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Flexible Nacktfoto-Barriere

iMessage-Nacktfilter: Apple erklärt neue Schutzfunktion von iOS 15.2

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48 Kommentare 48

In dem neu veröffentlichten Hilfe-Dokument #HT212850 („Sichere Kommunikation in Nachrichten“), das bislang nur auf englischer Sprache vorliegt, ist Apple erstmals ausführlich auf die Konfiguration des iMessage-Nacktfilters eingegangen, der mit iOS 15.2 jetzt für Nutzer von Apples Familienfreigabe bereitsteht.

Nacktfilter

Die neue Funktion hat nichts mit der umstrittenen Erkennung bekannter Missbrauchs-Darstellungen zu tun (dem sogenannten CSAM-Scan), sondern prüft alle Fotos die in der offiziellen Nachrichten-Applikation des iPhones landen lediglich auf die Darstellung von Nacktheit.

Nacktfotos werden erstmal ausgegraut

Die ab Werk deaktivierte Prüfung ist für die Nutzung in Familienfreigaben gedacht. Erziehungsberechtigte können damit die Accounts ihrer Kinder absichern und dafür sorgen, dass Nacktfotos nicht mehr automatisch zugestellt, sondern erst nach der Bestätigung einer zusätzlichen Nachfrage angezeigt werden.

Nachfrage Nacktfilter Imessage

Flexible Barriere

Dabei hält Apple ein gutes Gleichgewicht. Während verliebte 13-jährige, die gerade anfangen mit ihren Körpern und ersten Beziehungen zu experimentieren, die Nachfrage lediglich abnicken müssen, bietet die neue Schutzfunktion allen anderen Kindern eine vollautomatische Barriere, um ungewünschte, übergriffige Kurznachrichten gar nicht erst zu Gesicht bekommen zu müssen.

Haben Eltern den iMessage-Nacktfilter aktiviert, werden potentielle Bild-Treffer prophylaktisch ausgegraut. Die Empfänger der Fotos können sich dann frei entscheiden, wie mit dem Bild umgegangen werden soll. Aktuell bietet das iPhone neben der Anzeige des Fotos auch das Blockieren des Absenders und die direkte Kontaktaufnahme mit Vertrauenspersonen wie den eigenen Eltern an.

Nachfrage Nacktfilter

Entscheidet sich das Kind für die Anzeige des empfangenen Bildes, klären zusätzliche Hinweise über mögliche Konsequenzen und Hintergründe auf. Auf die Anfangs vorgesehene Benachrichtigung der Eltern, sobald entsprechende Fotos nach zusätzlicher Nachfrage angezeigt wurden, hat Apple nach einer Welle der Kritik verzichtet.

16. Dez 2021 um 11:13 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    • Hab ich mir auch gedacht. Sollte ja auch nicht schwer sein das ganze als kit für Entwickler bereitzustellen.
      Apple hat es damals eh einfach „verkackt“. Ja, evtl. Haben manche Eltern wegen iMessage ihren Kindern iPhones gegeben, das sollte aber nur selten passiert sein. Hätte Apple iMessage direkt für alle Plattformen zugänglich gemacht, wäre Whatsapp evtl. Nicht so groß geworden. Und leider ist iMessage immer noch in vielen Bereichen schlechter. Gruppen, Suchfunktion und Filtern der Suche.

      • Warum sollte Apple iMessage für andere Plattformen anbieten? Daran verdienen Sie keinen Cent. Oder sollen sie anfangen die Daten der Nutzer zu monetarisieren, wie es Whatsapp macht?

      • Weil Apple iMessage immer als geilen Shit bewirbt? Da kann man doch auch gleich alle Android-User mit abgreifen?

      • Bei FaceTime (Wenn auch nur über Browser) haben es nun schon kapiert, da wäre das auch nur eine sinnvolle Entscheidung. Kommunikation sollte halt auch außerhalb des Walled Garden stattfinden.

    • Es werden laut Apple täglich mehrere Milliarden iMessages verschickt.

    • Es wäre zumindest ein Anfang. Wir lassen nach wie vor unsere Kinder und Jugendliche, was das betrifft, ohne Schutz und Kontrolle. Zumindest die Option, eine solche Erkennung auszuführen, sollte verpflichtend für alle Anbieter sein. Aber der Datenschutz-Aufschrei macht selbst die Ansätze zunichte und unterbindet eine sinnvolle Diskussion zu dem Thema. Nötig wäre es längst, wenn man sieht, wie der Staat und die Gesellschaft versagen, unseren Nachwuchs vor den Auswüchsen des Internets zu schützen.

    • Ich habe gehört, dass Apple bei neuen Funktionen nicht nur an Deutschland denkt. In den USA nutzen sehr viele iMessage & ich würde ganz vorsichtig behaupten, dass der amerikanische Markt deutlich wichtiger ist als der deutsche.

      • Seh ich auch so. In den USA kennt man WA teils gar nicht, obwohl es eigentlich von dort kommt

      • sehe ich auch so und unter uns: ich und bekannte mit iPhones nutzen iMessage definitiv priorisiert. Messanger anderer Art habe ich nur für den Zweck auch mit Android-Usern zu kommunizieren weil die klassische SMS halt nicht so geil ist …

      • Geht mir auch so, liegt aber auch dran, dass in meinem Umfeld praktisch jeder iOS verwendet.

        Fände es aber auch gut, wenn Apple iMessage für Android Nutzer öffnen würde, ob ganz oder nur so wie bei FaceTime.

      • Genau. Nicht nur der Amerikanische. Warum muss immer alles auf den winzigen deutschen Markt reduziert werden? Über den Tellerrand schauen schadet nicht.
        Wie mit Facetime, finden hier alle doof, in anderen Ländern ist es gang und gebe, gerade im asiatischen Raum. Da stört es auch niemanden dass man Facetime in der Öffentlichkeit nutzt.

      • Nur weil dort Facetime in der Öffentlichkeit sonstwo benutzt wird macht es das für die umstehenden nicht besser. Ich könnte kotzen wenn wieder mal Gespräche lauschen muss die mich null interessieren.
        Gute Kinderstube ist heute wirklich selten

    • In den USA verwendet fast jeder 2. iMessage. Und nur da ist auch die Funktion aktiv.

    • Es würde was bringen, wenn wir ein übergreifendes Messengerprotokoll bekommen.

      Wobei ich dann vermutlich auch nicht mehr zu iMessage zurückkehren würde, da Apple ja gezeigt hat, dass iMessage und die iCloud die großen Backdoors des Apple Ökosystems für die Regierungen sind.

    • Also ich benutze bei allen meinen Kontakten mit iPhones auch iMessage, genauso umgekehrt… du bist also nicht alle

  • Man sollte als Elternteil, seinem Kind nie ohne ordentliche Aufklärung so ein Gerät einfach in die Hand drücken.
    Das habe ich bei meiner Tochter gemacht und bin Stolz wie sie das Ganze bis ins Erwachsenenalter gehandhabt hat.

    • Und wenn die Kinder gut aufgeklärt worden sind, bekommen sie solche Bilder nicht?
      Willst Du damit etwa sagen, dass die Betroffenen selbst Schuld sind?

      • @Thom:
        Es geht darum wie junge Erwachsene mit der Welt umgehen die sie umgibt, nicht sie davor zu isolieren oder beschissene KI-Systeme entscheiden zu lassen was diese Menschen konsumieren. Wenn Kinder mit und durch ihre Eltern lernen ihre Umwelt, im guten und schlechten, angemessen zu interpretieren, und daraus Vernunft basierte Entscheidungen treffen, dann wird auch die Welt selbst besser.
        Prinzipiell geht es also darum den gesunden Menschenverstand zu fördern und nicht zu versuchen eben diesen durch Filter zu ersetzen.

        2.) In deiner Deduktion von „Aufklärung“ zu „Selbstverschuldung“ zu kommen, beweist meine Argumentation auf eine sehr traurige Art und Weise.

      • Sollte man sowieso nicht machen

      • Nein, aber es schadet dann nicht? Kommt natürlich aufs Alter an, aber hier braucht grad auch keiner so zu tun als wüssten 13/14 jährige nicht wie die Geschlechtsteile des anderen aussehen würden und das ein gesendetes Bild einen wirklichen Schaden anrichten würde. Wenn man so ein Bild bewusst gesendet bekommt, weiß man genau was man macht. Wenn es ohne Zustimmung ankommt, sollte man den gegenüber einfach melden und gut ist.

      • Willkommen in der modernen Welt. Dann bekommen Kinder halt ihre Nacktfotos und Pornobildchen woanders her bzw. Werden über andere aktuelle Kontaktwege damit belästigt. Es gibt KEINEN Sxhutz ausser vielleicht Aufklären.

      • Dysto

  • Erschossenes Haustier? Wird angezeigt.
    Aufgeschlitztes Unfallopfer? Wird angezeigt.
    Abgetrennter Kopf? Wird angezeigt.
    Ist ja erwiesenermaßen auch nicht schädlich fürs kindliche Gemüt…

    Lustiger Schimpanse ohne Windel und Unterwäsche? MEIN GOTT, WÜRDE MAL BITTE EINER AN DIE KINDER DENKEN???!?

    Die neue Funktion hat mit Kinderschutz auch nur oberflächlich was zu tun. Es geht weniger um Kinder und noch weniger um den Schutz derselben. Aber man kann die Funktion öffentlichkeitswirksam vermarkten. Apple ergreift Maßnahmen. Endlich. Auch wenn die noch so lückenhaft und von einer prüden Geisteshaltung geprägt sind: Wer hier dagegen ist, ist ja GEGEN Kinderschutz. Und kein normal denkender Mensch wäre da dagegen.

  • Ich benutze ausschließlich iMessage und bin durchaus zufrieden.

  • Ich finde die Funktion nicht wo genau versteckt sie sich?

  • Ist es jetzt nur eine Frage der Zeit bis WhatsApp und Konsorten auch solche Funktionen raus bringen? Ist es wirklich so schlimm dass Menschen sich vor Menschen schützen müssen? Beziehungsweise nicht damit klarkommen und es einfach löschen wenn sie es nicht haben wollen

  • Hallo. Mir wird das Feature obwohl ich auf iOS 15.2 bin gar nicht angezeigt. Gibt‘s das in Deutschland eigentlich überhaupt schon? Weil wenn ich in den Einstellungen nach ,,Kommunikationssicherheit“ suche, wird da ein Eintrag angezeigt, aber wenn ich auf ihn klicke, komme ich einfach zur Startseite der Bildschirmzeiteinstellungen.

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