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Warten auf Apples Öffnung

In-App-Käufe ohne Apple: Erste Lösung steht bereit

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63 Kommentare 63

Der Zahlungsdienstleister Paddle, der im Web vorwiegend von Software-Anbietern zur Abwicklung von Online-Käufen genutzt wird, bereitet sich auf die Liberalisierung des App Stores vor und hat als erster großer Finanzdienstleister eine Lösung zur Abwicklung von In-App-Käufen vorgestellt, die einen großen Bogen um Apple und die von Apple geforderte Umsatzbeteiligung machen.

Bei den nun angekündigten „Paddle In-App Purchases“ handelt es sich um eine Web-Abwicklung von Bezahlungen, die in einer nativen iPhone-Applikation angestoßen und dann im Web per Kreditkarte oder Apple Pay beglichen werden. Paddles Clou: Nach erfolgreichem Zahlungseingang leiten die „Paddle In-App Purchases“ den zahlenden Kunden wieder zurück in die App und informieren diese darüber, dass die Bezahlung erfolgreich war und die Freigabe der In-App-Inhalte nun erfolgen kann.

5% bis 10% statt 15% bis 30%

Eine Dienstleistung, die sich auch Paddle über eine pauschale Umsatzbeteiligung begleichen lassen will, diese soll jedoch deutlich unter dem liegen, was Apple den im App Store aktiven Entwicklern in Rechnung stellt.

Während diese bei Apple standardmäßig 30 Prozent abgeben müssen (bzw. 15 Prozent wenn es sich um Abos handelt die schon über ein Jahr laufen oder Apple die Bewerbung beim „App Store Small Business Program“ akzeptiert hat), verlangt Paddle zwischen 5 und 10 Prozent.

  • 10% Umsatzbeteiligung für Käufe unter $10
  • 5% Umsatzbeteiligung plus $0,50 für Käufe über $10

Neben Apple Pay hat Paddle vor auch das Bezahlen über PayPal und AliPay anzubieten. Allerdings sind die konkreten Pläne, die sich auf dieser Übersichtsseite einsehen lassen, abhängig vom Verlauf der rechtlichen Auseinandersetzungen die Apple sowohl in den USA als auch in Europa noch bevorstehen. Paddle wettet darauf, dass Apple weltweit alternative Bezahlmethoden zulassen muss.

In Korea ist dies bereits der Fall und muss nur noch umgesetzt werden.

13. Okt 2021 um 07:40 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Top, damit dann noch ein Zahlungsdienstleister dazwischen hängt, der fleißig Daten mit sammeln kann?

    • mir macht noch mehr die Sicherheit zu schaffen .. man weiß nicht was man den eingegebenen Daten von Paypal usw passiert.

    • Als ob es bei euch noch um einen „Shop“ mehr oder weniger geht bei dem ihr im Internet zahlt. Als ob ihr nicht, wenn ihr irgendwo etwas günstiger seht, dort auch brav mit Paypal zahlt. Immer dieses Pseudogelaber um Apple in ein besseres Licht zu rücken weil sie ja so sparsam mit deinen Daten umgehen und sich so toll für Privacy einsetzen.

      • Ich erkenne nur dein Pseudogelaber das andere ein weißes Hemd haben blablabla.

      • Genauso ist es, typisches Fanboy Gesabbel hier bei iFun. Man will halt unbedingt glauben, dass das Äpfelchen lieb ist. Auch wenn man überhaupt keine Garantien dafür hat.

      • Du hast doch auch keine Beweise dass das Äpfelchen böse ist. Bei den anderen gibt es überall welche.

      • Achso die 30% fürs nichts machen, ist dir nicht Böse genug oder wie?

    • Es soll ja eine Alternative sein. Insofern müsste neben „Paddle In-App Purchases“ weiterhin „Apple In-App Purchases“ geboten sein.

      Damit kann der Kunde entscheiden wo er zahlen will und wem er seine Draten im Zweifelsfall anvertraut.

      • Das wird so aber nicht kommen.
        Mit Alternative ist eher gemeint das der Entwickler entscheiden kann ob er Apple oder einen anderen als InApp-Kauf Anbieter implementieren möchte, nicht das der Benutzer sich einen aussuchen kann.

      • Ob es gerichtlich so geregelt wird bleibt abzuwarten. Ich würde es begrüßen wenn Apple als Zahlungsmittel immer aufgeführt werden muss, neben einer Alternative.

      • Sehe ich auch so Matthias

    • Man kann eine Zahlungsabwicklung auch anonym durchführen, siehe Apple Pay.

      Aber sorry für einen reinen Zahlungs- Dienstleister sind die Gebühren gerade zu unverschämt, jenseits selbst von ex. Kreditkarten und die (waren) scheisse teuer.
      Was nimmt Paypal: unter 2k
      2,49 Prozent und 0,35 EUR
      (waren auch mal 1,8x Prozent)

  • Ich befürchte halt, dass Apple dann für uns Entwickler das Anbieten von Apps teurer machen wird.
    Entweder gibt es eine Pauschale für das einstellen einer App oder einen Vertrag für jeden Download…. jedenfalls gehe ich davon aus, dass sich die Kosten verschieben werden. Ob es am Ende für den Kunden billiger wird bezweifelt ich. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren…

  • Ich sehe schon die News „Neue Welle von Abzocker-Apps im AppStore, betrügerische In-App-Käufe“. Ok.
    Gleichzeitig brauchte Apple mal einen Dämpfer, aber mit externen Verlinkungen wird es wieder mal die Tür öffnen für die netten Menschen der Lug und Trug Gesinnung.

    • Schadet nicht, dann macht Apple wenigsten mal wieder was. Nun Interessiert sie es nicht wirklich, da sie bei jeder Abzock-App ja 30% mit kassieren.

      Über kurz oder lang wird so sich also der AppStore hoffentlich wieder deutlich mehr Qualität aufweisen, da die Schwarzen Scharfe eben ziemlich schnell hoffentlich rausfliegen werden. Denn die guten Apps werden nicht nur weiterhin die Zahlung über Apple Anbieten sondern eben einfach auch noch andere Seriöse Zahlungsmethoden die im Internet schon seit Jahren gang und gäbe sind (Paypal, Sofortüberweisung, direkt die Kreditkarte etc. etc.) und der ein oder andere wird seine eigene Abwicklung noch mit dazu packen (Bsp Nintendo wird für seine Apps über den eShop eine Zahlung mit einrichten, Activision/Blizzard wird eine Abrechnung über Battle.net anbieten, EA über Origins usw. usw.)

    • Unter welchem Stein hast du in den letzten Jahren gelebt. Der App Store ist doch jetzt schon ein Sammelbecken für Betrüger. Die Kontrolle ist doch nur dafür gemacht, dass keiner Geld an Apple vorbei einnimmt. Wenn Apple mit verdient, ist alles in Ordnung.

  • Cool, dann kann man nicht mehr mit Guthaben kaufen, muss eine Kreditkarte haben und fraglich ist wie sich Käufe wiederherstellen lassen. Vielleicht mit mehr Accounts.

    • Die wenigsten App Anbieter werden auf den Zahlung direkt über den AppStore verzichten. Die allermeisten werden einfach eine weitere alternative mit anbieten.

      • Wenn Apple die Entwickler nicht vor die Wahl stellt, „wir oder ein anderer“.
        Könnte mir schon gut vorstellen das Apple nur jeweils einen Zahlungsanbieter pro App erlaubt.

      • Ja wenn Apple das macht, wäre es natürlich schlecht aber ich glaube das würden sie nicht machen. Denn es würde ja auch so Plattformen wie Spotify, Netflix und Co treffen. Also nicht gerade welche die Wenig Umsatz erzeugen bzw. erzeugen könnten.

  • Bin mal gespannt ob sich dann Anbieter wie Steam überhaupt noch lohnen.
    Ich halte das für kritisch … viel Spaß auch beim Support wenn mal was schief läuft :D
    Das ist der Beginn von nur noch Kostenlosen Apps die nur noch über In-App verfügen um die 30% zu sparen :D

    • Ich kann bei Steam schon länger aussuchen wie ich zahlen will:

      • Steam-Guthaben (das vorher aufgeladen wurde)
      • Sofortüberweisung
      • Kreditkarte
      • PayPal
      • Paysafecard
      • Giropay
      • Webmoney

      Sehe da also nun den Zusammenhang zum AppStore nicht wirklich, wo aktuell es nur eine Zahlung Methode, immer über Apple (egal ob da nun die Kreditkarte da hinterlegt ist oder iTunes Guthaben) gibt.

      • Man kann im AppStore auch per Paypal bezahlen. Steam und AppStore sind beides Shops und du bezahlst entweder per Guthaben oder über einen zugelassenen Zahlungsdienstleister (Kreditkarte, Paypal etc). Beides ist also direkt miteinander vergleichbar.

      • Ja so gesehen ist es das gleiche. Nur muss ich aber ja nicht Steam nutzen, ich kann auch zu Origin, Battle.net, Epic Store, Ubisoft Shop und wie sie so alle heißen. Ich bin nicht an Steam gebunden und kann ohne Probleme auch ein EA Spiel also direkt bei Origin kaufen oder jenach Spiel vielleicht sogar direkt beim Entwickler (wenn er es auf seiner Webseite anbietet zum kaufen).

        Beim iPhone ist es so dass ich eben nur den AppStore habe und somit immer nur die Zahlung über diesen.

      • Es geht aber nicht um die Zahlungsmethode sondern ob du via Steam/Apple zahlst oder halt über Drittanbeiter. Das ist genau das gleiche. Steam bekommt trotzdem immer seinen Anteil egal wie du zahlst.

  • Abos (bspw. Disney+ etc) mache ich halt weiterhin direkt beim Anbieter.
    Apps & in-App nur bei Apple. Fürchte eher, dass solche Alternativen dann Kunden verlieren.

  • Das war dann wohl ein Epicfail für Apple.
    Mal sehen ob sie diese Welle weltweit brechen können, denke eher nicht.

  • Ich schließe mich den Vorrednern an. Klar, Apple nimmt schon einen großen Anteil mit bis zu 30%. Mir wäre es da auch lieber das die 30% überdacht werden und es einen Konsens gibt, als das jetzt jeder mit einem eigenen Zahlungsmodell kommt. Gerade die heutige Lösung ist für uns Kunden wie ich finde praktisch. Einfach Apple-like. Alles in der Infrastruktur und meine Abos verwalte ich in den Einstellungen. Aber klar ist auch, ohne Konkurrenz hat Apple keinen Grund sich zu bewegen. Derzeit ist es ein Quasi-Monopol.

    Für den Kunden kann es aber vermutlich nicht besser werden. Man nehme den Vergleich der Übertragung von Bundesliga, Chamionsleague etc.
    für den Kunden ist es einfach nur umständlich geworden. Spaß hat daran glaube ich keiner. Klar das ist nicht ganz vergleichbar, aber die Richtung ist erkennbar.

    • Stimmt. Sau umständlich wenn ich in einem Shop für das Produkt, welches ich kaufen möchte mehrere unterschiedliche Zahlungsmöglichkeiten habe und bei manchen auch noch Skonto bekommen. Es ist einfach nur hart, wie sehr Applenutzer das Out-of-the-Box denken verlernt haben.

      • Erstmal benötigst du auf der Seite XY ein Konto. Sonst kannst du überall von Hand deine Daten eingeben. Bei Apple liegen die schon bereits. Ich hoffe den eckt das alle so an das die darüber gar nix mehr kaufen.

      • Du hast es nicht verstanden. Du musst dann in jedem Shop ein Konto haben!
        Bestellst du bei Amazon?
        Womöglich ja, warum? Weil du alle Artikel in einem Shop bekommst.
        Dann wird es so sein, das du dein tshirt im ersten Shop bekommst, quer durch die Innenstadt musst um im anderen Shop das ander Shirt bekommst und so weiter

  • ich werde grundsätzlich einen Bogen um solche Zahlungsanbieter machen.
    Entweder es geht direkt beim Anbieter (also direkt auf der Webseite wie Spotify oder Audible) oder ich werde NICHTS mehr kaufen oder abonnieren.

    Und dieser Zahlungsdienstleister nimmt dann auch Kohle, für deutlich weniger Arbeit, weniger Datensicherheit, mehr Datenklau.

    Nicht mit mich…

  • Ohjeeee… dann gibt es zig Finanzdienstleister, die sich zwischen Apple und die User schalten. Gruseliger Gedanke. Dann eben wie hier schon erwähnt, einen Bogen um die Apps mit externen Bezahldiensten machen. Vielleicht regelt sich dass dann automatisch….

  • Vor allem wird über kurz oder lang sich ein externer durchsetzen und dann die Preise anziehen… das regelt doch alles der Markt… ;-)

  • Ihr habt aber schon mitbekommen, dass das alles Alternativen sein sollen und somit der IAP von Apple weiterhin zur Verfügung steht?

    • Nein, haben sie nicht. Und das Thema verstanden haben leider auch die wenigsten.

    • Das stimmt schon, aber viele App-Anbieter werden, wegen der geringeren Kosten, andere Zahlungsanbieter in Betracht ziehen. Selbst ohne den ganzen Spaß, der in Zukunft auf uns zukommen wird, macht es doch heute schon kaum noch Spaß im App-Store zu stöbern. Alles voll mit In-App-Käufen und die Datensammelwut nimmt auch zu.

    • Schon mitbekommen, das Apple bis dato nur den HINWEIS auf weitere Zahl Arten zulassen muss.
      Ergo ist überhaupt nicht klar, ob weitere Zahlarten auch in der/einer App implementiert werden dürfen.

      Möglicherweise auch eher wie bei Netflix (Abo usw. buchbar über die Website)

  • Mein Gott….wie sich manche hier anstellen. Hab letztens erst wieder ne Mac App gekauft. Wurde auch über Paddle abgerechnet. Ich bekam ne Mail mit Lizenzkey den ich eingegeben und dann gespeichert habe. Fertig. Tut überhaupt nicht weh.
    Ich hoffe ja das Apple gezwungen wird Sideloading zu erlauben. Sollte das der Fall sein, werde ich künftig jede iOS App vorzugsweise über die Website des Entwicklers erwerben und deren präferierte Zahlungsmethode nutzen. Apple hat sich viel zu lange auf dem Monopol ausgeruht.
    Jahrzehnte lang war es der absolute Standard seine Software direkt beim Entwickler zu kaufen und nun tun die Leute so, als würde plötzlich die Welt untergehen ohne den AppStore….

  • Super, dann kann auf irgendeine Website geleitet werden und das Geld auch mal schnell woanders ankommen. Zusätzlich muss man jetz immer dann neue sinnlos tabs in Safari schließen.
    Apple soll dann gar nix bekommen und seinen Store für lau betreiben … sehe ich auch als falschen Ansatz. Gebt doch Apple 10-15% und fertig. Dann sind höchstens mal die Kosten gedeckt, andere Anbieter nehmen es doch auch

    • Warum für lau? Die Kosten für den Dev Account bleiben. Apps ohne Abo treten ja auch keine Gebühren ab. Ist das also auch für lau? Ich glaube nicht ;-)

      • Apps sind künftig dann alle kostenlos und werden via InApp beim Drittanbeiter Premium, da hätte ich als Apple richtig bock den Laden überhaupt noch am laufen zu halten …

  • Finde ich ganz gut, nutzen werde ich es aber nicht (andere sicher schon). So ist es doch eine nette Lösung für alle.

  • 10-15 % des Kaufpreises nur die Bereitstellung einer bereits vorhandenen Infrastruktur des Zahlungsanbieters ist aber auch „ordentlich“.
    Dagegen sehen die 30% von Apple für Server, Prüfung, sonstige Leistung…. fast schon angemessen aus.

  • Und in ein paar Jahren ist paddle dann auch wieder bei 20-30%.
    Hatten wir doch alles schon (auch wenn nicht in diesem System).

    Alle wollen sie Geld verdienen und auch wenn es am Anfang noch billig und gut aussieht. Nach einer gewissen Zeit passen sie sich wieder an. So ist die Welt nun mal :)

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