_and_species_in_The_Hitchhiker%27s_Guide_to_the_Galaxy#Babel_fish
@MacMorph
Genau den meint Pukeko doch ;)
Voodoobabbel!
„Was sich merkwürdig liest, da wir bei einem belanglosen aber deutlich gesprochenem „How are you“ durchaus mit einer Genauigkeit von 100% rechnen würden.“
Wieso liest sich das merkwürdig? Die 95% gelten sicher nicht für jede einzelne Übersetzung, sondern für die Summe aller, da zieht „how are you“ den schnitt sicher hoch, komplizierteres den schnitt hingegen runter.
Ich fand die Aussage auch merkwürdig.
Ich glaube, genau darauf wollte ifun ja auch hinaus. Wenn das Gerät bei einem einfachen „how are you“ schon versagt (was bei diesem einfachen Satz eigentlich 100 % erwarten lassen würde), dann sind die angegebenen 95 % gesamt wohl eher utopisch.
Seh ich genauso, denn in der allgemeinen Konversation wird durchaus nicht nur in einfachen und deutlichen Sätzen kommuniziert.
Wie in Star Trek, sehr gut
dachte ich auch gerade
Stimmt dachte mir gerade auch irgendwo schonmal gesehn bzw. gehört zu haben. :)
„…aber deutlich gesprochenem „How are you“ durchaus mit einer Genauigkeit von 100% rechnen würden…“
Au backe, euch ist schon klar, dass die 95% einen Durchschnitt darstellen, oder? Euer „How are you“ in Oxford EN wird vermutlich zu 100% erkannt, ein „How are you“ in Hinterwald EN (Dialekt!) evtl. nur zu 90%. Et voilà, da haben wir unsere 95% ;)
Wahnsinn, wie anschaulich Du Statistik erklären kannst! Bist Du vielleicht Mathelehrer?
Bestimmt nicht xD
Bald ist es so weit, der Universalübersetzer von Raumschiff Enterprise ist nicht mehr fern
Jetzt nur noch ein Handtuch umwerfen und von Außerirdischen vor der Zerstörung der Welt mitgenommen werden.
42!
Was ist der Sinn des Lebens ;-)
Anscheinend sind nicht viele durch die Galaxy gereist. :-))
schlechtes Übersetzungsprogramm ;)
Daumen hoch!
Der Babbelfisch kommt endlich, jetzt kann ich mit meinem Handtuch ein Raumschiff runterwinken ;-)
Im Ernst: ähnliche Übersetzungsprogramme existieren ja schon länger, die Trefferquote liegt bei „Standardsätzen“meistens recht gut, bei nur leicht komplexeren meist sehr niedrig.
Das zumindest meine Erfahrung, wenn mich mal ein (meist asiatischer) Ausländer mit Hilfe einer solchen App nach den Weg oder nach anderen (touristischen) Dingen gefragt hat.
Der Babelfisch wird Wirklichkeit.
Ich bin gespannt, was die ersten Testberichte sagen werden …
Der Universal Translator der Föderation lässt grüßen :-D
Ein wirklich genüsslicher Versuch mit einer in Szene gesetzten, hübschen Frau mit Hut die Ohrhörer gut aussehen zu lassen. Designerisch ist das Zäpfchen/Tampon/TicTac in der Größe mal völlig gescheitert. Sollte sie mal wenigstens mit einer anderen Farbe probieren.
Ich denke wenn da mal eine Übersetzung nicht funktioniert und man etwas erklären möchte und das Ding dann wieder übersetzt – sehr verwirrend.
Bis das ausgereift ist dauert noch …
brauch die App ne Internet Verbindung ?
Tampon war auch meine erste Assoziation als ich das Ding im Ohr der Dame gesehen habe. Nicht gut.
Wenn eine Übersetzungs-App nur mit chinesischem Text im App-Store….Vertrauen Pur
Ich sehe den Sinn in solchen Geräten nicht, kann man nicht einfach eine App entwickeln die selbstständig die Sprache analysiert und in die gewünschte übersetzt? Meinetwegen mit Vorauswahl von 2 Sprachen… phone liegt auf dem Tisch und übersetzt z.B. Eingehende deutsche Sprache ins englische und englische ins deutsche… ohne zuvor auf einen Knopf drücken zu müssen, denn kann man von frei sprechen reden…
Das gibt es schon.
Kürzere Sätze sind manchmal besser. Das gilt für Artikel und vermutlich auch für Übersetzungssoftware.
Den Babelfish gibt bei http://www.waverlylabs.com aber schon ’ne ganze Weile. Neben dem „Pilot“ gibt es bald den „Ambassador“ für über die Ohren…