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Problem von Apple ignoriert

In-App-Käufe: Die Preisanzeige im App Store ist verwirrend und falsch

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40 Kommentare 40

Nachdem sich mittlerweile der größte Teil aktueller Apps über In-App-Käufe finanziert, sollte man eigentlich erwarten, dass die mit der Nutzung einer Anwendung verbndene Kosten schon vor dem Download ersichtlich sind. Höchstwahrscheinlich lässt sich eine entsprechende Pflicht allein schon aus den gesetzlichen Vorgaben hierzulande ableiten. Doch sollte ungeachtet davon auch Apple selbst ein besonderes Interesse daran haben, dass sich Kunden hier verlässlich informieren können. Schließlich wird der iPhone-Hersteller nicht müde zu betonen, dass der App Store ein „sicherer und vertrauenswürdiger Ort“ ist, um Apps zu entdecken und zu laden.

Die Realität hält sich allerdings nicht an diese Vorgabe, so werden die tatsächlich für In-App-Käufe anfallenden Preise oft erst nach dem Download einer Anwendung eindeutig kommuniziert. Hintergrund ist hier keineswegs eine bewusste Fehlinformation oder gar ein Betrugsversuch durch die Entwickler, sondern schlicht die Tatsache, dass Apple die Preisanzeige innerhalb seiner App-Store-App unzureichend umgesetzt hat.

In App Kaeufe Apple Preis Nicht Ersichtlich

Im App Store aufgeführte In-App-Käufe oft nicht verfügbar

Nehmen wir mit Lama eine aktuell von Apple im App Store beworbene App als Beispiel. Die Anwendung will ihre Nutzer dazu motivieren, mehr zu trinken und protokolliert damit verbunden auch die tägliche Flüssigkeitsaufnahme. Der Download der Anwendung selbst ist zwar kostenlos, doch müssen Funktionen wie eine Trinken-Erinnerung per Push-Mitteilung kostenpflichtig freigeschaltet werden. Darauf weist auch der kleine Zusatz „In-App-Käufe“ hin.

Will man genau wissen, wie hoch die im Rahmen der Nutzung der Vollversion anfallenden Gebühren sind, kommt man beim Blick auf die entsprechende Anzeige im App Store selbst nicht weiter. Hier werden insgesamt zehn verschiedene In-App-Käufe zwischen 2,99 Euro und 6,99 Euro angezeigt, ohne jeden Hinweis darauf, welche davon nun gültig sind. Klarheit bringt erst der Download der App selbst und die dort vorhandene Anzeige der aktuellen Optionen.

Grund für das Verwirrspiel ist die Tatsache, dass der App Store nicht die jeweils aktuellen Preise für die In-App-Käufe anzeigt, sondern alle jemals vom Entwickler eingerichteten Preisstufen listet, ungeachtet davon, ob diese nun aktuell sind, oder nicht. Ein Problem, für das sich zweifellos eine Lösung finden lässt.

07. Apr 2022 um 16:09 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Na endlich ! Und ich dachte immer, ICH wäre zu blöd, diesen Blödsinn zu verstehen.

  • „Doch sollte ungeachtet davon auch Apple selbst ein besonderes Interesse daran haben…“

    Ich denke das ist falsch. Apples einziges Interesse ist möglichst viel Geld zu verdienen. Das ist bei Unternehmen allgemein nicht unüblich. Bei Apple kollidiert das nur besonders schön damit wie „awesome, shiny und save“ hier alles ist. Hier wird natürlich alles nur für den Nutzer gemacht…

    Klar, das ist ist nur hole Werbung (auch das ist bei Unternehmen durchaus nicht unüblich) aber es ist erstaunlich wie gut die wirkt und wie inbrünstig Apple z.B. hier in den Kommentaren oft verteidigt wird.

  • Sehr viele dieser Apps bieten einen Testzeitraum an. Vor dessen Ablauf lohnt es sich mal in die Subscriptions im Account im AppStore zu schauen. Viele dieser Apps verarschen euch nämlich und drehen euch das teuerste Abo an. Solltet ihr die App weiter nutzen wollen, einfach mal da rein schauen und die billigste Option auswählen. Bei einer App wollte man mir ein Jahresabo für 60€ andrehen, die billigste Option war 11,99€ für ein Jahr. Nur mal so als Tip.

  • Hm bei meiner App hab ich auch schon öfter den Preis angepasst, aber wenn ich reinschaue paßt das eigentlich… hm

    • Genau, du hast den Preis angepasst. Manche ballern einfach neue IAPs rein mit einem Update, ohne die alten zu löschen oder zu ändern.

      Da kann Apple am Ende auch nix für, außer dass sie vielleicht mal eine Logik (neudeutsch KI) implementieren, die bei solchem Blödsinn wie im Artikel anspringt.

      • Natürlich „kann Apple was dafür“! Die haben doch sonst auch auf allen Inhalten den Daumen drauf. Dann sollten sie gefälligst dafür sorgen, dass Updates auch nur dann durchkommen, wenn die Kosten eindeutig beschrieben sind.

      • Wie wäre es, wenn man die im Code am meisten genutzten Positionen nach oben stellt?

    • Mag sein, aber wenn wie im genannten Beispiel unter anderem 7 Premium Features gleichzeitig und ohne Erklärung angeboten werden, ist das schon Verarschung sehr grenzwertig.

  • Das ist ja nun wahrlich nix Neues. So ist es schon seit ich iOS nutze. Im Laufe der Jahre und mit Einführung und Zunahme der Abo-Apps wird es immer unübersichtlicher. Da werden gleichnamige In-App-Käufe zu völlig verschiedenen Preisen angezeigt usw.

    Ich glaube nicht, dass Apple irgendein Interesse daran hat, für uns Ordnung zu schaffen. Wozu? Bietet keinen Mehrwert für das „wertvollste Unternehmen der Welt“, höchstens mehr Arbeit.

    Ich lade solche Apps gar nicht erst, weil ich schon im Vorwege keinen Bock mehr habe, wenn ich sowas sehe. Wenn viele Kunden so reagieren, könnte das vielleicht interessant für Apple sein, ansonsten müssen wir wohl damit leben..

  • Man kann das alles was man gekauft hat wieder zurückgeben. Vielleicht überdenkt dann Apple seine Geschäfte

    •  ut paucis dicam

      Ich will aber im Voraus sehen, was ich kaufe und nicht hinterher die Arbeit haben umständlich etwas zurückzugeben!

      Das nervt mich schon ewig: keine vernünftige Erklärung was das im einzelnen kostet! Dann lasse ich es eben und kaufe NICHT!
      Das ist ein unsolides Geschäftsgebaren!

      • +1

        Das musste mal gesagt werden.

      • Deswegen:Liste zur Einschätzung des Preisniveaus nehmen, wenn alles über deinem Limit ist, lassen.
        Dann App laden, starten, und gleich mal in die Kauf Optionen klicken. Zwangs Abos eben gleich beenden.
        So kann man gut filtern. Zb eine Malbuch App für 10€/Woche mit Zwangs Abo kassiert gleich das (X).

    • Theoretisch schon, aber praktisch nicht alles. Ab einer gewissen Anzahl an Rückgaben verpflichten sie dich, dass bei man bei den nächsten Käufen „unterschreibt“, dass man bei der App eine Rückgabe nie durchführt. Unendlich kulant, was auch auf Kosten der Entwickler geht (Apple behält glaube ich die 30% … wird glaube ich mit anderen Käufen ausgeglichen, wenn Umsatz über 0€ ist …), ist Apple natürlich nicht.

  • Totaler Mist. Hat mich schon immer genervt. Apple und seine blöden Abos schrecken mich mehr und mehr ab. Alles intransparent und meistens auch völlig überteuert.

  • Die Erklärung ist simpel: im App Store werden alle Preise angezeigt die in App Store Connect konfiguriert sind. Die App muss ja nicht zwangsweise alle verfügbaren Preise im User Interface anzeigen, viele Entwickler verwenden das um zum Beispiel AB Testing zu machen

    • Dann sind also die schlampig arbeitenden Entwickler schuld?
      Oder Apple, die schlampig kontrollieren?

      Auf alle Fälle schlampig, egal auf welcher Seite…

      Nervt jedenfalls enorm

      • Das ist leider so … aber manchmal ist es auch gut so, weil man dann manchmal preiswertere InSpp-Käufe für die gleiche Leistung entdeckt.

  • Einfach ein Probeabo abschließen und kündigen. Dann kann man über die Verlängerung die günstigen Kategorien nutzen. Somit sind die auch noch gültig.
    Der Hersteller könnte die alten Optionen ganz rausnehmen, einige bekommen das schließlich hin.

  • Bitte nicht falsch verstehen, aber der Beitrag ist meiner Meinung nach nicht zu Ende recherchiert worden.

    Die besagte Stelle hat früher eine ganz entscheidende Kennzeichnung gehabt. Und zwar, am häufigsten getätigte In-App-Käufe. Bedeutet, alle jemals angebotene werden dort abgebildet und nach dem Prinzip „Meist verkauft“ aufgeführt.

    Und als Entwickler kennt man das. Schlecht nur für dubiose App Anbieter. Da fällt nämlich deren Masche damit auf. Das Thema ist hier Up und Down Selling. Es werden so viele Preis Änderung dem Nutzer für das gleiche Jahresabo angezeigt und will somit die Schmerzgrenze damit ausreizen, wann der potenzielle Nutzer bereit ist wie viel für das Abo zu bezahlen.

    Und genau deswegen wird die Anzeige im AppStore dargestellt. Dumm für die Entwickler die das so ausnutzen

    • Dem stimme ich fast zu, außer dass es anscheinend nie alte Preise gibt. Es werden nach meiner Erfahrung nur Meistverkaufte angezeigt und auch nur dann, wenn der InApp-Kauf in einer mir unbekannte Anzahl (Apples Finanzgeheimnis …) von Leuten gekauft wurde. Unter gleichem Namen werden in der App-Beschreibung ab und zu mehrere Preise angezeigt. Die möglichen Gründe habe ich unten in meinem Kommentar aufgeführt.

  • Für 30% Umsatzbeteiligung kann Apple es seit Jahren nicht hinbekommen einen guten Appstore zu programmieren, der nicht mit Werbung so vollgespammt ist, dass man nur schwer den Überblick behält.
    Wahrscheinlich muss Apple bald auf 50% erhöhen…

    …oder die EU dem Spuk ein Ende machen und Apple zwingen Konkurrenz für den Appstore zuzulassen.

  • Nach meiner Erfahrung stehen im AppStore nie late InApp-Preise. Es werden nur alle möglichen InApp-Preise aufgelistet, allerdings teilweise mit ununterscheidbaren Namen und teilweise versteckte InApp-Käufe, die dann im AppStore sichtbar werden.

    Eine Möglichkeit: Bei einer App gibt es für gewisse Premium-Funktionen ein Abo für alle zwei Wochen, ein Abo für jeden Monat und ein Abo für jedes Jahr. In der App steht dies auch eindeutig. In der App-Beschreibung stehen unter den InApp-Käufen für alle drei Abos immer der gleiche Name. Also es sind keine alten Einträge, sondern nur eine verwirrende Auflistung im App-Store (woran vermutlich der Entwickler eigentlich schuld ist, aber Apple sollte nicht erlauben in der App-Beschreibung uneindeutige InApp-Einträge zulassen.

    Ein weitere Möglichkeit ist, dass sich in der App-Beschreibung teilweise versteckte InApp-Käufe befinden. Z.B. bei einer App ist der jährliche Abo-Preis entweder 15€ oder 10€. Wenn die App auf dem iPad läuft, ist nur der 15€ Abo-Preis sichtbar. Auf dem iPhone ist nur der 10€ Abo-Preis sichtbar. Witzig ist, wenn man das Abo auf dem iPhone abschließt, funktioniert es auch beim iPad. Dies geht auch umgekehrt, aber dann muss man das 5€ teurere Abo abschließen. Fragt mich nicht, warum sie dies tun.

    Auch gab es von Scanbot eine Aktion, dass es kostenlos ist, wenn man es über das Telekom-Mobilfunknetz kauft. Über Telekom-Netz war nur 0€ sichtbar, aber über das heimische WLAN (auch Telekom, aber kein Mobilfunknetz) gab es die App nur für 15€. Es wurde jeweils immer nur ein InApp-Preis in der App angezeigt. Im AppStore jedoch wurden beide InApp-Käufe, ein Mal für 15€ und ein Mal für 0€ angezeigt. Also eine App kann über den AppStore versteckte InApp-Käufe verraten. Wenn man dann im Netz der Netze sucht, findet man oft, was man tun muss, um den preiswerteren InApp-Kauf sichtbar zu machen.

    Alte Preise habe ich unter InApp-Käufen nie gefunden (nur manchmal Versteckte gefunden).

  • Wenn Apple ein Suchkriterium oder generell eine Option anbietet wie eine Art „Kindersicherung“ alle Apps im Abostore auszublenden würde ich mich da vielleicht nochmal hin verirren. Seitdem es die Möglichkeit mit der App Bibliothek gibt hab ich den beschissenen AppStore ausgeblendet.

    Die wenig übrigen Kauf Apps wechseln gefühlt sowieso gerade alle auf deutlich teurere Abos und enteignen mich dadurch. Da kann ich das Geld auch einfach verbrennen…
    Und die restlichen 99,9% der 1,8 Mio Apps bestehen halt bereits nur Abos.

  • Das nervt mich schon immer.
    Böse Zungen behaupten das ist Absicht.

  • Wäre es wirklich Zuviel verlangt, wenn alle Apps schon in der Beschreibung klar darstellen, welche Möglichkeiten die App ohne InAppKauf bietet und welche zusätzlichen Features zu welchen Preis dazu gekauft werden können?
    Wenn Apple seine Kunden und deren Schutz wirklich ernst nehmen würde, dann wäre so etwas Pflicht. Könnte aber dazu führen, dass viele Apps gar. Ichs erst geladen würden.
    Ich hoffe sehr, dass die Behörden weltweit den AppStore sich einmal richtig zur Brust nehmen!

  • In Deutschland gibt’s dafür ggf. die Preisangabenverordnung (PAngV) und in Österreich das Preistransparenzgesetz (PTG). Die Texte gibt es im Netz, ich werde da allerdings nichts interpretieren, das ist Sache von Verbraucherverbänden und deren Juristen und nicht von glaskugelnden Verbrauchern. Insbesondere, da sich der allgemeine Sprachgebrauch vom juristischen Sprachgebrauch erheblich unterscheidet (Siehe z.B. das Wort „Grundsätzlich“)

    • Also mich nerven die Abos allgemein. Kann verstehen das die nicht nur einmal Geld verdienen wollen. Warum nicht einfach einen Preis für eine Vollversion und 1 Jahr später Version 2 mit Verbesserungen und diese kann man dann erwerben. Ich würde dann gerne Update. Aber für jede App ein Abo abschließen ist nervig, gibt kaum noch Apps ohne Abo-Modell.

  • Aufgrund dieser Intransparenz habe ich das kaufen von in Aop purchases und Abos fast komplett eingestellt.
    Apple scheint es aber nicht weiter zu jucken. Das aktuelle Geschäftsmodell scheint durchaus in der jetzigen Form sehr lukrativ für Apple.

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